Blogspektrogramm 12/2015

Von Kristin Kopf

Haben Sie eine knappe Stunde Zeit? Dann kochen Sie sich mal einen Tee und hören Sie sich einen Kiezdeutschvor­trag an! Der endet mit der Betra­ch­tung von Ras­sis­mus, und damit geht’s dann auch gle­ich im näch­sten Text aus dem Guardian weit­er. Wer lieber mehr hören will, kann sich Wörter für Zahlen in ver­schiede­nen Sprachen erk­lären lassen, oder gle­ich die kom­plette Geschichte des Englis­chen — und zwis­chen­drin ver­steckt sich noch ein Leselink zum deutschen Satzbau. Einen schö­nen Son­ntag allerseits!

  • Im DRa­dio Wis­sen gib(t)s einen lan­gen und schö­nen Vor­trag von Heike Wiese zu Kiezdeutsch — über sprach­liche Beson­der­heit­en und ihre soziale Bew­er­tung. Beson­ders span­nend wird’s in der zweit­en Hälfte: »Wir sprechen von Deutschtürken, Deutschtürkin­nen und nich von Turkdeutschen. Wir sprechen aber von Rus­s­land­deutschen. Wir sprechen von Deutschamerikan­ern, das sind die, die aus­ge­wan­dert sind, nach Ameri­ka, das sind dann Amerikan­er, ne? Wenn Ihre Großel­tern aus der Türkei gekom­men sind, Eltern und Sie selb­st hier geborn und aufgewach­sen, sind Sie nach dieser Ter­mi­nolo­gie immer noch Türken. Das bleiben Sie anscheinend fünf Gen­er­a­tio­nen lang. Sie wer­den nicht deutsch! […] Wenn Sie auch nur Türkisch ver­stehn, sind Sie schon kein Berlin­er mehr …« (Ab Minute 36 geht es um die Reak­tio­nen aus der Öffentlichkeit — Zuschriften, Leser­briefe und Onlinekom­mentare — und ihre Analyse.)
  • Was sind Men­schen, die in ein anderes Land ziehen, um dort zu arbeit­en? Kommt ganz drauf an … Im GUARDIAN sieht sich Mawu­na Remar­que Kou­tonin die Begriffe expat und migrant an: »In the lex­i­con of human migra­tion there are still hier­ar­chi­cal words, cre­at­ed with the pur­pose of putting white peo­ple above every­one else. One of those rem­nants is the word “expat”.« (via @kuebra)
  • Wie sortieren wir eigentlich Satzglieder? Auf FRAGEN SIE DR. BOPP hat sich Stephan Bopp die Wort­stel­lung im soge­nan­nten »Mit­telfeld« ange­se­hen (grob gesagt das, was nach dem Verb kommt): »die Regeln der deutschen Wort­stel­lung sind bis auf wenige Aus­nah­men keine fes­ten Regeln, son­dern mehr oder weniger starke Ten­den­zen. Kom­plizierend kommt hinzu, dass diese Ten­den­zen zum Teil wider­sprüch­lich sind.«
  • Sind Zahlen uni­versell? Tom Scott spricht auf NUMBERPHILE (Englisch) darüber, wie ver­schiedene Sprachen ver­schiedene Zahlen beze­ich­nen und nach welch­er Logik. Achtung: Er steigt in medias res ein, wer noch nie davon gehört hat, was ein Viges­i­mal­sys­tem ist, wird vielle­icht etwas über­fall­en, aber spätestens ab Minute 2 gibts sehr schöne Beispiele, zum Beispiel otteoghalvtreds ‘acht und halb­drei’ — das dänis­che Wort für … 58. (via @inkbotkowalski)
  • Eine Hörempfehlung zur Geschichte des Englis­chen gibt Lau­ren Gawne auf SUPERLINGUO: »I’m only about four episodes into the (cur­rent­ly) 56 episodes avail­able, but already it’s prov­ing to be wide rang­ing and well craft­ed. […] The pod­cast also intro­duces you to big ideas and con­cepts about lan­guage with almost no resort to tech­ni­cal lan­guage beyond what is need­ed. You can lis­ten with no for­mal lin­guis­tics training; […]«

Blogspektrogramm 11/2015

Von Susanne Flach

Pünk­tlich zum tem­per­aturge­fühlten Früh­lingsan­fang ist heute das bunte Aller­lei mal wieder ganz beson­ders bunt. Mit dabei: Namen­forschung, gerechte Sprache, Gebär­den­sprache, Inter­net­sprache, Wörter­büch­er, Spock & Kevin Spacey.

Die Völkerwanderung war kein Vatertagsausflug: Über 60 Wörter auf ‑in

Von Kristin Kopf

Dies ist ein Beitrag, den ich unge­fähr ein Jahr lang bewusst nicht geschrieben habe, obwohl es mich manch­mal in den Fin­gern gejuckt hat. Es geht um das Kleine Ety­mo­log­icum und wie ich darin mit Men­schen umge­he. Es geht um Lan­go­b­ardinnen, die auch männlich sein kön­nen. Es geht um … (Achtung, Reiz­wort!) … geschlechterg­erechte Sprache.

