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Schuttertal revisited

Von Kristin Kopf

(Ergänzun­gen zu: Am Pas­cal seine Mut­ter | Wer­be­hefter für Motogross­ren­nen)

Nach­dem ich gestern – nicht primär für das Sch­plock – eine Stunde vor dem Regal mit Dialek­tbeschrei­bun­gen in der Insti­tuts­bib­lio­thek ges­tanden habe, gibt es noch ein paar Kleinigkeit­en zum Ale­man­nis­chen nachzu­tra­gen, lustiger­weise aus einem Buch, das Lehrerin­nen helfen soll, Dialek­te­in­flüsse aus dem Ale­man­nis­chen zu erken­nen und die Schüler dafür zu sen­si­bil­isieren. Darin wer­den Schüler­fehler analysiert und erk­lärt, also sehr ähn­lich wie das, was ich hier gemacht habe. Dann mal los:

Am Pascal seine Mutter …

… scheint ein beliebter Fehler zu sein. Zur Erin­nerung: dem wird dialek­tal so aus­ge­sprochen, dass es nur noch wie äm oder am klingt, weshalb das Kind hier am Pas­cal statt dem Pas­cal geschrieben hat. (Dass die Namen Artikel haben, ist ja auch über das Ale­man­nis­che hin­aus verbreitet.)

Das Buch hat ein Beispiel, in dem es eigentlich um die falsche Flex­ion von Her­rn geht, wo es auch zu ein­er solchen Rein­ter­pre­ta­tion kam:

(1) wir woll­ten im Herr Lehrer die Hose zunähen ‘wir woll­ten dem Her­rn Lehrer die Hose zunähen’

Der reduzierte Vokal vor dem [m] wurde hier als [i] analysiert, in meinem Pas­cal-Beispiel als [a], aber der Effekt ist sehr ähnlich.

Werbehefter für Motogrossrennen

Das Büch­lein gibt noch eine ganz ordentliche Aus­beute an Sub­stan­tiv­en her, die im Ale­man­nis­chen den Plur­al mit -er bilden, im Hochdeutschen aber nicht. Im Orig­i­nal­beitrag habe ich ja schon Heft Hefter und StückStück­er genan­nt, die kom­men in der Liste auch vor, und zusät­zlich gibt es:

  • Stein – Steiner
  • Seil – Seiler
  • Bein – Beiner
  • Ding – Dinger
  • Geschenk – Geschenker
  • Scheit – Scheiter
  • Bett – Better
  • Geschäft – Geschäfter
  • Hemd – Hemder
  • Spiel – Spieler
  • Gewicht – Gewichter
  • Men­sch – Menscher
  • Geschmack – Geschmack­er (kommt mir ohne Umlaut selt­sam vor)
  • Unglück – Unglücker
  • Schick­sal – Schick­saler (kommt mir ohne Umlaut selt­sam vor)
  • Gewehr – Gewehrer
  • Geschirr – Geschirrer
  • Hag – Häger
  • Brot – Bröter
  • Ross – Rösser
  • Ort – Örter

Nicht alle davon ver­wen­det man im Schut­ter­tal, aber sehr viele kom­men mir sehr ver­traut vor.

Japaner kein Ch-Champion?

Von Kristin Kopf

Das BILD­blog hat heute einen Beitrag veröf­fentlicht, in dem es um fehler­hafte Worter­set­zun­gen in der Bild geht. Ein­er der Artikel han­delt von einem Japan­er namens Hasebe, der bei Wolfs­burg Fußball spielt. Bild schreibt zu sein­er deutschen Aussprache:

Mit­telfeld­mann Mako­to Hasebe (25) kann das “ch” nicht aussprechen, z.B. also Cham­pi­ons League. Sein Dol­metsch­er Yun­pei Yamamori: “Diesen Laut gibt es im Japanis­chen nicht.” Stattdessen kommt bei ihm immer ein “F”.

Selt­sam, denkt man sich – das <ch> in Champi­ons League wird doch als tsch (IPA: [tʃ]) aus­ge­sprochen, und mit diesem Laut soll­ten Japaner­In­nen eigentlich kein großes Prob­lem haben, besitzen sie doch einen, der aus­re­ichend ähn­lich klingt, das [ʨ]. Urteilt selb­st – wer keine Sprache mit diesem Laut spricht, wird ihn ziem­lich sich­er für ein [tʃ] hal­ten: お茶 ocha ‘Tee’ (auf das dritte Wort von oben klicken).

Lesen wir mal weiter …

Das Sprach­prob­lem amüsierte die Mannschaft beim Früh­stück. Hasebe bestellt “Grape-FruFFt statt “Grape-FruCHt.

Der Ver­dacht bestätigt sich: Es ist gar nicht der [tʃ]-Laut gemeint, son­dern der [χ]-Laut. Also das, was in deutschen Wörtern als <ch> geschrieben wird, nicht das, was in englis­chen Wörtern als <ch> geschrieben wird. Oder sprechen die Bil­dredak­teure etwa Cham­pi­on wie Chemie aus?

