Nachdem ich mich im ersten Teil unserer kleinen Serie über Andreas Buschs Liste der „10 am häufigsten falsch verwendeten Wörter“ mit sorgen, Kult und Busen beschäftigt habe, komme ich im zweiten Teil zu irritiert und Sympathie. BILD.de hat die Liste ja unter der Überschrift „Mit Fremdwörtern können Sie mir nicht imprägnieren!“ veröffentlicht und so unterstellt, dass es vorrangig um Verwechslungen eben dieser ginge, aber tatsächlich sind nur vier der zehn Wörter überhaupt Fremdwörter — Public Viewing (das ich in dieser Serie nicht behandle, siehe aber hier und hier), Kult (das ich am Montag bereits behandelt habe), und eben irritieren und Sympathie.
Der Grund, warum ich die beiden Wörter heute gemeinsam bespreche, liegt aber nicht in ihrer lateinischen bzw. griechischen Herkunft, sondern daran, dass sie das zweite der drei Grundprobleme des Sprachnörgelns demonstrieren: Die Vorstellung, dass Wörter nur eine Bedeutung haben (dürfen).