Zur gepflegten Sonntagslektüre zwischen Kaffee, Rundstück und Omas Erdbeerkuchen bieten wir Ihnen heute früh erneut Lesenswertes zur irischen Sprach(selbst)verständlichkeit, zu linguistischen Einsichten in Wahlprogramme, dem Sprachursprung und einem orthografischen Fisch:
- Bei ÜBERSCHAUBARE RELEVANZ gibt’s unter dem Titel „Facepalmin“ lesenswerte Überlegungen zum Auf-gerechter-Spracher-Rumhacken: „Schließlich ist sie nach den Schilderungen derer, die sie kritisieren, ja allgegenwärtig und in einem solchen Maße lächerlich, dabei aber trotzdem mordsgefährlich, dass es an unfassbar grässlichen Beispielen nicht hapern sollte.“
- Etwas, hm, älter — aber im Zeitgeist ((…und gefälligst Pflichtlektüre für einen meiner Kurse aus dem eben ausgelaufenen Sommersemester — Sie wissen Bescheid!)): im GUARDIAN berichtet Manchán Magan von seiner Reise durch Irland — als Irischsprecher (Englisch).
- Auf POLITTREND.DE vergleicht Alexander Lasch korpuslinguistisch die Wahlprogramme der SPD von 2009 und 2013 im Bezug auf die Phrase Menschen mit Behinderungen: „Auf den zweiten Blick jedoch fallen einige signifikante Änderungen auf, die u.a. auf eine höhere Sensibilität gegenüber den Adressierten des Programms schließen lassen.“
- Die Frage nach dem Ursprung der Sprache ist eine faszinierende — und eine faszinierend schwierig zu untersuchende. Am Max-Planck-Institut in Nijmegen haben Dan Dediu und Stephen C. Levinson eine neue These — und neue Zahlen — in den Raum geworfen. Einen Schritt detaillierter ist eine Meldung zum Thema auf SCIENCE DAILY (Englisch).
- Anglistinnen, ihr müsst tapfer sein: George Bernard Shaw ist nicht der Erfinder von <ghoti>, [fɪʃ]. Für alle anderen: eine unterhaltsame Geschichte von Ben Zimmer zur Orthografie des Englischen in der NEW YORK TIMES (Englisch).
Fehlt da bei dem dritten Punkt nicht ein Link?
Jupp, ist korrigiert. Danke!
Verzeihung, aber Fisch schreibt man ghoti, sonst klappst doch nicht.
Ähem, natürlich. Ist korrigiert, danke!