Sodele, Grillzange zur Seite legen, bitte! Die Spätausgabe des heutigen Blogspektrogramms erwartet Sie mit skurrilen, ulkigen und visuellen Eigenheiten von Sprache in Gehirn und Gesellschaft. Heute: Sprachbilder im Gehirn, Bedeutungswandel bei den Linken, Pronomen, ein bisschen Orthografiegeschichte und ein großer Muskel in der Artikulation. Kann Spuren von Klingonisch enthalten!
- Wem gehört Klingonisch? Ein zunächst absurd wirkender Streit zwischen einer unabhängigen Gruppe aus Filmemacher/innen und Paramount/CBS hat eine eigentlich grundspannende Frage aufgeworfen: kann es ein Copyright auf Sprachen geben?
- Redakteur/innen von NEUES DEUTSCHLAND haben ein Lexikon der „Bewegungssprache“ herausgegeben. Matthias Heine hat das Buch in DIE WELT rezensiert: „Die Linke spricht auch nicht mehr, wie sie mal war.“
- Kognitionswissenschaft wird häufig damit umschrieben, „zu schauen, wo bei bestimmten (sprachlichen) Reizen im Gehirn das Licht angehet“. Genau das haben jetzt Wissenschaftler/innen in Berkeley getan (Video), um der komplexen Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und Denken ein kleines Steinchen hinzuzufügen, berichtet die HUFFINGTON POST.
- Finden das auch ganz interessant, dass Pronomen am Anfang oft weggelassen werden: Katy Waldman geht drüben im LEXICON VALLEY der Frage nach, warum Pronomen wegfallen — und unter welchen Umständen.
- Was macht eigentlich das <gh> in so vielen Englischen Wörtern und wenn ja, wie kam’s dahin?
- Noch ein Video der Woche: Ein Bariton im MRT. ((Neues Video für die Linguistik-Einführung! Meine Erstis sind bei derartigen Videos immer am meisten über die Größe der Zunge
erstaubelustigt.))