Unsere Linktipps der Woche:
- Autonamen sind im Deutschen immer Maskulina: der BMW, der Opel, der Mercedes. Im eng verwandten Luxemburgischen ist das ganz anders, wie Peter Gilles auf INFOLUX berichtet.
- Schneewörtchen, Sprachmythchen, wann kommt ihr geschneit? Jeden Winter meldet sich die Medienwelt bei Anatol, um nachzufragen, wieviele Wörter für Schnee die Eskimos nun wirklich haben. Diesmal die DPA, nachzulesen z.B. hier.
- Morbide Gedanken treiben DR. BOPP und davon angesteckt auch Michael Mann im LEXIKOGRAPHIEBLOG um: kann jemand toter als tot sein? Oder wenigstens töter?
- Im STILSTAND diskutiert Klaus Jarchow einen interessanten Fall politischen Antonymie-Verständnisses von Spiegel Online.
- In Graz hat die Kommunistische Partei Österreichs einen erstaunlichen Wahlerfolg erzielt – für die österreichische Presse Anlass für manipulative Vergleiche und Metaphern, die Olja Alvir auf DASTANDARD.at auseinandernimmt.
- M. Asher Cantrell stellt auf MENTAL FLOSS 12 Buchstaben vor, die es nicht ins englische Alphabet geschafft haben (Englisch) – darunter z.B. das von Studierenden oft als »dieses, äh, P« bezeichnete Thorn. (Via @SpecGram)
Hinweise für das nächste Blogspektrogramm nehmen wir gerne bis zum 22.12. unter kontakt@sprachlog.de entgegen. Wegen des Leistungsschutzrechts verlinken wir derzeit in den Sprachbrocken und im Blogspektrogramm nicht auf Presseerzeugnisse aus Deutschland.
Das mit den maskulinen Autonamen war im Deutschen nicht immer so. Spontan fallen mir die Isetta und die Ente ein. Auch wenn letztere nur ein Spitzname ist und keine Marken- oder Typenbezeichnung. Vielleicht gibt es gerade unter Oldtimern noch mehr Feminina.
Und ironischerweise war ‘Mercedes’ der Name von Emil Jellineks Tochter, und er bestand darauf, daß ein Motor nach ihr benannt wurde.