Archiv des Autors: Anatol Stefanowitsch

Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

X‑Mas (Nachtrag)

Von Anatol Stefanowitsch

Die über­flüs­sig­ste und nervig­ste Wahl des Jahres 2008 war sich­er die des Wortes X‑Mas zum „über­flüs­sig­sten und nervig­sten Wort des Jahres 2008“ durch den Vere­in Deutsche Sprache (der übri­gens vom Kabaret­tis­ten Georg Rings­g­wan­dl hier gewaltig was auf die Nar­ren­mütze bekommt). Bei zwei Glos­sis­ten hat die Wahl auf jeden Fall für Ver­wirrung gesorgt. Weit­er­lesen

X‑Mas

Von Anatol Stefanowitsch

Die Auflö­sung zum Wort des Monats Dezem­ber — gesucht war eine Alter­na­tive zum Begriff Cham­pi­ons League — habe ich völ­lig überse­hen. Aber das ist auch egal, denn ich habe im Novem­ber bere­its auf die vier vorhan­de­nen deutschen Beze­ich­nun­gen hingewiesen (wobei ich Liga als deutsches Wort behan­delt habe): Königsklasse, Meis­terli­ga, Meis­terk­lasse und Königsli­ga. Und richtig, aus genau diesen Begrif­f­en haben die vier glück­losen Brüder der Aktion Lebendi­ges Deutsch ihren Sieger gekürt: Weit­er­lesen

Sprachpuristischer Seniorenschutz

Von Anatol Stefanowitsch

Die CDU/C­SU-Frak­tion im Bun­destag hat in der ver­gan­genen Woche Zeit gefun­den, sich neben der Demon­tage des Kan­zlerkan­di­dat­en ihres Koali­tion­spart­ners auch mal wieder ihrer Kern­klien­tel zu wid­men — den Senioren. Die müssen bess­er geschützt wer­den, weil — ja, warum nochmal genau? Ach so, weil sie reich und anspruchsvoll sind: Weit­er­lesen

Bestenliste

Von Anatol Stefanowitsch

Lars Fis­ch­er und Marc Sch­e­loske rufen im Wis­senschafts-Café dazu auf, die besten wis­senschaftlichen Blog­a­r­tikel des Jahres 2008 zu nominieren. Gesucht weden Beiträge, „die bleiben­den Wert haben. Die man auch noch in ein paar Monat­en oder gar Jahren mit Gewinn liest, und das kann eine Mei­n­ung genau­so sein wie eine Nachricht“. Nominieren darf jeder: 

Welch­es waren für euch die besten wis­senschaftlichen Blog­beiträge 2008? Schickt uns Eure Liste mit max­i­mal fünf Favoriten. Die Vorschläge mit Namen des Bloggers/Blogs, Titel des Post­ings und Perma­link bitte schnell­st­möglich per Mail an: auslese2008@wissenschafts-cafe.net

Wer sich in der wis­senschaftlichen Blogszene ein wenig umse­hen will, find­et hier die jew­eils aktuell­ste Ver­sion der von Marc regelmäßig erstell­ten Wissenschaftsblogcharts.

Noch mehr Grundgesetzliches

Von Anatol Stefanowitsch

Durch einen Hin­weis in Kree­trap­pers Blog Tal­ent Copies — Genius Steals bin auf einen Beitrag in Bas­t­ian Sicks „Zwiebelfisch“ aufmerk­sam gewor­den, aus dem her­vorge­ht, dass auch der vom Plan der CDU nicht überzeugt ist, die deutsche Sprache per Grundge­set­zän­derung zur Staatssprache zu machen.

Sicks Diskus­sion ist zwar in seine üblichen Blödeleien und Kalauer ver­packt, die die Mehrheit der Deutschen als „unter­halt­samen Schreib­stil“ empfind­et während ich darin nur — nun, Blödeleien und Kalauer sehen kann, aber trotz­dem nen­nt er ein paar gute Argu­mente gegen eine Staatssprache. Weit­er­lesen

Jugend spricht

Von Anatol Stefanowitsch

Wir haben ja hier bere­its vor einiger Zeit Zweifel an der Authen­tiz­ität dessen geäußert, was sich in Lan­gen­schei­dts Wörter­buch der Jugend­sprache find­et. Jet­zt kom­men auch die tra­di­tionellen Medi­en langsam darauf, dass da irgen­det­was nicht stim­men kann. Auf FAZ.net find­et sich in der Rubrik „Jugend schreibt“ ein Artikel, in dem Jugendliche selb­st über ihren Sprachge­brauch nach­denken. Darin kommt auch das Lan­gen­schei­dtsche Meis­ter­w­erk vor: Weit­er­lesen