Blogspektrogramm 25/2015

Von Kristin Kopf

Da ist es wieder, das Spek­tro­gramm! Wir liefern Links zu Deos, Geschlecht­sor­ga­nen, Lexiko­grafie und Aus­tralien und set­zen am Ende noch eine Umfrage zum Englis­chen drauf. Viel Spaß!

  • Über den Plur­al von Deodorant…s…e…? hat sich DR. BOPP Gedanken gemacht: »Woher kom­men nun die Plu­ral­for­men Deodor­antien und Anti­tran­spi­rantien, die Sie eben­falls ent­deckt haben. Aus dem Englis­chen oder Franzö­sis­chen stam­men sie ja nicht.«
  • Weib­liche Geschlecht­sor­gane: Erstaunlich wenige Frauen (und Män­ner) haben laut ein­er britis­chen Umfrage Wörter dafür — wed­er formellere noch intimere Beze­ich­nun­gen. Auf LANGUAGE: A FEMINIST GUIDE denkt Deb­bie Cameron darüber nach und stellt Stu­di­en zum The­ma vor: »In some situations—informal ones, inti­mate ones—you might feel the need for non-clin­i­cal terms; ide­al­ly you might want these to be nei­ther coy euphemisms like ‘lady parts’ or taboo words like cunt. For the male gen­i­tals, this mid­dle ground is occu­pied by words like willy, knob and balls. But what are the female equivalents?«
  • Was tut eigentlich eine Lexiko­grafin so? Auf MENTAL FLOSS erzählt Kory Stam­per von ihrem Job: »She explains what it takes to become a word, why angry let­ters are also inspir­ing, and how a day in the life of a dic­tio­nary edi­tor includes both death threats and mar­riage proposals.«
  • Auf SUPERLINGUO dreht es sich diese Woche um Schreibentschei­dun­gen im aus­tralis­chen Englisch: Warum hat die Ori­en­tierung an der britis­chen Norm so einen hohen Stel­len­wert während die amerikanis­che ver­achtet wird? »We’ve long since reject­ed the posh British ‘received pro­nun­ci­a­tion’ spo­ken accent that iden­ti­fied ele­vat­ed class in Aus­tralia (…).  But it seems that spelling and lex­i­cal pref­er­ences for UK Eng­lish remain cul­tur­al and class mark­ers, which is espe­cial­ly con­tra­dic­to­ry when peo­ple who oth­er­wise reject impe­r­i­al arte­facts get shouty about main­tain­ing the “right way” of spelling a word in Aus­tralia, using UK Eng­lish forms.«
  • Und zulet­zt noch etwas zum Mit­machen: Robert Fuchs führt eine Studie zum Englis­chen in Deutsch­land durch und sucht noch Teil­nehmerIn­nen. Er hat ver­sprochen, das Sprachlog dann auch über die Ergeb­nisse zu informieren — wir sind ges­pan­nt! »Englisch ist in Deutsch­land in vie­len Bere­ichen all­ge­gen­wär­tig. Wir inter­essieren uns für Ihre Erfahrun­gen und Ihre Mei­n­ung zu diesem The­ma. Wenn Sie diesen Frage­bo­gen aus­füllen, kön­nen Sie Ihre Ansicht­en und Erfahrun­gen mit der englis­chen Sprache aktiv teilen. [..] Der Frage­bo­gen richtet sich an alle Men­schen in Deutsch­land unab­hängig davon ob und wie gut sie Englisch sprechen. Es inter­essiert uns, wie Sie per­sön­lich über jede Frage denken.«

2 Gedanken zu „Blogspektrogramm 25/2015

  1. Engywuck

    die Umfrage wäre ja inter­es­sant — aber ich habe was gegen Umfra­gen, bei denen man genug per­sön­liche Dat­en angeben muss, um nicht nur per­sön­lich iden­ti­fizier­bar zu sein son­dern wo eigentlich nichts fehlt, um sich gegenüber Frem­den als diese Per­son auszugeben (nach Ermit­tlung des Namens). Das Ganze dann noch bei Google Forms gehostet, damit Google diese Infos auch noch hat. Nein Danke.

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