Kürzere Tage, kürzeres Spektrogramm. Heute über Anglizismen, Medien, alte und dialektale Wörter und sprachliche Vorurteile.
- Welche Wörter wurden denn mittlerweile noch für den ANGLIZISMUS DES JAHRES 2014 ins Spiel gebracht? Auf zu den Nominierungsneuigkeiten, und vielleicht haben Sie ja auch selbst noch Vorschläge? » … erstaunlich schwach vertreten sind neue Technologien – traditionell einer der besonders lehnwortreichen Bedeutungsbereiche – hier wurden der Flatscreen und seine Nemesis, der Curved-Bildschirm nominiert.«
- Michael Mann vom LEXIKOGRAPHIEBLOG beobachtet, wie in der Berichterstattung über CSU-Pläne aus einem dazu anhalten ein fordern und dann ein diktieren wird: »Am späten gestrigen Nachmittag bin ich auf einen Artikel auf sueddeutsche.de gestoßen, betitelt mit “CSU fordert Deutsch-Pflicht für zu Hause“. […] Im Artikel stand dann allerdings nichts mehr von einer Deutsch-Pflicht. Dem Anschein nach will man in der CSU auf dem kommenden Parteitag einen Antrag zur Abstimmung stellen, in dem der Satz steht: …«
- Ein Adventskalender mit Wörtern? Das WÖRTERBUCHNETZ liefert ausgesuchtes Weihnachtsvokabular und lädt dazu ein, in seinen Einträgen zu stöbern. (Via Lexikographieblog)
- Im STANFORD REPORT kommt ein Linguistikprofessor zur Sprache, die Gerichtsverhandlung zum Tod von Trayvon Martin sprachlich betrachtet – und zum Schluss kommt, dass eine wichtige Zeugin aufgrund ihrer Sprache nicht ernstgenommen wurde: »Rickford said recent research shows that non-native or vernacular speakers are less believed even when uttering innocuous statements. “It’s likely this stems from social prejudice rather than mere lack of comprehension on the part of the listener,” he said.«