Viele Leute ken­nen die Fußnote auf Seite 11, selb­st wenn ihnen das Buch offen­sichtlich unbekan­nt ist (Achtung, Link geht zur Jun­gen Frei­heit!) — ich rufe kurz in Erinnerung:

Bei gener­isch­er Ver­wen­dung von Per­so­n­en­beze­ich­nun­gen (wenn keine konkreten Indi­viduen gemeint sind) wird in diesem Buch die weib­liche oder die männliche Form gebraucht. Die Zuweisung erfol­gt per Zufall, über eine ran­domisierte Liste. Gemeint sind aber immer alle Men­schen, egal welchem Geschlecht sie sich zuge­hörig fühlen (oder ob sie das über­haupt tun). Auch die Fälle, in denen unklar war, ob bei­de Geschlechter gemeint sind, wur­den großzügig den gener­ischen Beze­ich­nun­gen zugeschla­gen. Sie wer­den im Fol­gen­den also auf Vor­fahrin­nen, Griechin­nen, Lexiko­grafinnen … stoßen, die alle Nicht-Frauen mit­meinen – und auf Ahnen, Goten und Sprach­wis­senschaftler, die die Nicht-Män­ner einschließen.

Für die Reflex­em­pörten aus dem Link schreibe ich nicht — ich schreibe für diejeni­gen Leserin­nen und Leser, die mir in den ver­gan­genen Monat­en E‑Mails und Briefe (und erstaunlich oft an E‑Mails ange­hängte Briefe) geschickt haben. Sehr höfliche Nachricht­en waren das, durchge­hend, mit vie­len inter­es­san­ten Anmerkun­gen, viel Lob, gele­gentlich mal mit Hin­weisen auf Tippfehler (in der vielfach verbesserten 2. Auflage fast alle aus­ge­merzt, her­zlichen Dank!) und am Ende dann gele­gentlich mit der Frage, Weit­er­lesen

Blogspektrogramm 10/2015

Von Kristin Kopf

Son­ntag, Spek­tro­gramm­tag! Wir haben heute Links zu Manspread­ing, zu einem ganz exzel­len­ten Buch, Kriegsmeta­phern, Kor­puslin­guis­tik für Nachrich­t­en­di­en­ste, zu vie­len Spie­len und ein­er ungewöhn­lichen Öster­re­ichkarte — und los geht’s:

  • Manslam­ming, Mansplain­ing, Manspread­ing — Auf LAUT & LUISE wid­met sich Luise Pusch amerikanis­chen Neu­bil­dun­gen, die ein bes­timmtes Ver­hal­ten von Män­nern (gegenüber Frauen) the­ma­tisieren: »Das Eigen­willige und Regel­widrige bei diesen Neol­o­gis­men ist, dass — anders als etwa bei dem bekan­nten manslaugh­ter „Totschlag“- „man“ hier jew­eils Sub­jekt- und nicht Objek­t­funk­tion hat und überdies “Mann” und nicht “Men­sch” bedeuten soll.« 
  • Flo­ri­an Freis­tet­ter hat Das kleine Ety­mo­log­icum gele­sen und auf ASTRODICTICUM SIMPLEX mit eini­gen Beispie­len, die einen schö­nen Ein­blick geben, rezen­siert: »An so ein­er Episode – und von denen gibt es im Buch viele! – erken­nt man nicht nur, wie enorm vari­abel eine Sprache ist, son­dern auch, dass es eine unverän­der­liche Sprache gar nicht gibt. Und es wenig Sinn macht, eine Sprache “schützen” zu wollen. Denn in welchen Zus­tand sollte sie denn geschützt wer­den? Das “reine” Deutsch, dass manche heute vor dem bösen Ein­fluss der englis­chen Sprache bewahren wollen, ist ja nur deswe­gen “rein”, weil wir daran gewöh­nt sind.« (2. Buch im Blogpost)
  • Die Dig­i­tal­isierung und der totale Krieg? Alexan­der Lasch hat sich im SPRACHPUNKT Meta­phern des Deutschen Lehrerver­ban­des ange­se­hen: »Kraus nutzt entsprechende Begriffs­bil­dun­gen zur Stig­ma­tisierung bemerkenswert gern und häu­fig; man kön­nte sagen, er hat sich darauf eingeschossen«
  • Auf SURVEILLANCE AND SECURITY wird am Beispiel der »Linken Szene« dargestellt, wie Nachrich­t­en­di­en­ste Inter­net­por­tale  mit­tels soge­nan­nter »Top­ic Mod­els« auswerten (kön­nen): »Top­ic Mod­els sind ein ele­gan­ter Weg, um sich mit rel­a­tiv ein­fachen Mit­teln einen Überblick über die inhaltlichen Prä­gun­gen von Kor­po­ra zu ver­schaf­fen. Maß­nah­men gegen Top­ic Mod­els laufen ins Leere, außer man ist bere­it, auf inhaltlich kohärente Diskus­sio­nen zu verzicht­en.«
  • Sprache und Spiele? An der Uni Sin­ga­pur hat das Labor für Brain, Lan­guage and Inter­sen­so­ry Pro­cess­ing sich kleine Online­spiele aus­gedacht, deren Ergeb­nisse zu Forschungszweck­en genutzt wer­den: »Think you know a lot about lan­guages? How many lan­guages can you rec­og­nize from their writ­ten let­ters? Do you think you can you guess let­ter-sounds even if you don’t know the lan­guage? You can help lan­guage sci­en­tists fig­ure out the way the mind links sound to sight.« (Via Super­lin­guo)
  • Und zum Schluss noch was zu guck­en: DER STANDARD hat visu­al­isiert, was die meist­ge­sproch­ene nicht-deutsche Umgangssprache von Schü­lerin­nen und Schülern in Öster­re­ich ist. (Via @Vilinthril)

