Was zum Beispiel Advent und Akrobat oder Gräte und Grenze miteinander zu tun haben, habe ich vor einer Weile schon geklärt. Seither war bei mir irgendwie zu viel los um die Auflösung des letzten Etymologierätsels zu Ende zu bringen. Auch hinter den noch unbesprochenen Wörtern verbergen sich aber interessante Zusammenhänge (und ein Fehler), die für Nicht-RaterInnen ebenso spannend sind. Nachdem ich sie erhellt habe, kommen wir dann endlich zur Siegerehrung.
Märchen und meist. Das Märchen ist eine Diminutivbildung zu ahd. māri ‘Nachricht, Erzählung; Gerücht’. Die heutige Form des Substantivs ist, kaum mehr gebräuchlich, Mär — vielleicht haben Sie den Anfang des Nibelungenlieds noch im Kopf, wie “in alten maeren” viel Wunderbares berichtet wird,((Hier findet sich eine Übersetzung der ersten Strophe.)) oder es weihnachtet bei Vom Himmel hoch, wo “gute neue Mär” gebracht wird. Diese “kleine Erzählung” bezog sich schon früh auf Ausgedachtes, im Gegensatz zur Mär, die lange Zeit Fakt und Fiktion bezeichnen konnte.
Aber um zu meist zu gelangen, müssen wir in die andere Richtung gehen: Weiterlesen