Durch einen Bericht im Tagesspiegel bin ich auf einen Aufsatz aufmerksam geworden, den die Biologen Corey Fincher und Randy Thornhill von der Universität New Mexiko, Albuquerque, Anfang Juni veröffentlicht haben („A parasite-driven wedge: Infectious Diseases May Explain Language and Other Biodiversity“, Oikos 2008-06-09).
Die beiden versuchen in diesem Aufsatz eine Erklärung für ein interessantes linguistisches Rätsel zu finden: Wenn man sich die geografische Verteilung der derzeit noch gesprochenen 7000 Sprachen ansieht, fällt auf, dass die Sprachdiversität entlang des Äquators am größten ist und nach Norden und Süden abnimmt (jeder schwarze Punkt stellt das geografische Zentrum der Region dar, in dem eine Sprache gesprochen wird; eine größere Karte findet sich hier): Weiterlesen