Wie man gefühlte Paprika stellen kann: Minimalpaare

Von Kristin Kopf

Kür­zlich hat eine kore­anis­che Aus­tauschstu­dentin nach der Sprech­stunde bei mir Noti­zen aus einem Deutschkurs vergessen. Als ich das Blatt bei­seit­elegte, sah ich eine sehr schöne Notiz:

die gefüllte Paprika

gefühlte

Grade eben hab ich die Suchan­fra­gen durchge­blät­tert, die zum Sprachlog führen ((Warum zum Teufel ist das läng­ste deutsche Wort so inter­es­sant??)) und dabei etwas ganz Ähn­lich­es gefunden:

wort­paare stellen stehlen

An diesen bei­den Wort­paaren erk­läre ich heute kurz einen Grund­be­griff aus der Phonolo­gie — also grob gesagt der Laut­lehre ein­er Sprache:

Wenn man gefüllt/gefühlt und stellen/stehlen spricht, merkt man, dass die Buch­staben die Aussprache nicht genau reflek­tieren: Weit­er­lesen

Blogspektrogramm 9/2015

Von Susanne Flach

Tag der Mut­ter­sprache, Sozi­olin­guis­tik, Speisekarten, Comics und kor­rupter Bankrott? Was das alles miteinan­der zu hat, lesen Sie heute im geruh­samen Spektrogramm:

  • Gestern war „Inter­na­tionaler Tag der Mut­ter­sprache“ — dass es dabei über­wiegend um bedro­hte und nicht die deutsche Mehrheits‑, Bil­dungs- und Verkehrssprache geht, hat erwäh­nenswert aufge­grif­f­en unter anderem Nedad Memić mit einem Artikel in der WIENER ZEITUNG sowie einem Inter­view mit der Mehrsprachigkeit­sex­per­tin Katha­ri­na Briz­ić in DER STANDARD.
  • Bei „Fra­gen Sie Dr. Bopp“ beant­wortet Dr. Bopp nor­maler­weise Fra­gen von Leser/innen. Diese Woche greift er ein­fach seine eigene Frage auf und erzählt uns von der Ver­wandtschaft zwis­chen kor­rupt und bankrott.
  • Wir machen uns über lustige Über­set­zun­gen und maschinelle Über­set­zung in Asien lustig? Joa, da haben sich Chines/innen in Mel­bourne jet­zt bes­timmt gedacht: Höhö! (Vic­tor Mair im LANGUAGE LOG).
  • Speisekarten­lin­guis­tik von Dan Juravsky jet­zt mit Trau­ma­analyse in Restau­rantre­views (Sprachlog berichtete BS 15/2014 und BS 38/2014).
  • Comics sind ein visuelles Medi­um“, schreibt Greg Uyeno auf LEXICON VALLEY — und noch mehr zur Lin­guis­tik von Krach in Comics.

Blogspektrogramm 8/2015

Von Kristin Kopf

Heute als Konkur­renz zum Abend­pro­gramm: Fünf Links zu Unwörtern, ver­meintlichen Fehlern, poli­tis­ch­er Kor­rek­theit und Fast­nacht. Viel Spaß beim Lesen!

