Die Paywall ist eine aufgewärmte Anglizismus-des-Jahres-Kandidatin: Schon letztes Jahr nahm Kilian Evang sie im Texttheater auseinander:
Das englische paywall, seltener: pay wall, ist ein Substantiv und ein Kompositum aus dem Verb pay („bezahlen“) und dem Substantiv wall („Mauer“). Ins Deutsche wurde es als Paywall praktisch unmodifiziert übernommen und bezeichnet auch dasselbe wie im Englischen: eine technische Vorrichtung, mit der Online-Medien den Zugang zu ihren Inhalten beschränken, wobei diese Beschränkung für zahlende Benutzer/innen aufgehoben wird, typischerweise in Form eines Abonnements. [im Texttheater weiterlesen]
Seiner gründlichen Beschreibung des Wortes und des dahinterstehenden technischen Konzepts kann ich ein Jahr später wenig hinzufügen. Meine Hauptfragen heute daher: Hat Paywall im vergangenen Jahr eine weitere Verbreitung erfahren und wie verhält es sich mittlerweile zu seiner teilübersetzten Konkurrenz Bezahlschranke ?
Offline lieber übersetzt
Für deutschsprachige Zeitungen sieht es so aus, als sei die Verwendung von Paywall angestiegen: Weiterlesen