Kommen wir heute zur dritten und letzten Folge unserer kleine Reihe zu den „10 am häufigsten falsch verwendeten Wörtern“ von Andreas Busch und BILD.de. Uns fehlen in der Diskussion noch drei Wörter, wollte, verstorben und Reifenwechsel, und fehlt noch die Ermahnung, Berufsbezeichnungen wie Arzt für Männer zu reservieren und für Frauen immer die weibliche Form Ärztin zu nehmen. Heute beschränke ich mich auf die drei Wörter, die Frage nach den Berufsbezeichnungen ist zu komplex um sie im Busch’schen Paradigma von „richtig“ und „falsch“ auch nur anzureißen. Ich komme aber in nächster Zeit umfassender darauf zurück.
In der ersten Folge ging es ja darum, dass Sprachnörgler wie Busch nicht in der Lage sind, Sprachwandel zu verstehen und zu akzeptieren, in der zweiten Folge ging es daneben auch noch um ihre Schwierigkeiten mit der Erkenntnis, dass Wörter normalerweise mehr als eine Bedeutung haben, von der keine die „richtige“ ist. Die heute diskutierten Fälle zeigen ein drittes Problem: Die sprachliche Intelligenz der Sprachgemeinschaft wird systematisch unterschätzt.