  • Unter anderem um die Beze­ich­nung Dön­er­morde geht es in einem Artikel von Torsten Lands­berg in der NZZ: »Exem­plar­isch für die Leis­tung viel­er Medi­en zu jen­er Zeit ste­ht heute ein Begriff: «Dön­er­morde». Sein Ursprung zeigt auf, wie die eige­nen Kon­troll­re­flexe aus­bleiben kön­nen, wenn der Redak­tion­ss­chluss drängt und die Dachzeile über der Mel­dung noch zu lang ist.« 
  • Let­zte Woche haben wir ja auf die englis­che Berichter­stat­tung zu den Wikipedia-Edits von com­prised of ver­wiesen — wer will, kann die Geschichte jet­zt auch auf Deutsch in der WELT nach­le­sen, wo Matthias Heine sie aufgeschrieben hat: »Sein Feldzug gegen die For­mulierung com­prise of [sic!] hat Hen­der­son zu ein­er kleinen Inter­net-Berühmtheit gemacht. Seit­dem die Seite Medi­um vor eini­gen Tagen über ihn berichtete, ist seine Obses­sion auch von deutschen Medi­en beschrieben wor­den. Er gehört rein sta­tis­tisch zu den aktivsten Bear­beit­ern der englis­chsprachi­gen Wikipedia-Seite. Aber während andere auf vie­len Feldern aktiv sind, hat sich Hen­der­son unter seinem Wiki-Edi­toren­na­men “Giraffe­da­ta” mono­man­isch dem Aus­merzen eines einzi­gen Fehlers ver­schrieben.« (via @MartinWinkler8)
  • Udo Stiehl macht sich Gedanken zu verän­dert­er Aussprache in Radio und Fernse­hen: »Der Wan­del hat sich langsam vol­l­zo­gen, die Berufs­bilder haben sich entsprechend verän­dert. Im Extrem­fall ist inzwis­chen der Redak­teur am Mikro­fon zugle­ich sein eigen­er Sende­tech­niker im Selb­st­fahrerstu­dio und hat auch noch den Sprech­er erset­zt. Und so gerät zum Beispiel in ein­er Mod­er­a­tion die Frage nach den Gold­e­nen Bären auf der Berli­nale akustisch zur Ver­lei­hung der Gold­e­nen Beeren in der Haupt­stadt. Mein erster Reflex: Wer hat den denn ans Mikro­fon gelassen?«
  • Poli­tis­che Kor­rek­theit ist zu einem Kampf­be­griff gewor­den — sowohl im Deutschen wie auch im Englis­chen. Aman­da Taub zeigt auf VOX auf, wie er instru­men­tal­isiert wird: »First things first: there’s no such thing as “polit­i­cal cor­rect­ness.” The term’s in wide use, cer­tain­ly, but has no actu­al fixed or spe­cif­ic mean­ing. What defines it is not what it describes but how it’s used: as a way to dis­miss a con­cern or demand as a friv­o­lous griev­ance rather than a real issue.«
  • Und zulet­zt — man kann es hier nicht ignori­eren — ein wenig Fasse­nacht. Auf NAMENFORSCHUNG.NET gibt es karneval­is­tisch inspiri­erte Fam­i­li­en­na­men: »Einen Krapfen aus Hefeteig, der in Öl oder Fett schwim­mend geback­en wird, nen­nt man u.a. in Hes­sen, Rhein­hessen und in der Pfalz Krep­pel. Und dort, genauer gesagt im Raum Wies­baden — Bad Cam­berg, ballt sich auch der entsprechende Fam­i­li­en­name mit deutsch­landweit rund 481 TrägerIn­nen. Die Beze­ich­nung spielt übri­gens auf die ursprünglich gebo­gene Form des Gebäcks an, denn mit­tel­hochdeutsch krapfe bedeutete ‘Kralle, Haken’.«

Blogspektrogramm 7/2015

Von Susanne Flach

Neuerd­ings haben wir ja immer so viel Mate­r­i­al, dass wir lang­weilige Spra­chunter­gangsapoka­lypsen gar nicht mehr ver­linken müssen. Heute also Selb­stre­flex­ives zu „Black­fac­ing“, unfass­bare Gram­matikpedanz bei Wikipedia und erfrischen­des zu Anführungsze­ichen. Dazu ein Ver­anstal­tung­sh­in­weis für Berliner/innen — und wie Sie sich darauf vor­bere­it­en können:

