Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APUZ 9–11/2014) mit dem Thema „Leichte und Einfache Sprache“ ist seit gestern online verfügbar. ((Das Heft kommt am Montag als Beilage der Wochenzeitung „Das Parlament“ und kann dann auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt werden)) Neben fünf anderen Autor/innen bin auch ich mit einem Beitrag vertreten, in dem ich versuche, eine sprachwissenschaftliche Einordnung der „Leichten Sprache“ vorzunehmen. Hier die Einleitung: Weiterlesen
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Sprachbrocken: Krieg der Wörter
Wir wenigen verbliebenen gebürtigen Berliner/innen leben ja seit Jahren mit der Schmach der schwäbischen Invasion. Nein, ich rede nicht von den Immobilieninvestoren der ersten Nachwendegeneration oder den Betreiberinnen von Waldorfkindergärten und Szenerestaurants – ich meine Schwäbisch, die Sprache. Ich meine die Invasion der Berliner Bäckereien durch Wörter wie Wecke und Pflaumendatschi, gegen die unser revolutionserprobtes Berliner Urgestein Wolfgang Thierse Anfang des Jahres einen Aufstand anführte. Der blieb damals scheinbar erfolglos – ihm fehlte ein knackiger Slogan wie „Wir sind das Brot“. Unvergessen der zynische Ausspruch der siegreichen schwäbischen Zwetschgenkönigin Antonia Marie, „Wenn sie keine Wecken wollen, sollen sie doch Mutscheln essen.“ Weiterlesen