Für die geistige Entspannung gibt’s in der heutigen Sommerausgabe neben Diversität, Komplexität, Grammatik komplizierter Sprachen und Personalpronomen auch ein paar Fußnoten. ((Note to self: Wir müssen die Schlagzahl der Repliken unbedingt erhöhen.))
- Juliana Goschler alias DR. MUTTI entlarvt das sprachliche Lavieren des konservativen Lagers vom „Recht auf Unterschiedlichkeit“ (für Kinder! Ha!) beim Adoptionsrecht für Personen in gleichgeschlechtlicher Ehe.
- Wolfgang Krischke schreibt in DIE ZEIT über sprachliche Komplexität und geht der Frage nach, ob es stimmt, dass alle Sprachen gleich komplex sind. ((Die Frage nach der Komplexität wird auch innerhalb der Linguistik übrigens vermutlich so lange von allen Lagern mit den unterschiedlichsten Positionen und Ergebnissen diskutiert werden, wie Komplexität unterschiedlich interpretiert und/oder operationalisiert wird.))
- Eine Masterarbeit über die Grammatik von lolcat speech? Voilà (via @linguisten, Englisch).
- Erinnern Sie sich an Sharknado? Allan Metcalf diskutiert im THE CHRONICLE OF HIGHER EDUCATION (Englisch), wie man so was nennt, also linguistisch. Also den Titel. Und ob unser herkömmliches Fachvokabular ausreichend ist.
- DIE ZEIT beantwortet eine Leser/innen-Fragen bei „Stimmt’s?“ zum Thema ob die Anzahl von Linkshändern in einer Sprachgemeinschaft mit der Schreibrichtung ihres Schriftsystems korreliert.
- Videotipp der Woche: Tom Scott bespricht unter TOM’S LANGUAGE FILES in kurzen Videos Besonderheiten der Sprache (Englisch). Für heute empfehlen wir ((Die Sache mit dem Schlüssel ist für meinen Geschmack etwas übertrieben grundlegend und weitreichend dargestellt, aber dazu ein ander mal.)) das mit den geschlechts(neutralen) Pronomen im Englischen: „There are folks that don’t fit into or don’t want to declare us either of these categories. And if that surprises you, you need to go out more.“