  • Im DEUTSCHLANDRADIO KULTUR nimmt sich Joachim Dicks unseren Anglizis­mus des Jahres zum Anlass, über die Tra­di­tion des Black­fac­ing nachzu­denken: „Als ich ein Junge war, zog ich als katholis­ch­er Min­is­trant mit den Sternsingern durch die Gemeinde. Ein­er von uns musste sich immer dun­kle Schuh­wichse ins Gesicht schmieren und den Cas­par mimen, und so sam­melten wir bei unseren Gemein­demit­gliedern Geld für die näch­ste Mess­di­ener­fahrt ein. Die Rolle des afrikanis­chen Weisen war im karnevalesken Rhein­land unter uns Kindern heiß begehrt: ein religiös motiviertes The­ater­spiel, dass uns selb­st im fröstel­nden Jan­u­ar warm ums Herz machte. Den Nach­barsjun­gen aus Ghana woll­ten wir damit keineswegs verulken, und er nahm es, soweit ich mich erin­nere, mit Humor. Aber sich­er bin ich mir heute nicht mehr. Wer weiß, was wirk­lich in ihm vorg­ing? Gefragt habe ich ihn nie.“
  • Emo­jis sind schw­er in: nicht nur Ana­tol wird derzeit häu­fig dazu befragt (u.a. wieder diese Woche aus­führlich auf RADIO EINS), auch Vyv Evans hat sich im GUARDIAN zum Zeichen­sta­tus im sprach­wis­senschaftlichen Sinne Gedanken gemacht, anknüpfend an die Frage, ob man mit Emo­jis „Ter­ror­dro­hun­gen“ aussprechen kann.
  • [VERANSTALTUNGSHINWEIS] Und weil Ana­tol mit­tler­weile eine aus­gewiesene Koryphäe der Emo­ji­forschung ist, sind Emo­jis The­ma der Abschlusssitzung sein­er Vor­lesung „Lev­els of Lin­guis­tic Analy­sis“ an der Freien Uni­ver­sität Berlin (Do, 12.2., 12–14 Uhr, Hör­saal 2, Rost-/Sil­ber­laube, Habelschw­erdter Allee 45).
  • Nochmal Emo­jis: eben­falls im GUARDIAN hat man die Emo­jis aus­gezählt, die in Tweets über britis­che Politiker/innen ver­wen­det werden.
  • Mit einem deutschen Wor­t­ex­port der zweifel­haften Art beschäftigt sich Philipp Krämer auf dem Blog der Nieder­ländis­chen Philolo­gie (Freie Uni­ver­sität Berlin): das Demokon­fix (?) -gida im nieder­ländis­chen Sprachraum, „Vlagi­da und die Lügen­presse“.
  • Im Englis­chen nen­nt man sie „Gram­mar Nazis“, Leute wie Bryan Hen­der­son, der in der Wikipedia ange­blich 47.000-mal den gle­ichen „Fehler“ kor­rigiert hat. Davon bericht­en diese Woche u.a. DER STANDARD. David Shari­at­madari erk­lärt im GUARDIAN, warum Hen­der­son nicht ein­fach nur pedan­tisch ist, son­dern auch daneben liegt.
  • Im LEXICON VALLEY auf SLATE gibt’s was zur Geschichte von Anführungsze­ichen.
  • Und um ein ver­bales „Anführungsze­ichen“ geht’s bei XKCD.

Blogspektrogramm 6/2015

Von Kristin Kopf

Warum sind Emo­ji so nüt­zlich? Wie kom­men Lehn­wörter ins Deutsche? Warum klin­gen Sprachen rhyth­misch so unter­schiedlich? Wie war das noch mit dem gener­ischen Maskulinum? Und was ist der Unter­schied zwis­chen sex­ueller und sex­u­al­isiert­er Gewalt? Fünf Fra­gen, fünf Antworten im heuti­gen Spektrogramm:

  • Das Emo­ji hat­te zwar keine Chan­cen beim Anglizis­mus des Jahres — zum Trost schreibt Julia Grass in der BERLINER ZEITUNG darüber, wie es der Kom­mu­nika­tion dient — und sie hat dazu auch Ana­tol befragt: »Nun gab es die rein schriftliche Kom­mu­nika­tion auch schon vor dem Inter­net. Goethe und Schiller sind schließlich auch ohne Herzen und Smi­leys aus­gekom­men, und wer würde ihren Liebes­briefen oder der Lyrik von Hölder­lin und Novalis die Emo­tion absprechen! Warum also fehlen uns heute plöt­zlich Gestik und Mimik in der Schriftkom­mu­nika­tion?« (Bei DRADIO WISSEN geht es mit Emo­jis weit­er, man muss sich aber mein­er Mei­n­ung nach aus der Sendung die inter­es­san­ten Punk­te recht mühevoll rauspicken.)
  • Bet­ti­na Stein­er find­et den Anglizis­mus des Jahres 2014 nicht gut (wir sind natür­lich ander­er Mei­n­ung!) — neben ihrer Erk­lärung, warum, schreibt sie auf DIE PRESSE auch generell darüber, wie Lehn­wörter ins Deutsche gelan­gen: »Meis­tens beze­ich­net der Anglizis­mus aber ohne­hin entwed­er etwas grundle­gend Neues […]. Oder es fügt eine Facette hinzu. Das kann dazu führen, dass die deutsche Sprache dort dif­feren­ziert, wo es die englis­che gar nicht kann. Ein Mail ist bei uns ganz klar elek­tro­n­is­che Post, der Brief bleibt ein Brief. Auf dieselbe Weise wurde das Wort Game einge­mein­det: Es bleibt dem dig­i­tal­en Raum vor­be­hal­ten, der Welt der Kon­solen und Com­put­er. Das gute alte Spiel aber darf weit­er­hin Spiel bleiben.« (via @Vilinthril)
  • Im Lin­guis­tik-Pod­cast ANGESPROCHEN geht es diesen Monat um Rhyth­mus. Ste­fan Schmid erk­lärt, was Morsec­ode und Maschi­nengewehr mit Deutsch und Ital­ienisch zu tun haben.
  • Auf FISCH UND FLEISCH kom­men­tiert Antje Schrupp das „Mit­ge­meint-Sein“ durch das gener­ische Maskulinum kurz: »In gewiss­er Weise kann ich den Unwillen gegenüber dem weib­lichen Extra-Genan­ntwer­den ver­ste­hen. Ich finde das auch lästig. Ich würde auch lieber in ein­er Welt leben, die dieses Prob­lem nicht hat. Denn natür­lich stimmt es, dass […] die Aufmerk­samkeit auf die Geschlech­ter­dif­ferenz gelenkt wird, wo es doch eigentlich um das „Men­sch­sein“ gehen sollte. Lei­der gibt es dieses neu­trale „Men­sch­sein“ aber nicht.« (Die Kom­mentare sollte man, wie immer bei diesem The­ma, nur mit starken Ner­ven lesen.)
  • Luise Pusch macht sich auf FEMBIO Gedanken über sex­uelle Gewalt vs. sex­u­al­isierte Gewalt: »Ich weiß schon gar nicht mehr, wann mir andere Fem­i­nistin­nen beibracht­en, den Aus­druck „sex­uelle Gewalt“ nicht mehr zu benutzen. Er sei irreführend, denn die sog. sex­uelle Gewalt hätte in der Regel mit Sex­u­al­ität wenig bis gar nichts zu tun. Es han­dle sich vielmehr um Gewalt, die sich der Sex­u­al­ität nur als Mit­tel bediene.«

