Sprachpanscher und Sprachpinscher

Von Anatol Stefanowitsch

Warum Men­schen, die keine Ahnung von Sprache haben, sich aus­gerech­net zu einem Vere­in zusam­men­schließen, dem es um Sprache gehen soll, werde ich wohl nie ver­ste­hen. Aber wenn ich so einen Vere­in hätte, würde ich es genau wie der Vere­in Deutsche Sprache machen, und mich darauf beschränken, ander­er Leute Sprachge­brauch zu kri­tisieren. Denn die sind dann vielle­icht so beschäftigt damit, sich gegen die Kri­tik zu ver­wahren, dass sie gar nicht nach­fra­gen, worauf diese sich eigentlich gründet.

Ob das bei der DUDEN-Redak­tion funk­tion­iert, die vom VDS ger­ade zum Sprach­pan­sch­er des Jahres ernan­nt wurde, bleibt abzuwarten – die Redak­tion des Wörter­buchs ist nicht ger­ade für eine sehr aktive Öffentlichkeit­sar­beit bekan­nt (der let­zte Tweet der Press­es­telle stammt vom 4. April 2013, die let­zte Pressemel­dung von Anfang Juli). Aber wenn sie sich äußert, dann hat der VDS ihr mit der Begrün­dung zur Sprach­pan­sch­er-Wahl eine Steil­vor­lage geliefert, anhand der­er sie die Funk­tion­sweise eines mod­er­nen Wörter­buchs erk­lären könnte:

Wie kaum eine andere Organ­i­sa­tion trage der Duden seit Jahren dazu bei, dass sich sprach­lich­es Imponierge­habe im Glanze ein­er qua­si amtlichen Zus­tim­mung son­nen dürfe.

Tat­säch­lich ist es nicht die Funk­tion des Dudens, irgen­deinem Aspekt des Sprachge­brauchs – imponierge­habend oder nicht – seine Zus­tim­mung – qua­si amtlich oder nicht – zu geben. Es ist die Funk­tion des Dudens, Wörter zu enthal­ten, die die Mit­glieder der Sprachge­mein­schaft entwed­er ver­wen­den und deren Schreib­weise sie deshalb nach­schla­gen wollen, oder die sie nicht ken­nen und deren Bedeu­tung sie gerne wüssten.

Wer in einem Wörter­buch der deutschen Sprache als Ersatz für Fußball den lächer­lichen Ange­ber-Anglizis­mus ‚Soc­cer’ vorschlägt, hat es nicht bess­er ver­di­ent“, begrün­dete der Vere­insvor­sitzende Wal­ter Krämer diese Negativauszeichnung.

Der Duden schlägt Soc­cer natür­lich nicht als Ersatz für irgen­det­was vor. Er nen­nt nur die Schreib­weise des Wortes – die ja dur­chaus merk­würdig und deshalb nach­schla­genswert ist – und erk­lärt, dass es sich um eine „amerikanis­che Beze­ich­nung für: Fußball“ han­dele. Für eine amerikanis­che Beze­ich­nung, nicht für einen Ersatz. Das Wort Fußball hat selb­stver­ständlich einen eige­nen, sehr aus­führlichen Ein­trag.

Wo bleiben der Nach­steller – statt ‚Stalk­er’, der Net­zhan­del – statt ‚E‑Business’ – oder der Klap­prech­n­er, der immer­hin über 34.000 Tre­f­fer bei Google aufweist?“

Ja, wo bleiben die? Nun, da diese Wörter Erfind­un­gen des Vere­ins Deutsch­er Sprache und ander­er Sprach­nör­gler sind, bleiben die, wo sie hinge­hören: Auf Wörterlis­ten, auf denen der Vere­in Deutsche Sprache seine erfun­de­nen Wörter doku­men­tiert. Das Wort Klap­prech­n­er mag über 34 000 Google-Tre­f­fer haben, aber gefühlte 33 999 davon stam­men aus Zusam­men­hän­gen, in denen jemand anmah­nt, man solle statt Lap­top doch bitte „Klap­prech­n­er“ sagen.

Nach seinen eige­nen Grund­sätzen, näm­lich ohne weit­ere Wer­tung alle Wörter aufzunehmen, die hin­re­ichend oft in der deutschen Sprache vorkom­men, müssten auch diese Wörter im Duden stehen.

