Zum Jahresende gibt es im Blogspektrogramm Werbesprache aus dem 19. Jahrhundert, rassistische Sprache aus dem 18. Jahrhundert und sprachwissenschaftliche Forschungsmethoden aus dem 20. Jahrhundert.
- Die Weihnachtseinkäufe sind zwar vorbei, aber die entsprechende Werbzeitschrift aus dem 19. Jahrhundert, die Alexander Lasch im SPRACHPUNKT ausgegraben hat, ist dennoch absolut lesenswert: »Zu Dekorationszwecken für Salons, Vestibuls u. dgl. dürften sich die lebenden haltbar präparierten Palmen besonders eignen, da sie durch ihre praktischen Eigenschaften (abwaschbar, dauerhaft) allgemeine Beachtung verdienen.«
- Im TAGESSPIEGEL gibt es einen eher oberflächlichen, aber dennoch interessanten Bericht über rassistische Sprache am Beispiel der Berliner Mohrenstraße.
- In einem DEUTSCHLANDFUNK-Interview gibt Jost Gippert auf sehr verständliche Weise Auskunft über die digitale Erfassung von Texten für sprachwissenschaftliche Untersuchungen. Die Interviewerin ist stellenweise nur schwer zu ertragen ((Ich untertreibe!!)) , aber glücklicherweise spricht Gippert bedeutend mehr als sie.
- Zum Schluss seien noch zwei jahreszeitbedingte Links ins Sprachlog-Archiv gesetzt: Wer sich dafür interessiert, woher das Prosit in Prosit Neujahr! kommt, kann sich diesen (schon etwas angestaubten) Artikel anschauen. Gedanken zur Etymologie von Guten Rutsch! gibt es hier. ((Note to self: Letztere mal belastbar rausfinden.))