Laudatio für den Anglizismus des Jahres 2014: Blackfacing

Von Anatol Stefanowitsch

Anders als beim Wort des Jahres und beim Unwort des Jahres geht es bei unser­er Wörter­wahl nicht darum, ein Wort zu find­en, das das ver­gan­gene Jahr im pos­i­tiv­en oder neg­a­tiv­en Sinne charak­ter­isiert. Stattdessen wählen wir ein englis­ches Lehn­wort, das eine inter­es­sante Lücke im Wortschatz des Deutschen füllt und das sich (deshalb) mess­bar im all­ge­meinen Sprachge­brauch ver­bre­it­et hat. Solche Lück­en tun sich typ­is­cher­weise auf, weil die Sprachge­mein­schaft über neue tech­nis­che oder gesellschaftliche Entwick­lun­gen sprechen will, für die es bis­lang keine Wörter gibt. Unsere Anglizis­men des Jahres reflek­tieren diese Entwick­lun­gen und charak­ter­isieren so am Ende doch ein Stück weit das ver­gan­gene Jahr. Leak­en spiegelte 2010 die ger­ade erst begonnene Diskus­sion um ein neues Ver­hält­nis zwis­chen Staats­ge­heimnis­sen und öffentlichem Infor­ma­tion­sin­ter­esse wider, Shit­storm griff 2011 Verän­derun­gen in der öffentlichen Kom­mu­nika­tion­skul­tur auf, Crowd­fund­ing wies 2012 auf ein neu entste­hen­des Wirtschaftsmod­ell hin, und –gate ver­wies 2013 auf einen Triv­i­al­isierungsef­fekt im Umgang mit Skan­dalen, der unter anderem mit ein­er Gewöh­nung an die von leak­en und Shit­storm aufgezeigten Verän­derun­gen zusammenhängt.

Der diesjährige Anglizis­mus des Jahres set­zt diese Tra­di­tion fort: Black­fac­ing, eine eingedeutsche Form des englis­chen black­face. Diese Beze­ich­nung für die Darstel­lung schwarz­er Men­schen durch dunkel geschmink­te weiße Men­schen reflek­tiert einen Kon­flikt zwis­chen ein­er Mehrheit, die für sich eine uneingeschränk­te kul­turelle Deu­tung­shoheit in Anspruch nimmt, und ein­er (wach­senden) Min­der­heit, die das nicht mehr stillschweigend hinnimmt.