Den [χ]-Laut, wie er in Grape­frucht (was ich eh nur als Grape­fruit oder Pam­pel­muse kenne) vorkommt, existiert im Japanis­chen tat­säch­lich nicht.1

Wie kommt es jet­zt aber zum [f]?

Im Japanis­chen gibt es fünf Vokale, die (fast) immer auf einen Kon­so­nan­ten fol­gen. So entste­hen z.B. die Sil­ben ha, hi, ho, he, hu. Das u ist aber kein [u] wie im Deutschen, der Laut klingt etwas anders. Man notiert ihn in IPA als [ɯ] und er klingt wie ein [u] wenn man dabei die Lip­pen nicht run­det. Wenn [h] vor diesem Laut ste­ht, wird es zu ein­er Art [f] – ganz genau zu einem [ɸ]. Nah genug an [f] dran, um ihn dafür zu ver­wen­den (wie auch schon mit [ʨ] und [tʃ]).

2009-03-30-ipazeichen2[ɸ] kommt also eigentlich nur vor [ɯ] vor. Trotz­dem kann Herr Hasebe es auch ander­swo im Wort aussprechen, z.B. bei Grape­fruɸt, wo er das [χ], das seine Sprache nicht hat, durch das [ɸ] erset­zt, weil es einiger­maßen ähn­lich klingt.

Wie kam es also zur Cham­pi­ons League? Ich ver­mute2, dass Bild das Wort nur deshalb gewählt hat, weil es aus dem Bere­ich Fußball kommt und es vielle­icht lustig klingt, dass ein Fußballer ein so wichtiges Wort nicht aussprechen kann. Man ging also ein­fach nach dem ver­meintlichen Prinzip “Was gle­ich geschrieben wird, wird auch gle­ich aus­ge­sprochen” und erset­zte den wirk­lichen Aussprachefehler bei Grape­frucht durch den einge­bilde­ten bei Cham­pi­ons League.

Dass Hasebe wed­er das [tʃ] noch das [χ] aussprechen kön­nen soll, erscheint mir extrem unwahrschein­lich. Oder sagt er nicht nur Grape­fruft, son­dern auch Fambions League?

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Ethymo- und Etnologie

Von Kristin Kopf

Heute hat jemand das Sch­plock mit dem Such­be­griff “ethy­mol­o­gisch” gefun­den (der Such­maschi­nen-Rechtschreib-Kor­rek­tur sei Dank!) – auch ein Fall von Hyper­ko­r­rek­tur: Weil wir bei Fremd­wörtern aus dem Griechis­chen dauernd irgendwelche <th>s schreiben, wird das auch manch­mal in Fällen gemacht, bei denen das <t> der Buch­stabe der Wahl wäre. (Schnell gegooglet: 271.000 Tre­f­fer für Ethy­molo­gie mit <th>, 289.000 mit <t> – *puh* Das war knapp!)

Wie kommt es, dass zwei Wörter, die aus der­sel­ben Sprache entlehnt wur­den und an der entschei­den­den Stelle gle­ich klin­gen, ver­schieden geschrieben werden?

Die Etymologie von Etymologie

Kluge ver­weist für Ety­molo­gie auf alt­griech. etymolo­gia ‘Lehre vom Wahren’, das über das Lateinis­che ins Deutsche entlehnt wurde.

Eth­nolo­gie hinge­gen geht auf alt­griech. éthnos ‘Volk, Schar’ zurück.

Tau vs. Theta

Was wir in lateinis­chen Buch­staben als <t> und <th> schreiben, sind im Griechis­chen zwei ver­schiedene Buch­staben: τ (Tau) und θ (Theta). Und auch zwei ver­schiedene Laute:

  • τ (Tau) klang im Alt­griechis­chen wie unser heutiges [t] in trinken,
  • θ (Theta) klang wie unser heutiges [] in taufen.

Bei der Schrei­bung von Wörtern mit diesen Buch­staben ori­en­tieren wir uns an der lateinis­chen Umschrift der Römer (die auch meis­tens zwis­chengeschal­tet waren, d.h. viele griechis­che Wörter wur­den aus dem Lateinis­chen entlehnt, nicht direkt aus dem Griechis­chen) – und die Römer nah­men für das Theta die Kom­bi­na­tion <th>.

Was ist der Unterschied?