Selb­st, wenn es der Grund­satz des Dudens wäre, „ohne weit­ere Wer­tung alle Wörter aufzunehmen, die hin­re­ichend oft in der deutschen Sprache vorkom­men“, müssten diese Wörter natür­lich nicht im Duden ste­hen, denn sie kom­men nur dann hin­re­ichend oft vor, wenn „hin­re­ichend“ als „ab und zu, und haupt­säch­lich auf den Web­seit­en von Sprach­nör­glern, Spaßvögeln und Deutschtüm­lern“ bedeutet.

Das an sich schon angreif­bare ‚Sys­tem Duden‘ wider­lege sich damit selbst.

Es gibt kein „Sys­tem Duden“. Der Duden ist ein Wörter­buch. Was sich hier selb­st wider­legt, ist die Vorstel­lung, Men­schen, die keine Ahnung von Sprache haben, kön­nten etwas Inter­es­santes über Sprache sagen. ((Wie der ein anonymer Pla­giat­sjäger der Wortis­tik­er Detlef Guertler aufgedeckt hat, weist die Über­schrift dieses Beitrags eine ent­fer­nte Ähn­lichkeit mit einem Tweet eines gewis­sen „enno­mane“ auf. Hierzu stelle ich fol­gen­des fest: „Meine von mir ver­fasste Über­schrift ist kein Pla­giat, und den Vor­wurf weise ich mit allem Nach­druck von mir. Sie ist über etwa sieben Minuten neben mein­er Berufs- und Blog­gertätigkeit als junger Fam­i­lien­vater in mühevoll­ster Kleinar­beit ent­standen und sie enthält fra­g­los Fehler. Und sollte sich jemand hier­durch oder durch unko­r­rek­tes Set­zen und Zitieren oder ver­säumtes Set­zen von Fußnoten bei ins­ge­samt 1.300 Tweets und 475 Blog­beiträ­gen ver­let­zt fühlen, so tut mir das aufrichtig leid. Ich werde gerne bis zum Ergeb­nis ein­er umfassenden Prü­fung vorüberge­hend, ich betone, vorüberge­hend auf das Führen des Titels „Witzig­ster Über­schrif­ten­tex­ter des Lan­des“ verzicht­en — allerd­ings nur bis dahin. Anschließend werde ich ihn wieder führen.“))

34 Gedanken zu „Sprachpanscher und Sprachpinscher

  1. Lothar Lemnitzer

    Meines Wis­sens beste­ht die “Duden-Redak­tion” aus ein­er Per­son, eben dem ver­di­en­stvollen Her­rn Scholze-Stuben­recht. Das er kein Net­zw­erk der öffentlichkeit­sar­beit unter­hält, kann ich nachvol­lziehen. Seine im KStA abge­druck­te Stel­lung­nahme gefällt mir aber sehr gut.

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  2. janwo

    Tragis­cher­weise sind in dem Vere­in ja dur­chaus auch Leute, deren wis­senschaftliche Qual­i­fika­tion (bis zur Habil.) unzweifel­haft im Bere­ich Sprachwissenschaft/Germanistik liegt.

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  3. Katie

    Ich finde, man muss auch mal die kreativ­en Beiträge, die dieser Vere­in zur deutschen Sprache leis­tet, würdi­gen. Absurd? Ja — aber dafür doch umso schön­er. Ich werde mich mal bemühen, in Zukun­ft “Klap­prech­n­er” zu sagen- um mich der über­rascht­en Gesicht­saus­drücke mein­er Gesprächspart­ner­in­nen zu freuen. Und die Vorstel­lung, die das Wort ver­mit­telt, näm­lich bei mir das klap­pende Zuschla­gen des (ähm) Lap­tops bzw. das Rech­nen mit Klap­pen als Hil­festel­lung… auch recht unterhaltsam.

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  4. Daniel

    Was sich hier selb­st wider­legt, ist die Vorstel­lung, Men­schen, die keine Ahnung von Sprache haben, kön­nten etwas Inter­es­santes über Sprache sagen.” Sehr selb­st­be­wusst geschrieben, um das min­deste zu sagen.

    Schade, dass die Anzahl von 34’000 Tre­f­fern für Klap­prech­n­er nicht hin­ter­fragt wurde. Wenn man etwas mit der URL spielt, heisst es auf ein­mal: “Seite 41 von unge­fähr 397 Ergeb­nis­sen (0.45 Sekun­den)” und etwas weit­er unten: “Damit Sie nur die rel­e­van­testen Ergeb­nisse erhal­ten, wur­den einige Ein­träge aus­ge­lassen, die den 406 angezeigten Tre­f­fern sehr ähn­lich sind.”

    Jet­zt fragt sich natür­lich, was mit “sehr ähn­lich” gemeint ist. Die Anzahl Google­tr­e­f­fer muss man immer hin­ter­fra­gen. Es ist leicht möglich, dass schnell nur noch ein Prozent übrig bleibt.

