Trotz dieswöchiger Konferenzreise mit zwei Dritteln des Sprachlogs haben wir eifrig fürs Spektrogramm gesammelt: Anatol sagt vernünftige Dinge, andere sammeln verrückte Wörter oder Namen.
- Julia Schmitt vom RHEINNECKARBLOG hat ein kluges Interview mit Anatol Stefanowitsch zur Diskriminierung durch und mit Sprache geführt, das sogar passend bebildert wurde ((Nein, nicht das Foto von Anatol, weiter runterscrollen!)): »Ist es auch ein Problem, dass diejenigen, die es betrifft, an solchen Diskussionen oftmals gar nicht beteiligt sind? — Ja. Dabei ist es wäre gar nicht schwer, sie zu beteiligen, denn sie äußern sich häufig sehr ausführlich. Aber erstens bekommen sie keine mediale Aufmerksamkeit. Zweitens wird ihnen auch oft fehlende Objektivität vorgeworfen – man tut so als ob sie gerade durch ihre Betroffenheit nichts Sinnvolles beizutragen haben.«
- Lothar Lemnitzer sammelt in der Wortwarte aktuelle Wörter, die zuvor im Deutschen noch nicht belegt waren. Für die WELT hat er einige davon erläutert. Mit dabei sind ein Bananenhandy, eine Like-Attacke und Tweetceptions.
- Im LEXIKOGRAPHIEBLOG schreibt Michael Mann wieder über schwer schreibbare Wörter. (Duden nennt die charmant »rechtschreiblich schwierig«.) Wer schon immer wissen wollte, wie man zum Beispiel
KommiKomiliKomillMitstudierende schreibt und sich das vielleicht auch merken kann, lese hier nach. - Die ZEIT steht auf Namenkarten, ihr hoffentlich auch: Dieses Mal wurde das Vorkommen von Doppelnamen in Deutschland kartiert, nach Angaben aus dem DFA.
- Bei XKCD (Englisch) gings diese Woche um assumptions und assertions.
Wie immer eine sehr lesenswerte Zusammenstellung!