Gestern war „Tag der Deutschen Sprache“ mit ganz vielen kleinen Pressemeldungen zu Anglizismen und einkaufen sagen statt shoppen und body bag ist eigentlich ein Leichensack (& Co). Die Herausforderung war also, aus den vielen Störfeuern die Sahneschnittchen rauszufischen. Urteilen Sie selbst:
- Sibylle Berg zerrupft im SPIEGEL
die Argumente vonBastian Sick. - Michael Mann im LEXIKOGRAPHIEBLOG mit einer kleinen grammatischen Analyse seiner Fundstücke von Verbots- und Hinweisschildern. (Michael, bitte mehr davon!)
- DS Bigham auf SLATE zu „Science Fiction Linguistics“.
- Allein der Überschrift wegen: „Sprache als Quiz ohne falsche Antworten“ — DIE PRESSE zu Varianten und Variation in Varietäten der deutschen Sprache.
- Was passiert beim Sprachenlernen im Kopf? Der GUARDIAN geht dieser Frage nach.
- Im Vorfeld des Unabhängigkeitsreferendums in Schottland beschäftigt man sich natürlich auch mit dem zukünftigen Status des Schottischen, das — erwartbar — zumindest ideell „eine zentrale Rolle“ einnehmen wird, schreibt der TELEGRAPH. In Kanadas OTTAWA CITIZEN ist man der Meinung, die Frage der Unabhängigkeit ist — erwartbar — (noch) keine der Sprache.
- Wem eine syntaktische Analyse des Slogans der Gegner/innen des Referendums lieber ist, dem sei Geoffrey Pullums Perspektive zu „Better Together“ empfohlen.