Aus den Zeitungen erfahren wir dieser Tage Erstaunliches: „Deutsch erobert die USA“, melden z.B. die Nürnberger Nachrichten. „In Amerika Germanismen auf dem Vormarsch — Deutscher als Lehrmeister im Internet“.
Da bin ich mal gespannt.
„Gesundheit“, wünscht mir mein Bekannter Eddie, als sich einmal mehr das Kribbeln in meiner Nase in einer mittelstarken Explosion entlädt. Eddie ist waschechter Amerikaner: Tagsüber arbeitet er in einer Pfandleihe, wo rezessionsgeplagte Bürger derzeit ihre Uhren und Eheringe in Bares eintauschen. Abends grillt er im Garten, wäscht seinen spritsaufenden SUV oder spielt mit seiner Schusswaffen-Sammlung.
Das ist doch schon mal sehr ermutigend: Der Autor, Friedemann Diederichs, verzichtet auf platte Stereotypisierungen der amerikanischen Kultur. Das deutet auf einen feinsinnigen Beobachter der menschlichen Natur hin. Weiterlesen