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  5. Susanne Flach

    Um der Klap­prech­n­er-Google­ol­o­gy etwas Lächer­lichkeit zu ver­lei­hen, hab ich mal das COW-Kor­pus durchsucht:

    Lap­top: 44.108
    Note­book: 36.469
    Klap­prech­n­er: 135

    Das sind so um und π mal Dau­men 0,2%.

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    1. Anatol Stefanowitsch Beitragsautor

      Im Deutschen Ref­eren­zko­r­pus sieht es ähn­lich aus: 21299 Tre­f­fer für Laptop(s), 10938 für Notebook(s) und 123 für Klapprechner(s), wobei knapp die Hälfte der Tre­f­fer für Klap­prech­n­er (näm­lich 54) von Diskus­sion­s­seit­en der Wikipedia stam­men, auf der disku­tiert wird, ob und wie das Wort in die Wikipedia gehört. Von den übri­gen Tre­f­fern sind, großzügig gezählt, 16 tat­säch­liche Ver­wen­dun­gen, der Rest stammt aus Diskus­sio­nen um Sprachkri­tik und die Ein­deutschung von Anglizismen.

      Ich denke also, die Duden-Redak­tion kann noch etwas warten, bevor das Wort ins Wörter­buch aufgenom­men wird.

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    1. Anatol Stefanowitsch Beitragsautor

      @ Thomas: Danke für diese tief­sin­nige Kap­i­tal­is­muskri­tik. Nur lässt sich aus der Tat­sache, dass der Duden Geld für seinen Ver­lag ver­di­enen soll, nichts über das Ver­hal­ten der Redak­tion in lexiko­grafis­chen Fra­gen ableit­en. Aus der Tat­sache, dass der Duden ein mod­ernes deskrip­tives Wörter­buch ist, aber schon.

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  6. Bessergewußt!

    Bei Google-Tre­f­fer­zahlen unbe­d­ingt immer einige Seit­en durch­blät­tern! Diese Zahlen sind gröb­ste Schätzun­gen, die erst beim weit­erk­lick­en nach und nach ver­fein­ert werden.

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  7. Max

    Allerd­ings frage ich mich schon,warum “soc­cer”, ein amerikanis­ches Wort, nicht im Fremd­wörter­buch ste­ht son­dern im DUDEN?!

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  8. dot tilde dot

    pan­schen: von franzö­sisch “panach­er”, vermischen…

    offen­sichtlich bezieht sich der vor­wurf mehr auf die herkun­ft des lehn­wortes, nicht auf das panaschieren selbst. 

    .~.

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  9. Daniel

    soc­cer” ste­ht nicht im Duden, son­dern “Soc­cer”. Wenn es im Deutschen gebraucht wird, dann ist es genau­so ein deutsches Wort wie “Com­put­er”, “Jour­nal­ist” oder “Risot­to”. Ich finde es aber auch etwas über­raschend, dass es in den Duden aufgenom­men wurde. Ich kann mich nicht erin­nern, das jemals auf Deutsch in einem fuss­bal­lerischen Kon­text gese­hen oder gehört zu haben.

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  10. Krischan

    Der Kon­text für Soc­cer dürften die ‘Soc­cer Moms’ sein. Fällt allerd­ings inzwis­chen unter den Begriff ‘Heli­copter Par­ent­ing’. Im Deutschen inzwis­chen nicht mehr unbekannt.

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  11. Stadtgorilla

    Ich kenne “Soc­cer” vor allem in Kom­posi­ta, die Fußball-Hallen (“Soc­cer-Halle”, Soc­cer-Are­na”) oder Hal­len­fußbal­lvere­ine (“Soc­cer-Club”) bezeichnen.

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  12. Matgoth

    So, habe mal “Klap­prech­n­er” aus der Seite ent­fer­nt und einen Löschantrag für die Weit­er­leitungs­seite “Klap­prech­n­er” gestellt. Mal schauen, was passiert.

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  14. Daniel

    …weist die Über­schrift dieses Beitrags eine ent­fer­nte Ähn­lichkeit mit einem Tweet…”

    IST die Ähn­lichkeit ent­fer­nt oder WURDE sie ent­fer­nt? Scherz bei­seite, sooo ent­fer­nt ist die Ähn­lichkeit jet­zt aber nicht…

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  16. Statistiker

    Der von Klaus am 2. Sep­tem­ber 2013 um 17:25 gepostete Link ist auch der einzige Tre­f­fer, den ich mal bei ein­er Suche auf den Seit­en eines Com­put­er­händlers gefun­den hab.