Das Wort stammt ursprünglich aus der US-amerikanis­chen Tra­di­tion der min­strel shows des 19. Jahrhun­derts, bei dem weiße Vari­etékün­stler mit schwarz geschmink­ten Gesichter (in black­face) Stereo­type von naiv­en, immer fröh­lichen Sklaven zur Schau stell­ten und die bru­tale Unter­drück­ung schwarz­er Men­schen damit unsicht­bar macht­en. Mit Bezug auf diese Tra­di­tion (die sich nach der Erfind­ung des Films darin fort­set­zte, schwarze Fig­uren durch weiße Schaus­piel­er dargestellt wur­den), find­et sich das Wort black­face ab dem Jahr 2000 vere­inzelt außer­halb der Fach­lit­er­atur. Zu diesem Zeit­punkt dürfte es dem größten Teil der Sprachge­mein­schaft aber noch nicht aufge­fall­en sein. Erst ab 2009 nimmt es in sein­er Häu­figkeit und Ver­bre­itung langsam zu, vor allem, weil es nun auch auf Ereignisse im deutschen Sprachraum angewen­det wird. Ein früh­es Beispiel ist die Kri­tik an Gün­ter Wall­raffs Film „Schwarz auf Weiß“, für dem er All­t­agsras­sis­mus doku­men­tieren wollte, indem er schwarz geschminkt durch Deutsch­land reiste – und damit genau wie die Min­strel­darsteller des 19. Jahrhun­derts seine ober­fläch­lich Darstel­lung über die Lebenswirk­lichkeit der schwarzen Men­schen stellte, die diesen Ras­sis­mus tat­säch­lich jeden Tag erleben. ((Noah Sow, Ein ange­mal­ter Weißer ist kein Schwarz­er, tagesschau.de, 20.10.2009; Cristi­na Nord und Daniel Bax, Ist Gün­ter Wall­raff ein Aufk­lär­er?, taz.de, 24.10.2009.))

Einige Jahre lang bezieht das Wort Blackface/Blackfacing (zur Form unten mehr) danach auch in deutschsprachi­gen Zusam­men­hän­gen auss­chließlich auf Film und The­ater. Bekan­nte Fälle sind zum Beispiel eine Insze­nierung des Stücks „Clybourne Park“ am Deutschen The­ater 2011, die dessen Autor Bruce Nor­ris unter­sagte, weil eine schwarze Fig­ur von ein­er weißen Schaus­pielerin gespielt wer­den sollte, ((Schwarz und weiß, Spiegel 51/2011.)) oder Dieter Haller­vor­dens Insze­nierung des Stücks „Ich bin nicht Rapa­port“, in dem der weiße Schaus­piel­er Joachim Bliese eben­falls eine schwarze Fig­ur spielte. ((Hadi­ja Haruna, Schwarz auf Weiß, tagesspiegel.de, 11.1.2012.)) Im Zuge der Diskus­sion um diese Insze­nierun­gen wurde die Plat­tform Büh­nen­watch gegrün­det, ((Nadia Schnei­der, Black­face in Ger­many — Eine kurze Geschichte der Igno­ranz oder der Anfang von Büh­nen­watch, buehnenwatch.com. 2.2012.)) die seit­dem Fälle von Black­face an deutschen The­atern doku­men­tiert und die durch Tagun­gen und Veröf­fentlichun­gen wertvolle Arbeit dabei leis­tet, den Begriff des Blackface/Blackfacing aus dem ursprünglichen amerikanis­chen Kon­text her­aus zu ver­all­ge­mein­ern und zu zeigen, wie und warum er auch auf das deutsche The­ater des 21. Jahrhun­derts Anwen­dung find­en muss. ((z.B. Black­face, White­ness and the Pow­er of Def­i­n­i­tion in Con­tem­po­rary Ger­man The­atre, Tex­tures, 2013/2014.)) Es mag in Deutsch­land keine Min­strel Shows gegeben haben, aber auch auf deutschen Büh­nen wird schwarzen Men­schen durch Black­face die Möglichkeit genom­men, sich selb­st zu repräsentieren.

Die Diskus­sion um Black­face auf deutschsprachi­gen The­ater­büh­nen wird bis heute inten­siv geführt. Für die Bedeu­tungs­geschichte des Wortes Blackface/Blackfacing ist aber entschei­dend, dass es sich spätestens seit Ende 2013 auch außer­halb von Diskus­sio­nen um Film und The­ater find­et. Entschei­dende Momente in dieser Ausweitung waren zum Beispiel: ein Auftritt des weißen Lit­er­aturkri­tik­ers Denis Scheck, der sich schwarz geschminkt über über die Ent­fer­nung ras­sis­tis­ch­er Sprache aus Kinder­büch­ern empörte ((Han­nah Pilar­czyk, Die Maske des Denis Scheck, Spiegel Online, 30.01.2013.)); eine Saal­wette bei der Fernsehsendung „Wet­ten, dass?…“, bei der Zuschauer/innen von Mod­er­a­tor Markus Lanz aufge­fordert wur­den, sich mit­tels „Schuhcreme, Kohle, was auch immer“ als Kinder­buch- und Pup­pen­spielfig­ur Jim Knopf zu verklei­den ((Marie-Sophie Adeoso, „Wet­ten, dass..?“ in Augs­burg; Ras­sis­tisch auf mehreren Ebe­nen. Frank­furter Rund­schau, 18.12.2013.)); ein Auftritt des weißen Radiomod­er­a­tors Chris Stephan, der sich schwarz geschminkt auf den Wiener Opern­ball begab und sich der amerikanis­chen Schaus­pielerin Kim Kar­dashi­an als deren dama­liger Ver­lobter (inzwis­chen Ehe­mann) Kanye West vorstellte ((Olja Alvir, Opern­ball: N‑Wort und Black­face, derStandard.at, 28. Feb­ru­ar 2014.)); ein Auftritt weißer deutsch­er Fußball­fans, die sich bei einem WM-Spiel der deutschen National­mannschaft schwarz geschminkt als Fans der geg­ner­ischen ghanais­chen National­mannschaft verklei­de­ten. ((Vera Kern, Zu viel WM-Patri­o­tismus in Deutsch­land?, DW, 25.6.2014.)) Neben diesen Einzel­ereignis­sen gab es auch Diskus­sio­nen um Black­fac­ing bei Sternsingern und im Karneval. ((Paul Wrusch, Ras­sis­tis­che Klis­chees im Karneval: Afro-Tuck­en und Zige­uner-Huren, taz.de, 5. Feb­ru­ar 2014.))