[] ist ein soge­nan­ntes “aspiri­ertes T”. Das bedeutet, dass nach dem eigentlichen [t] noch ein klein­er Luftschwall fol­gt. Wir hören den Unter­schied im Deutschen i.d.R. nicht, weil er nicht bedeu­tung­sun­ter­schei­dend ist – das aspiri­erte T wird meist gesprochen, wenn es am Wor­tan­fang ste­ht und danach ein Vokal fol­gt, son­st kommt das “nor­male”. (Lei­der habe ich im Netz keine Audioauf­nahme gefun­den. Aber wenn man sich beim Sprechen genau zuhört und vielle­icht ein Blatt Papi­er vor den Mund hält – das bewegt sich bei aspiri­erten Laut­en –, kann man den Unter­schied schon bemerken.)

Das ist in anderen Sprachen anders – z.B. im Alt­griechis­chen.1 Dort sind [] und [t] so ver­schieden wie [t] und [d] im Deutschen.

Woher kommt’s?

Jet­zt wird es vage, wie das so ist, wenn man sich jen­seits schriftlich­er Quellen tum­melt. Griechisch ist ja eine indoger­man­is­che Sprache, wie das Deutsche auch, d.h. let­ztlich müssen diese Kon­so­nan­ten auf diesel­ben “Urkon­so­nan­ten” zurückgehen.

Für das Indoger­man­is­che set­zt man fol­gende Plo­sive2 an:3

  • p, t, k (“Tenues”)
  • bʰ, dʰ, gʰ (“aspiri­erte Medien”)
  • b, d, g (“Medi­en”)

Das alt­griechis­che geht wohl auf das idg. dʰ zurück – die aspiri­erten Medi­en wur­den näm­lich zu aspiri­erten Tenues, also stimm­los: idg. dʰ > pro­togriech. .

Die deutsche Entsprechung hat fol­gende Entwick­lung mit­gemacht: idg. dʰ > germ. ð (klingt wie engl. <th> in that) > west­germ. d > althochdt. t.4 Das griech. θύρα und das deutsche Tür sind z.B. miteinan­der ver­wandt. (Indogerm. hieß es *dʰw­er-.)

Mit dem geschriebe­nen <h> nach dem <t> kann das Deutsche also ein­fach nichts mehr anfan­gen – für Aspi­ra­tion gibt es ja Regeln: Eth­nolo­gie ist im Deutschen z.B. nicht aspiri­ert (weil das T nicht am Wor­tan­fang vor Vokal ste­ht), die alt­griech. Aussprache wird nicht berücksichtigt.

Das <th> in der Orthografie

Dass wir das <th> weit­er­hin fleis­sig schreiben, liegt daran, dass es in der deutschen Rechtschrei­bung kein starkes Prinzip zur Eingliederung von Fremd­wörtern gibt. Im anderen Sprachen wird auf die Orig­i­nalschrei­bung wenig Rück­sicht genom­men – Orthogra­phie heißt im Spanis­chen z.B. ortografía, Eth­nolo­gie ist etnología. Das Deutsche scheut sich vor so etwas. Dazu schreibe ich vielle­icht mal mehr.

Es gab einst ein <th> auch in Wörtern deutschen Ursprungs wie Thal, Thür, thun, Noth. Das <h> in solchen Wörtern wird im Grimm­schen Wörter­buch als Dehnungsze­ich­nen inter­pretiert: “[…] wobei h vor oder nach langem oder gedehn­tem vocal nur ein dehnungsze­ichen ist.”

Das “deutsche” <th> wurde bei der II. Orthographis­chen Kon­ferenz in Berlin 1901 abgeschafft, das Fremdwort-<th> wurde aus­drück­lich belassen.

Auch <ph> geht übri­gens auf ein pʰ zurück, und das <ch> in Wörtern griechis­chen Ursprungs auf kʰ. Dass <ph> im Deutschen als [f] aus­ge­sprochen wird (wie im mod­er­nen Griechis­chen übri­gens auch), kann ich nicht so gut erk­lären, es kön­nte etwas mit dem Lateinis­chen als Zwis­chen­schritt zu tun haben. Da werde ich aber noch nachforschen.

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Ein Atlas spricht Bairisch …

Von Kristin Kopf

… und zwar der Sprachat­las von Bay­ern – wer son­st? Auf ein­er Karte kann man sich sowohl die Dialek­twörter für bes­timmte Dinge (‘Holzs­plit­ter in der Haut’, ‘Beule am Kopf’, ‘Dachbo­den im bäuer­lichen Wohn­haus’, ‘kleines Wei­h­nachts­ge­bäck’, ‘Stech­mücke’*) als auch Laute (beruhend auf der mit­tel­hochdeutschen Entsprechung) und bes­timmte gram­ma­tis­che Eige­narten anzeigen lassen und sie mit einem kleinen Laut­sprech­er­sym­bol auch gle­ich abspie­len. Sehr schön gemacht!

sprespra

*Endlich der Beweis: Schnaken sind nicht harmlos!