    Anson­sten sind die Google­tr­e­f­fer zu 99 %
    — Ramsauer
    VDS & Konsorten
    — Tags von Computerhändlern.

    Übri­gens ist selb­st Ram­sauer zurück­gerud­ert, im BMVBS darf man wieder “Lap­top” sagen…

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  17. Norbert

    Haben die in diesem Vere­in nix besseres zu tun, z. B. Wald putzen oder Flußufer sauber machen oder Krö­ten­tun­nel bud­deln? Schön, dass dieses Land keine anderen Prob­leme? Ach ja, hat nicht Ram­sauers CSU das Bon­mot von den Leder­ho­sen und den Lap­tops zumin­d­est verbreitet.

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  18. vaikl

    @Daniel: Zumin­d­est für Sport-Laien muss man hierzu­lande häu­figer mal den Unter­schied zwis­chen dem amerikanis­chen “Foot­ball” und dem unserem “Fußball” entsprechen­den “Soc­cer” erläutern, son­st bleibt der Laie rat­los vorm Fernse­her zurück, wenn ein US-Foot­baller das nicht-runde Ei mit der Hand spielt;-)

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  19. Michael

    Zu Soc­cer: Etwas Rumge­googele bringt ins­beson­dere ver­hält­nis­mäßig häu­fige Tre­f­fer für “Beach Soc­cer”, “Street Soc­cer” und auch “Indoor Soc­cer”, die offen­sichtlich so neben Strand­fußball, Straßen­fußball und Hal­len­fußball im Deutschen ver­wen­det wer­den. Der Straßen­fußball wird von der “Deutschen Soc­cer Liga e.V.” vertreten.

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  20. Ferrer

    Es ist wohl unstrit­tig, dass der VDS ein Haufen borniert­er Sprach­nör­gler ist, aber unter der Rubrik “blindes Huhn find­et Korn” kön­nte man anführen, dass der zweite von ihnen ver­li­hene Platz für Schäu­ble für die unmo­tivierte Ver­wen­dung sein­er unver­ständlchen Ver­sion von Englisch in der Öffentlichkeit und sein­er Mis­sach­tung der Dol­metsch­er berechtigt ist. Es sagen dies nur die falschen, lei­der. Da sie sich mit dem ersten Platz gründlich diskred­i­tiert haben, bemerkt das keiner.

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  22. Gunnar

    Soc­cer” ist kein amerikanis­ch­er Aus­druck, son­dern stammt aus der Frühzeit des Fußballs in Eng­land, als sich Fußball ger­ade erst von Rug­by zu unter­schei­den begann. Im sein­erzeit­i­gen Jugend­slang unter­schied man dann zwis­chen “rug­ger” = Fußball nach Rug­by-Regeln und “soc­cer” = Fußball nach Asso­ci­a­tion-Regeln (von Foot­ball Asso­ci­a­tion, FA).

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  23. Kalef

    Aha, jet­zt gehts wieder. Kleine Frage am Rande: Ein Jour­nal­ist des Köl­ner Stad­tanzün­ders hat geschrieben, Krämer hätte mit der Beze­ich­nung “Fuzzis” sel­ber einen Anglizis­mus benutzt. Geht der Aus­druck wirk­lich auf die alte West­ern-Serie zurück?

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  25. Rayy

    Anscheinend ver­sucht die Dudenredak­tion, die VDS-Kri­tik dadurch zu unter­laufen, dass sie sich auf VDS-Niveau begibt.
    Aus dem Newslet­ter der Duden-Sprach­ber­atung vom 7. Okto­ber 2013:

    Was Pub­lic View­ing wirk­lich heißt

    Recht skur­ril ist auch der Begriff Pub­lic View­ing, der das öffentliche „Rudel­guck­en“ von Liveüber­tra­gun­gen eines Ereigniss­es auf Großlein­wän­den im Freien beze­ich­net. Im amerikanis­chen Englisch ver­ste­ht man unter pub­lic view­ing die öffentliche Auf­bahrung eines Toten.
    Auch schön: Body­bag, ein in der Sport­branche ent­standenes Syn­onym für Ruck­säcke oder Umhänge­taschen. Im Englis­chen ist ein body bag ein Leichen­sack, den man sich doch eher ungern auf den Rück­en schnallen würde.”

    Jahre­lange Aufk­lärungsar­beit für die Katz … 

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    1. Susanne Flach

      @Rayy: haben Sie den Newslet­ter noch vor­liegen? Der ist lei­der nicht archiviert, würde mich aber interessieren.

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