Die immer wieder vehement geforderte Lösung zum dritten Donnerstagsrätsel hat endlich ihren Weg ans Tageslicht gefunden. Am nächsten dran war Sandra mit 3 von 4 richtigen Antworten — Gratulation!
1
Womit quält sich ein gewisser Doktor Murke in einer nach ihm benannten Erzählung herum?
Die Erzählung ist Doktor Murkes gesammeltes Schweigen, eine Kurzgeschichte von Heinrich Böll, und während Dr. Murke Schweigen sehr zu schätzen weiß, quält er sich ganz schön mit b) Kasusmorphologie herum — das Wort selbst fällt aber in der Geschichte nicht.
2
Für welche/n der folgenden Filme/Serien wurde nicht eigens eine Sprache entwickelt?
Hier wird es trickreich: Für Game of Thrones (2011–) wurde Dothrakisch entwickelt. In den Büchern, die der Serie als Vorlage dienen, gab es zwar schon einzelne Wörter und Phrasen, aber eine richtige Sprache wurde erst in der Verfilmung daraus. Für Avatar (2009) erfand man Na’vi und für Star Trek das vergleichsweise berühmte Klingonisch (hier erzählt sein Erfinder). Bleibt noch der c) Herr der Ringe (2001–2003) — natürlich gibt es da erfundene Sprachen, nämlich Quenya und Sindarin, die Sprachen der Elben, und sehr marginal die von Sauron und seinen Verbündeten genutzte Schwarze Sprache. Das ist die Sprache, in der die Inschrift des Rings verfasst wurde. Diese Sprachen wurden allerdings nicht für die Filme entwickelt, sondern bereits für die Bücher, von J.R.R. Tolkien selbst.
So weit, so gut. Wer aber haarspalterisch veranlagt ist und/oder ein ganzes Regal voller Tolkienbücher hat, so wie mein guter Freund Julian Jarosch, der findet natürlich trotzdem noch eine für den Film entwickelte Sprache: Weiterlesen