Ach, ich und die Kirschen (Teil 3)

Von Kristin Kopf

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3

… als sie etwa am Kirchgarten von den Tätern bedrängt wurden.”

kirschgarten

Ein Über­fall beim Kirch­garten? Wie kann das sein? Eine eilige Suche im Mainz­er Straßen­verze­ich­nis bestätigt den schlim­men Ver­dacht: Es gibt keine Mainz­er Straße namens Kirch­garten. Was es aber dur­chaus gibt, ist ein Kirschgarten. Also ein­fach ein Tippfehler? Vielle­icht. Aber vielle­icht auch der Auf­takt zum näch­sten Kapi­tel des isch-Lauts: der Hyperkorrektur.

[ʃ]-Verbot in der Standardsprache?

In Teil 2 wurde ja klar, dass im mit­teldeutschen Raum zwei Laute, näm­lich [ç] und [ʃ], zu einem wer­den. Wer die Umgangssprache mut­ter­sprach­lich erlernt, in der das passiert ist, der ken­nt nur [ʃ]. Das stört erst­mal keinen großen Geist, bis … ja, bis man Stan­dard­deutsch sprechen will.

Dann aber ste­ht man vor einem enor­men Prob­lem: Wie soll man die Wörter mit dem ich-Sch von den Wörtern unter­schei­den, die sowieso schon ein <sch> haben? Woher soll man wis­sen, welche der drei <sch>s in Tscheschisch vom ich-Laut kom­men und welche nicht?

schema-ch-schZum Zeit­punkt B ist es unmöglich, einem Wort anzuse­hen, ob es ursprünglich (und hochsprach­lich jet­zt noch) [ç] oder [ʃ] hat(te). Man lernt ja nicht zu jedem Laut seine Entste­hungs­geschichte dazu.

Was tun? Raten!

Da man weiß, dass [ʃ] in vie­len Fällen falsch ist, ver­sucht man, das fremde [ç] einzuset­zen. Oft auch dann, wenn die Stan­dar­d­aussprache eigentlich [ʃ] hat. Und was kommt raus? Genau: Tchechich. Oder, wie bei Hel­mut Kohls Pfälzisch: Gechichte.

Dieses Phänomen nen­nt man “Hyper­ko­r­rek­tur”: Man kor­rigiert etwas, das gar nicht falsch war — in meinem Beispiel das erste und das let­zte <sch> von Tschechisch. Meist passiert das, wenn man in sein­er Mut­ter­sprache oder in seinem Heimat­di­alekt eine Unter­schei­dung nicht ken­nt, die die Ziel­sprache besitzt. Im Hochdeutschen unter­schei­den sich [ʃ], [ç] und [x] laut­lich, in den betrof­fe­nen mit­teldeutschen Umgangssprachen nur [ʃ] und [x].

Von der Kirsche zur Kirche

kirschen

Was hat das nun mit dem Über­fall am 19.1. zu tun? Genau: Es kön­nte sein, dass die Per­son, die den Bericht geschrieben hat, Rhein­hes­sisch spricht und deshalb Kirschgarten in Kirch­garten “kor­rigiert” hat. Weil Kirch­garten nicht so offen­sichtlich falsch ist und die Schrei­bung ganz nor­mal aussieht, ist es dann wohl so geblieben.

In Fällen, in denen es das Wort mit <ch> nicht gibt, fällt es schneller auf, denn schrift­sprach­lich lernt man ja, wo <ch> und wo <sch> geschrieben wird.

Her­rgen (1986) hat aber auch viele Beispiele, wo <ch> geschrieben wurde, obwohl es kein anderes Wort im Hochdeutschen gibt, das ein <ch> hat — meist in Schu­lauf­sätzen: Deutchunter­richt, Bichof, Sparchwein.

Im Internet spricht man Tchechich!

Ein bißchen Googlen zeigt, dass die [ʃ]-Hyperkorrektur auch bei Erwach­se­nen öfter geschrieben wird, als man denkt. Zur Sicher­heit habe ich Tchechich gesucht — wenn’s zweimal in einem Wort vorkommt, kann es kaum mehr Zufall sein:

  • —-Sprache
    ——-Deutsch
    ——-Ital­ienisch
    ——-Spanisch
    ——-Nieder­ländisch
    ——-Dänisch
    ——-Pol­nisch
    ——-Tchechich
    ——-Por­t­o­gi­sisch
    ——-Enlisch
    ——-Französich
    (Quelle)
  • Nur lei­der kon­nt man hier auf Grund fehlen­der Tchechich-Ken­nt­nisse nicht wie bish­er mit­gröhlen. (Quelle — es ist konsequent!)
  • Gibt bes­timmt auch Pen­del­busse, aber wer spricht schon Tchechich? (Quelle)
  • Dieses for­mu­lar (auf Tchechich) werde ich bei jed­er fahrt bei mir haben, wenn ich kon­troliert werde zeige ich es vor und die polizei wird daraufhin nicht weit­er nach­forschen. (Quelle)

Warum heißt der Kirschgarten Kirschgarten?

