Anbei unsere gewohnt feine Rundschau zu den kleinen und großen Fragen des sprachlichen Alltags, die uns in dieser Woche über England, die USA bis nach Australien mitnimmt:
- Kilian Evang bespricht im TEXTTHEATER höchst lesenswert den AdJ-Kandidaten episch (oder epic), bekannt z.B. aus epic fail, ein »aktuelles Slangbegeisterungswort«.
- Gleich zwei Berichte gab es diese Woche zu Sprachen, die schon (fast) ausgestorben waren, aber wiederbelebt werden konnten: Im SPIEGEL geht es um die Aborigine-Sprache Kauna und in der LOS ANGELES TIMES (Englisch) um Yurok, eine nordamerikanische Indianersprache.
- Geschlechterspezifische Sprache: An einer Schule in North Arlington habe Mädchen geschworen, keine Schimpfwörter mehr zu verwenden, berichtet JEZEBEL (Englisch). Von den Jungs wurde ein ähnliches Versprechen nicht erwartet.
- Mit LANGUAGES IN DANGER (Englisch) ist ein anschauliches Informationsportal zu vom Aussterben bedrohten Sprachen im Aufbau. (Via @haspelmath)
- Unterdessen wird in TIME (Englisch) unaufgeregt thematisiert, wie sich englischsprachige offizielle Dokumente geschlechterneutral formulieren lassen.
- Und die BBC berichtet über eine Schule in Middlesbrough, die den Schülern „proper English“ beibringen möchte (oder so ähnlich).