Humor

Von Susanne Flach

Damit hier auf Dauer nicht der Ein­druck entste­ht, Sprach­wis­senschaft­lerIn­nen hät­ten keinen Humor und/oder möcht­en nur an Nör­glern rum­nörgeln, gibt es ab sofort in unregelmäßiger Abfolge einen Humor­beitrag. Ges(t)ammeltes Meta.

Heute ging in mein­er Face­book-Time­line fol­gen­der Witz herum, den Arnold Zwicky 1992 in sein­er “Pres­i­den­tial Adress” der Lin­guis­tic Soci­ety of Amer­i­ca erzählte (zitiert in Gold­berg 2006: 19):

A math­e­mati­cian, a physi­cist, an engi­neer, and a lin­guist are try­ing to decide if all odd num­bers are prime. The math­e­mati­cian says, “one’s prime, 3’s prime, 5’s prime, 7’s prime, 9’s not prime, so no.” The physi­cist says, “one’s prime, 3’s prime, 5’s prime, 7’s prime, 9’s not prime, but maybe that’s exper­i­men­tal error.” The engi­neer says, “one’s prime, 3’s prime, 5’s prime, 7’s prime, 9’s prime … ”

The lin­guist says, “one’s prime, 3’s prime, 5’s prime, 7’s prime. Aha! We have a uni­ver­sal gen­er­al­iza­tion. Nine doesn’t seem to be prime, but it MUST be prime at some under­ly­ing lev­el of representation!”

(Inge­nieurIn­nen unter Ihnen müssen mir aber die Inge­nieurin erklären.)


Gold­berg, Adele. 2006. Con­struc­tions at work. The nature of gen­er­al­iza­tion in lan­guage. Oxford.

8 Gedanken zu „Humor

  1. Edgar

    Eins ist keine Primzahl 🙂 das müsste der/die Math­e­matik­erIn wis­sen. Und der Ingenieur/die Inge­nieurin ist ein­fach zu *** um Primzahlen zu verstehen.

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  2. naddy

    Den Inge­nieursteil des Witzes ver­ste­he ich auch nicht. In der mir bekan­nten Vari­ante des Witzes ver­hält sich der Inge­nieur wie hier der Physik­er: “…, neun, Messfehler, .,.”.

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  3. ke

    Habt ihr mal “Big Bang The­o­ry” gese­hen und wie Shel­don (Physik­er) auf Howard (Inge­nieur) her­ab­sieht? Ich glaube, das erk­lärt es.

    Ich habe den Witz jeden­falls auch schon in vie­len Vari­anten gehört. In ein­er sagt die Lin­guistin ein­fach: “9’s a pret­ty weird prime…” Und in den meis­ten kommt glaubich gar keine Lin­guistin vor, es scheint sich also um eine lin­guis­tis­che Weit­er­en­twick­lung eines alt­bekan­nten Witzes zu handeln.

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  4. Pingback: Primzahlen & Witze | „Nächstens mehr.“

  5. suz Beitragsautor

    @ke: Danke, das wurde mir auf Twit­ter ja auch schon näher gebracht…

    @naddy: Scheint wohl eine Abwand­lung eines sehr bekan­nten Witzes zu sein, siehe auch das Trackback.

    @Edgar: Jau, das wusste sog­ar ich!

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  6. Rebekka

    Ich kan­nte den Witz (ohne lin­guis­tis­chen Teil) als Math­e­matik­er­witz , und genau das würde den Inge­nieur sehr gut erk­lären. Math­e­matik­erin­nen müssen ja Inge­nieurIn­nen im Studi­um ein Biss­chen Math­e­matik beib­rin­gen — für die die wohl längst nicht so viel Begeis­terung auf­brin­gen, wie es den Math­e­matik­erIn­nen lieb wäre. Ein dementsprechend unschme­ichel­haftes Bild haben die dann wieder von den IngenieurInnen.

    Es gibt auch Ver­sio­nen dieses Witzes, wo der Inge­nieurs-Teil über­haupt die Pointe ist. Oder gle­ich mehrfach vorkommt: 

    Engi­neer: “3 is prime, 5 is prime, 7 is prime, 9 is…, 9 is…, well if you approx­i­mate, 9 is prime, 11 is prime, 13 is prime… Well, it does seem right.”
    Engi­neer: “3 is prime, 5 is prime, 7 is prime, 9 is not work­ing, fetch toolbox.”
    Engi­neer: “3 is prime, 5 is prime, 7 is prime, 9 is prime, 11 is prime…” (Con­tin­ues until told to go home by others)”
    (Quelle: http://users.ph.tum.de/rwagner/physik/mathewitze.html)

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  7. eva

    Als Inge­nieurskind würde ich die entsprechende Teil-Pointe etwa so paraphrasieren:
    “Was nicht passt, wird passend gemacht!”

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