2009-03-06-kirschgarten

Ganz am Anfang mein­er Nach­forschun­gen hat­te ich mal die wilde These, dass der Straßen­name Kirschgarten vielle­icht eine Ver­schrif­tung der regionalen Aussprachevari­ante mit [ʃ] gewe­sen sein kön­nte, und vielle­icht doch eine Kirche in der Nähe namensgebend war. Nach­dem im let­zten Teil ja klar wurde, dass die [ʃ]-Geschichte rel­a­tiv neu ist, geht das natür­lich nicht mehr — der Straßen­name ist ja viel älter als das Phänomen. Er hat also tat­säch­lich etwas mit Kirschen zu tun.

Die Stadt Mainz gibt auf ihrer Inter­net­seite fol­gende Erklärung:

Der Ort wurde bere­its 1329 als „im Kirschgarten” beze­ich­net. Der Name rührt von der Kirschborn­quelle her, die am Rochushos­pi­tal (Rochusstraße 9), entspringt.

Skep­tisch wie ich bin, habe ich eine Frau gefragt, die es wis­sen muss: Rita Heuser hat ein gigan­tis­ches Buch zu Mainz­er Straßen­na­men geschrieben. Und sie schreibt zur Erk­lärung der Mainz­er Seite:

[I]ch denke es war umgekehrt: die Quelle hat den Namen von dem ehe­ma­li­gen Flur­na­men Kirschgarten (erste Erwäh­nung: ortum nos­trum in Magun­tia dic­i­tur kirs­garte 1267; Kirs­born 1402).

Die ältere Form kirsgarte hat einen Laut­wan­del mit­gemacht, bei dem s nach r zu [ʃ] wurde, daher heute Kirschgarten (ein anderes Beispiel für den Laut­wan­del ist Hirsch).

Chon Chluss?

Ja. Hier endet das Ver­wirrspiel von ich und isch. Ich hoffe, es hat Spaß gemacht!

Ach, ich und die Kirschen (Teil 2)

Von Kristin Kopf

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3

Und isch?

Nun ist es so, dass in weit­en Teilen Deutsch­lands der ich-Laut kein ich-Laut mehr ist, son­dern ein isch-Laut — und der ist bes­timmt jedem schon ein­mal begeg­net.1 Gute Mainz­er sagen z.B. Tscheschisch, Geschis­chte, wöschentlisch, … über­all, wo im Hochdeutschen ein ich-Laut zu erwarten ist.

Dieses Phänomen nen­nt man “Koronal­isierung”. Der gesproch­ene Laut ist nicht ganz genau das [ʃ] <sch>, das man aus dem Hochdeutschen ken­nt, oft ist es noch etwas näher am ich-Laut dran. Dazu benutzt Her­rgen (1986) das Sym­bol [ʆ] (das kurz darauf aus dem inter­na­tionalen phonetis­chen Alpha­bet ent­fer­nt wurde — jet­zt richtig wäre wohl [ʃʲ]. Egal, es ist sehr nahe an [ʃ] dran, weshalb ich es ein­fach bei let­zterem belasse).

Nee, Du nisch!” — “Ach … :(“

Der ach-Laut darf nicht mit­spie­len. Er wird so aus­ge­sprochen, wie im Hochdeutschen auch. Das ist auch logisch, wenn man sich an die Assim­i­la­tion zurück­erin­nert: [ʃ] wird ja noch weit­er vorne im Mund aus­ge­sprochen als [ç] (da, wo auch die vorderen Vokale aus­ge­sprochen wer­den — zu denen passt es also per­fekt!), die ganze Bewe­gungserspar­nis für die Zunge wäre futsch, wenn sie nach a, o oder u so weit nach vorne rutschen müsste.

Woher kommt der isch-Laut?

Dass der ich-Laut ver­schwand, ist sehr ungewöhn­lich, denn sowohl im Hochdeutschen als auch in den Dialek­ten des betrof­fe­nen Gebi­ets gibt es ihn!

Ein Blick in den Kleinen Deutschen Sprachat­las zeigt, dass nur ganz, ganz wenige Ort­spunk­te mit [ʃ] belegt sind: 14 Stück ins­ge­samt (das sind 0,23% aller Belege, qua­si alle in Mit­teldeutsch­land). Es han­delt sich also nicht um eine alte dialek­tale Form.

