Tag der Muttersprache, Soziolinguistik, Speisekarten, Comics und korrupter Bankrott? Was das alles miteinander zu hat, lesen Sie heute im geruhsamen Spektrogramm:
- Gestern war „Internationaler Tag der Muttersprache“ — dass es dabei überwiegend um bedrohte und nicht die deutsche Mehrheits‑, Bildungs- und Verkehrssprache geht, hat erwähnenswert aufgegriffen unter anderem Nedad Memić mit einem Artikel in der WIENER ZEITUNG sowie einem Interview mit der Mehrsprachigkeitsexpertin Katharina Brizić in DER STANDARD.
- Bei „Fragen Sie Dr. Bopp“ beantwortet Dr. Bopp normalerweise Fragen von Leser/innen. Diese Woche greift er einfach seine eigene Frage auf und erzählt uns von der Verwandtschaft zwischen korrupt und bankrott.
- Wir machen uns über lustige Übersetzungen und maschinelle Übersetzung in Asien lustig? Joa, da haben sich Chines/innen in Melbourne jetzt bestimmt gedacht: Höhö! (Victor Mair im LANGUAGE LOG).
- Speisekartenlinguistik von Dan Juravsky jetzt mit Traumaanalyse in Restaurantreviews (Sprachlog berichtete BS 15/2014 und BS 38/2014).
- „Comics sind ein visuelles Medium“, schreibt Greg Uyeno auf LEXICON VALLEY — und noch mehr zur Linguistik von Krach in Comics.
Hat irgendwer ernsthaft angenommen, “Blinde-Idioten-Übersetzungen” gäbe es nicht ins Chinesische?
Oder lacht jemand, der über Google-Übersetzungen lacht, nicht über die Maschine, sondern über anderssprachige Menschen?
Der Language-Log-Artikel ist für Menschen mit hinreichenden Chinesischkenntnissen auch so lustig, und für solche ohne selbst mit Erklärung eher unlustig; dem ignoranten Leser wird er aber vllt. eine wertvolle Lektion erteilen, auf die man aber auch so kommen könnte…*g