Zur Überbrückung der Zeit zwischen Frühstückstisch und Abendbrot servieren wir Ihnen heute ein reichhaltiges Programm mit Forschungsergebnissen zur Mehrsprachigkeit, Affixen und Varietätenlinguistik, gewürzt mit ein bisschen Internetlinguistik und etwas Kunst. Garniert ist das alles mit einem Radio-Tipp für heute Nachmittag:
- Radio-Tipp: Kristin wird heute ab 16 Uhr mit dem ORF über das Etymologicum sprechen (Update: Link führt zur Aufzeichnung, dort ab ca. 11:50min). Das können Sie hören. Lesen können Sie bei KÖLNER LESELUST und AVIVA, wie andere das Etymologicum finden.
- Aktuelle Forschung, Teil I: Um die Vor- und Nachteile einer mehrsprachigen Erziehung ranken sich viele Mythen und noch mehr Meinungen — letzte Woche (BS41/2014) hatten wir dazu einen Link, diese Woche gibt es einen weiteren: Bilinguale Kinder haben Verständnisvorteile in lauten Umgebungen (bzw. Unterbrechungen), berichtet die BBC.
- Aktuelle Forschung, Teil II: Nikolaus P. Himmelmann von der Universität zu Köln hat den Preis für den besten Artikel in der Fachzeitschrift Language bekommen. Mit einem Erklärungsansatz, warum Suffixe häufiger sind, als Präfixe.
- Ein ebenfalls beliebter Mythos — häufig implizit — ist die Ansicht, die jeweilige Sprachvarietät habe etwas mit Intelligenz zu tun. Dazu und zur „linguistischen Unsicherheit“ bei Kindern: Anne H. Charity Hudley in SLATE.
- Und noch was zu Internetsprache & Sprachwandel.
- Ein Tipp von @vilinthril für Freund/innen der Semiotik. Man wird sich einlesen müssen — aber da ich das Thema diese Woche meinen Erstsemestern zumute, können Sie sich ja auch vorbereiten.