Her­rgen führt einige mögliche Grunde für den Wan­del von [ç] > [ʃ] an (S. 115 ff):

  • phonetisch (d.h. laut­lich): [ç] und [ʃ] klin­gen sehr ähn­lich und [ʃ] ist leichter auszus­prechen (Natür­lichkeit­s­the­o­rie!)
  • pho­nol­o­gisch: [ç] wird nur sehr sel­ten benötigt, um ein Wort von einem [ʃ]-Wort zu unter­schei­den, die Ver­wech­slungs­ge­fahr beim Zusam­men­fall ist also sehr ger­ing (Fälle, bei denen dann Homonymie — also Gle­ichk­lang — entste­ht, sind z.B.: Men­schenMän­nchen, (sie) wis­chtWicht, Lösch­erLöch­er, KirscheKirche)
  • sprachex­tern (fehlende Norm): Was stan­dard­sprach­lich “richtig” ist, wird von der Sprecherge­mein­schaft sehr genau wahrgenom­men, eben­so, was sich für einen örtlichen Dialekt “gehört”. Die Umgangssprache (oder, wie Her­rgen sagt, der “Sub­stan­dard) ist bei weit­em nicht so fest an Regeln und Nor­men gebun­den, sodass die verän­derte Aussprache viel leichter ein­treten und um sich greifen kon­nte. Deshalb kommt die Koronal­isierung so oft in Städten (bzw. dort zuerst) vor, wo regionale Umgangssprachen benutzt werden.

Wann hat das alles angefangen?

Eine der ersten Erwäh­nun­gen des Phänomens stammt von Reis (1892, zitiert nach Her­rgen), der bemerk­te, dass “in Mainz, Darm­stadt und anderen Orten” die Laute [g] und [ç] <ch> mit dem Laut [ʃ] <sch> zusam­men­fie­len (“in den let­zten Jahrzehn­ten”, schreibt er). Der Laut­wan­del ist also ziem­lich neu, 150 Jahre sind für eine Sprache nicht sehr viel.

Beispiele bei Reis sind masche ‘mor­gen’ (vorher war es schon mor­je gewor­den), selisch ’selig’ und das klas­sis­che isch ‘ich’.

Der Südhesse [kann …] den ich-Laut überhaupt nicht sprechen

Die Ver­bre­itung dieses Phänomens her­auszufind­en war recht trick­re­ich — geholfen hat mir schließlich Her­rgens Dis­ser­ta­tion und ein Blick in Königs “Atlas zur Aussprache des Schrift­deutschen in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land” (1989). Aus let­zterem stammt die Abbil­dung hier — die Orte mit [ʃ] haben schwarze Balken.

ch-konig

Königs Atlas ist zwar mit Vor­sicht zu genießen, denn es wurde für jeden eingeze­ich­neten Ort (ins­ge­samt 44) nur eine Per­son befragt (dazu noch fast alles Freiburg­er Stu­den­ten — das erk­lärt die Beschränkung auf die dama­lige Bun­desre­pub­lik), dafür war die Analyse der Einzelper­son sehr aus­führlich, jede Per­son las ca. 45 Minuten lang Texte und Wortlis­ten vor.

Man sieht also, dass [ʃ] im west­mit­teldeutschen Gebi­et bei den SprecherIn­nen aus Koblenz, Kusel und Wit­tlich in 90 bis 100% nach [i] (also vorderem Vokal) gebraucht wird. Die Mainz­erin hat versagt 😉

Diese Verteilung bestätigt die Fest­stel­lun­gen Her­rgens — er find­et das [ʃ] fast auss­chließlich im mit­teldeutschen Raum.2 Er zitiert einzelne Gram­matiken, die es für die Dialek­te Ripuar­isch, Mosel­fränkisch, Hes­sisch, Rhein­hes­sisch und die Gebi­ete Oden­wald und Ber­gis­ches Land im west­mit­teldeutschen Gebi­et bele­gen und lässt auch den Osten nicht vor: dort kommt es vor allem in Leipzig (hey André!), Dres­den und Chem­nitz vor (also im ober­säch­sis­chen Gebiet).

Ins­ge­samt stellt er fest, dass es kein geschlossenes Gebi­et gibt, son­dern immer Inseln, die meist Großstädte umgeben (im west­mit­teldeutschen Gebi­et sind das Köln, Frank­furt, Mainz, Darm­stadt und Mannheim/Ludwigshafen) — das passt ja gut zum oben erwäh­n­ten sprachex­ter­nen Faktor.

Die Über­schrift ist übri­gens ein wun­der­bares Zitat aus Bauer (1957), zitiert nach Her­rgen: “Der Süd­hesse [kann …] den ich-Laut über­haupt nicht sprechen” — das waren noch Zeit­en, als Sprach­wis­senschaft­lerIn­nen sich so aus­drück­en konnten!

Der Cliffhanger

Im näch­sten und let­zten Teil dieser Serie wird aufgedeckt, wie die Men­schen mit ihrem [ʃ] so umge­hen, wenn kein­er aufpasst!

Weit­er zu Teil 3 …

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Ach, ich und die Kirschen (Teil 1)

Von Kristin Kopf

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3

Nach­dem mein neuster Beitrag die Tausend-Wort-Gren­ze über­schrit­ten hat­te, habe ich beschlossen, ihn in mehrere Teile (mir schweben drei vor) zu unterteilen. In diesem ersten Teil will ich ein paar Grund­la­gen klären:

<ch> ist nicht gleich <ch>!