Die Bedeu­tungsausweitung ist nicht nur inhaltlich und kul­turgeschichtlich inter­es­sant, son­dern eben auch – und darum geht es bei unserem Wet­tbe­werb ja – sprach­wis­senschaftlich. Sie zeigt, dass Lehn­wörter nicht, wie von Kri­tik­ern oft angenom­men, pas­siv und ohne Nachzu­denken über­nom­men wer­den, son­dern dass die entlehnende Sprachge­mein­schaft sie aktiv in ihre eige­nen Diskus­sion­szusam­men­hänge integriert.

Die zunehmende Inte­gra­tion des Wortes Black­fac­ing in die deutsche Sprache zeigt sich nicht nur an dieser Bedeu­tungsen­twick­lung, son­dern auch an der Ver­schiebung der Form weg vom ursprünglichen englis­chen black­face und hin zum (schein­bar) englis­chen Par­tizip Präsens Black­fac­ing. Diese Form kommt zwar auch im Englis­chen vere­inzelt vor, wird im Deutschen aber ab 2011 die dom­i­nante Form. Damit liefert das Wort Black­fac­ing ein Beispiel für die Beobach­tung, dass die Nach­silbe ‑ing im Deutschen zwar (noch) auf Stämme englis­chen Ursprungs beschränkt ist, aber dur­chaus pro­duk­tiv angewen­det wird. ((Peter Eisen­berg, Anglizis­men im Deutschen, 2013.)) Vor allem wird sie von den Sprecher/innen des Deutschen als Mit­tel zur Bil­dung von Sub­stan­tiv­en aus Ver­ben erkan­nt, was umgekehrt die Möglichkeit eröffnet, aus einem Sub­stan­tiv mit ‑ing ein Verb abzuleit­en. Genau dies ist im Falle von Black­fac­ing geschehen: Ab 2011 find­et sich immer öfter auch in stan­dard­sprach­lichen Tex­ten das Verb black­facen (z.B. „Deswe­gen wollen wir weit­er black­facen dür­fen…“, taz, Feb­ru­ar 2014). Hier­bei han­delt es sich um ein gen­uin deutsches Verb, zu dem es im Englis­chen keine direk­te Entsprechung gibt (hier ver­wen­det man statt eines ein­fachen Verbs kom­plexe Prädikate wie to per­form in black­face oder to wear black­face oder auch schlicht to black up).

Natür­lich zwingt uns die Exis­tenz des Lehn­wortes Black­fac­ing nicht dazu, seine Bedeut­samkeit als gesellschaftlich­es Phänomen auch in der deutschsprachi­gen Welt anzuerken­nen. Aber es eröffnet uns die Möglichkeit, darüber nachzu­denken und zu disku­tieren. Das Wort Black­fac­ing ist in gewiss­er Weise eine Hypothese: dass all diese Einzelfälle in all diesen schein­bar so unter­schiedlichen Zusam­men­hän­gen möglicher­weise Aus­for­mungen eines gemein­samen ras­sis­tis­chen Grundgedankens sind: Weiße Men­schen müssen nicht auf schwarze Men­schen hören, wenn es um deren Lebenswel­ten geht.

Das ist keine angenehme Hypothese und das Wort Black­fac­ing ist kein angenehmes Wort. Aber wie auch immer die Bew­er­tung dieser Hypothese im Einzelfall aus­ge­hen mag, es ist ein Wort, das die deutsche Sprachge­mein­schaft schon lange hätte gebrauchen kön­nen. Dank der Möglichkeit, Wörter – und damit ver­bun­dene Ideen – von anderen Sprachge­mein­schaften zu übernehmen, haben wir es jet­zt. Was wir daraus machen, liegt ganz bei uns.

[Zur Pressemel­dung der Aktion Anglizis­mus des Jahres]

Lek­türe zum The­ma Blackface/Blackfacing