Falls Sie das hier lesen, hat Kristin verschlafen oder das Blogspektrogramm einfach vergessen. Um das souverän zu überspielen, habe ich die durch die Zeitumstellung gewonnene Stunde genutzt, um selbst ein paar Linktipps zusammenzuwerfen.
- Im TAGESSPIEGEL mahnt der amerikanische Journalist Ned Brown die Deutschen, ihre Sprache frei von Lehnwörtern zu halten. Wir sollen doch bitte an die „Leute in der Zukunft“ denken: „An sie vor allem muss die Sprache relativ unversehrt vererbt werden.“ Vielleicht sollte er sich mal ansehen, wie sich der Wortschatz des Englischen zusammensetzt.
- Die kurdische Sprache war in der Türkei lange verboten. Das ändert sich langsam und sehr zögerlich. Die DEUTSCHE WELLE berichtet über die hindernisreiche Rückkehr des Kurdischen, das zwar inzwischen wieder an Schulen unterrichtet werden darf, aber nur als Fremdsprache.
- Das LANGUAGELOG befasst sich mit einem Einzelaspekt der sprachlichen Liberalisierung in der Türkei, nämlich dem Buchstaben Q, der ebenfalls verboten war, den man zur Verschriftlichung des Kurdischen aber benötigt.
- Obwohl, „benötigt“ ist in der Orthografie immer relativ – im LEXIKOGRAFIEBLOG listet Michael Mann nicht weniger als dreizehn verschiedene Schreibweisen auf, die sich in Albrecht Dürers Texten für seine Heimatstadt Nürnberg finden.
*aufuhrguck* *räusper*
Immer diese üble Nachrede …
*lesengeh*
Und ich hab um 7:02 Kaffee gemacht und die Kraftbrühe auf den Tisch gestellt.
Um 7:02 MEZ war ich schon seit zwei Stunden wach. Und wenn du die Kraftbrühe getrunken hast, weiß ich ja, warum sie mal wieder alle ist.
Immer diese Streber … um 7:02 war ich noch optimistisch, wieder einschlafen zu können.
Äh, wieso benutzt ihr meine Weckzeit?