Was wir im Deutschen als <ch> schreiben, kann je nach Posi­tion im Wort unter­schiedlich klin­gen — wenn man sich die Wörter mich, Bach und Buch vor­spricht, merkt man’s. Drei ver­schiedene <ch>s. Zur Unter­schei­dung kann man IPA-Zeichen benutzen, also Lautschrift:

  • Das <ch> in mich notiert man als [ç] (man nen­nt es auch “ich-Laut”),
  • das in Bach als [x]
  • und das in Buch als [χ] (die bei­den fasst man meist zusam­men als “ach-Laut”).

Nor­maler­weise ist es aber gar nicht nötig, diese Zeichen zu benutzen, wenn man eine sim­ple Regel beherrscht — und wer mut­ter­sprach­lich Hochdeutsch spricht, tut das. Der vorherge­hende Laut bes­timmt über die Aussprache. Komisch? Nein, logisch.

Assimilation um jeden Preis!

Assim­i­la­tion ist in der Sprach­wis­senschaft die Beze­ich­nung dafür, dass ein Laut einem anderen ähn­lich­er wird. Wenn wir uns den <ch>-Fall anschauen, ist wichtig zu wis­sen, dass man Vokale (denn das sind in den Beispie­len ja die vorherge­hen­den Laute) nach bes­timmten Kri­te­rien ein­teilt — unter anderem danach, wo im Mund sich die Zunge bei der Aussprache befind­et. Das ist schema­tisch im näch­sten Bild zu sehen, stark vere­in­facht (für IPA-Kundi­ge gibt es eine Extra­ver­sion ganz unten):

mundraum-42

Die Vokale sind unge­fähr dort einge­tra­gen, wo sich die Zunge bei der Aussprache befind­et. Es gibt drei Grup­pen, näm­lich vordere (i, ü, e, ö, ä), zen­trale (a) und hin­tere (u, o) Vokale.

Wenn man sich jet­zt anschaut, wo die Zunge bei den jew­eili­gen <ch>s ist, fällt auf: Nach den hin­teren Vokalen ist sie weit­er hin­ten im Mund! Das <ch> passt sich also an den Artiku­la­tion­sort der Vokale an. So verkürzt sich der Weg, den die Zunge zwis­chen den bei­den Laut­en zurück­le­gen muss.

mundraum-cx

Über die Assim­i­la­tion­srich­tung stre­it­et man sich in der Sprach­wis­senschaft — es kön­nte sein, dass der ach-Laut der ursprüngliche Laut war, und alle ich-Laute Assim­i­la­tio­nen sind, oder aber, dass der ich-Laut der ursprüngliche war, und alle ach-Laute Assim­i­la­tio­nen sind. Für let­zteres argu­men­tiert z.B. T. Alan Hall weil der ich-Laut in wesentlich mehr Posi­tio­nen auftritt als der ach-Laut. Die Sprachgeschichte deutet eher auf den ach-Laut hin.

Und zwar …?

Ja, genau: Jet­zt zu den Rrrregeln für das <ch>:

  • Nach zen­tralem oder hin­terem Vokal wird es als ach-Laut realisiert.
  • In allen anderen Posi­tio­nen1 wird es als ich-Laut real­isiert, d.h. nach vorderen Vokalen (mich), nach Kon­so­nan­ten (Milch) und am Wor­tan­fang (Chemie)2.

Diese Aussprachevar­i­anz nen­nt man Allo­phonie.

Und weiter?

Weit­erge­hen wird es mit einem kleinen Aus­blick in Dialek­te und Umgangssprache — wo es sich manch­mal etwas anders ver­hält, mit dem ich- und dem ach-Laut. Vielle­icht mor­gen schon, aber eher erst näch­ste Woche.

Weit­er zu Teil 2 …

Fußnoten:
1Aus­nahme: die Verkleinerungssilbe -chen hat immer [ç].
2Am Wor­tan­fang gibt es wilde Vari­a­tio­nen, das Spek­trum reicht von [k] über [ʃ] <sch> zu [ç] — aber den ach-Laut gibt es im Stan­dard­deutschen an dieser Stelle nie!

Und hier das “richtige” Vokaltrapez:

Vokaltrapez des Deutschen

Vokaltrapez des Deutschen

… to encourage them to engage in specific activities, such as, in the case of horses, running.”

