Blogspektrogramm 25/2013

Von Sprachlog

Im Blogspek­tro­gramm Nr. 25 geht es unter anderem um Rechtschrei­bung (heute und früher) und Wörter­büch­er (aktuelle und zukün­ftige), inklu­sive Minirät­sel. Viel Spaß beim son­ntäglichen Stöbern!

  • Auf DR. MUTTI beschäftigt sich Juliana Goschler unter anderem aus sprach­wis­senschaftlich­er Per­spek­tive mit dem aktuellen Spiegel-Titel »Die Rechtschreip-Kater­strofe«: »Fängt das Som­mer­loch dieses Jahr schon Mitte Juni an, oder ste­hen wir tat­säch­lich vor den Trüm­mern ein­er gebilde­ten Nation? Und wenn ja, wer ist dies­mal schuld? Das Inter­net, die Migranten, oder die all­ge­gen­wär­ti­gen Gut­men­schen?«
  • Eben­falls zu Orthografie gibt es auch einen Beitrag auf DRADIO WISSEN mit dem His­torik­er Kir­ill Levin­son, der erk­lärt, warum Rechtschreibfehler sozial kon­stru­iert sind: »Orthografis­che Regeln gibt es nicht, so wie es zum Beispiel Berge oder Wolken oder was weiß ich, Wass­er und Feuer gibt, son­dern sie wer­den gegeben, und zwar von Men­schen«
  • Der TAGESSPIEGEL meldet, dass der Leipziger Ger­man­ist Beat Sieben­haar die Protestschreiben wis­senschaftlich unter­suchen wird, die sich in der Sache Gener­isches Fem­i­ninum in der Grun­dord­nung der Uni Leipzig (wir berichteten hier, hier, hier, hier) ange­sam­melt haben — wir sind ges­pan­nt! (Via @Erbloggtes)
  • Im LEXIKOGRAPHIEBLOG nimmt Michael Mann den Duden-Ein­trag Türke mit lexiko­graphis­ch­er Genauigkeit auseinan­der und baut ihn wieder neu zusammen.
  • Es ste­ht uns eine neue DUDEN-Auflage bevor. Sie wis­sen schon, das sind diese bil­li­gen Hand­langer von Mod­e­fuzzis und Amitüm­lern aller Art. Wer will, kann in einem lei­der etwas knap­pen Quiz schon mal rat­en gehen, welche Wörter neu aufgenom­men wur­den. (Via Lexiko­gra­phieblog)

2 Gedanken zu „Blogspektrogramm 25/2013

    1. Anatol Stefanowitsch

      @ Simone: Dieser Vorschlag stammt aus Luise Puschs weg­weisen­dem Auf­satz „Das Deutsche als Män­ner­sprache“ von 1980 (Ling. Berichte 69: 59–74). Merk­würdig, das Schlobin­s­ki den nicht zitiert, aber fem­i­nis­tis­che Lin­guistin­nen sind halt jahrzehn­te­lang selb­st dann ignori­ert wor­den, wenn sie in ange­se­henen Fachzeitschriften veröf­fentlicht haben.

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