Von Kristin Kopf

Jip­pie, heute gibt es zwei auf einen Stre­ich — zunächst ein­mal ein bißchen Wer­bung für WALS, den World Atlas of Lan­guage Struc­tures, der ja seit einiger Zeit auch online abruf­bar ist:

2008-06-25-wals

Da kann man guck­en, wie bes­timmte sprach­liche Merk­male so auf der Welt verteilt sind.
Und auch … nicht-sprach­liche Merk­male. Die Ent­deck­ung des Tages: David Gils fast schon satirisch anmu­ten­der Artikel über “Para-Lin­guis­tic Usage of Clicks”. Ihr erin­nert Euch hof­fentlich an die Klicks, Xhosa und Miri­am Make­ba. Ich habe ja geschrieben, dass es Klicks nur in Afri­ka gibt — und für die Sprach­wis­senschaft stimmt das auch, denn nur in weni­gen Sprachen in Afri­ka sind Klicks Phoneme, d.h. bedeu­tung­sun­ter­schei­dende Laute. Es gibt also Wörter, in denen allein der Klick dafür sorgt, dass sie etwas anderes bedeuten, als andere Wörter, die bis auf den Klick vol­lkom­men gle­ich klingen.
Den Klick als Geräusch ken­nen die SprecherIn­nen viel­er Sprachen, schon kleine Kinder schnalzen vor sich hin. Dass dieses Geräusch aber an für sich (nicht als Phonem) kul­turell bed­ingte Bedeu­tun­gen haben kann, darüber habe ich bis jet­zt noch nicht so inten­siv nachgedacht. Aber David Gil. Klicks kön­nen als nicht­sprach­liche Bedeu­tung haben:

1. Aus­druck von Affek­tion (also emo­tion­al) — das ist bei uns z.B. so, und bei allen Sprachen, die auf der ver­link­ten Karte rosa Punk­te haben.

  • neg­a­tiv:

The Eng­lish tut tut is a den­tal click, often repeat­ed two or more times, and is most com­mon­ly used to express feel­ings such as irri­ta­tion, impa­tience or disappointment.”

  • pos­i­tiv:

For some but not all speak­ers of Eng­lish, the repeat­ed den­tal click may also be used to express a very dif­fer­ent range of emo­tions includ­ing amaze­ment and appre­ci­a­tion; one con­text in which this occurs is that of men engaged in “girl-watch­ing”. This usage may be char­ac­ter­ized as express­ing pos­i­tive affect.

2. Logis­che Bedeu­tung — i.d.R. zur Nega­tion (Nein-Sagen), sel­tener auch zur Affir­ma­tion (Ja-Sagen)

… the use of a den­tal click to express nega­tion is char­ac­ter­is­tic not just of Hebrew, but of many Ara­bic dialects and oth­er lan­guages. How­ev­er, in the San’ani dialect of Ara­bic, the den­tal click is used not for ’no’, but rather for ‘yes’; it thus express­es affir­ma­tion ( Samia Naim, Mar­tine Van­hove p.c.).

Für das Englis­che führt Gil darüber hin­aus noch weit­ere Funk­tio­nen an, und weil es sooo schön ist, muss ich es ein­fach zitieren:

there is an addi­tion­al usage of a sin­gle den­tal click, typ­i­cal­ly imme­di­ate­ly pre­ced­ed by an open­ing of the lips, which occurs in gen­er­al­ly sub­lim­i­nal fash­ion, with­out imping­ing on the con­scious­ness of speak­ers and hear­ers: this is to mark the begin­ning point of a con­ver­sa­tion­al unit, often in con­junc­tion with the act of turn-tak­ing. This usage can be read­i­ly observed world-wide on tele­vi­sion news broad­casts such as CNN, in which the news­cast­ers and reporters typ­i­cal­ly begin a stretch of speech with one of these clicks. In addi­tion to den­tal clicks, some speak­ers of Eng­lish make use of oth­er clicks, either lat­er­al or palatal, when address­ing babies or domes­ti­cat­ed ani­mals, in order to attract their atten­tion or to encour­age them to engage in spe­cif­ic activ­i­ties, such as, in the case of hors­es, run­ning.

Für die Nicht-Sprach­wis­senschaft­lerIn­nen unter Euch: turn-tak­ing nen­nt man den Sprecher­wech­sel in einem Gespräch. Solche Stellen wer­den gerne markiert, z.B. durch Pausen wenn die andere übernehmen soll, oder eben, wenn man selb­st übern­immt, z.B. durch Klicks. Ich mache das auch manch­mal, habe ich mit Verblüf­fung festgestellt.

Soooo, das für heute.

Drücken Sie bitte die Eins!

Von Kristin Kopf

Bei der Zeit gibt es einen lesens- und hörenswerten Artikel: Frauen, auf die wir hören. Es wer­den Frauen vorgestellt, die man täglich bei Tele­fon­hot­lines, in Zügen oder bei Nav­i­ga­tion­ssys­te­men hört. Schade, dass in jedem Inter­view danach gefragt wird, wie ero­tisch die Frauen wirken.
Und schade, dass die Ansagerin vom Mainz­er Haupt­bahn­hof nicht dabei ist … “Auf Gleise Einse: Ihr Tschug fährt jetscht ein.”

2008-04-29-frauenzeit