And the winner is: Shitstorm!

Von Anatol Stefanowitsch

Button für den Anglizismus des Jahres 2011

Im let­zten Jahr haben wir den Shit­storm anfangs noch als Außen­seit­er abge­tan — das Wort selb­st (und auch das Phänomen, das es beze­ich­net) schienen uns zu neu und in der Sprachge­mein­schaft ins­ge­samt zu wenig ver­bre­it­et. Tat­säch­lich lan­dete es in der inter­nen Abstim­mung der Jury dann aber immer­hin doch auf einem respek­tablen fün­ften und in der Pub­likumsab­stim­mung auf dem sech­sten Platz.

Und in diesem Jahr haben es nun sowohl die Jury als auch das Pub­likum zum strahlen­den Sieger gekürt. Was ist das also für ein Wort, und was erk­lärt den Sprung aus dem Mit­telfeld an die Spitze des englis­chen Lehnguts?

Das Wort beze­ich­net, grob gesagt, eine unvorherge­se­hene, anhal­tende, über soziale Net­zw­erke und Blogs trans­portierte Welle laut­stark­er Entrüs­tung über das Ver­hal­ten öffentlich­er Per­so­n­en oder Insti­tu­tio­nen, die sich schnell verselb­st­ständigt und vom sach­lichen Kern ent­fer­nt. Und das Phänomen solch­er net­zgestützter Entrüs­tungswellen scheint im ver­gan­genen Jahr stark zugenom­men zu haben. Es ist sich­er kein Zufall, dass der Wikipedi­aar­tikel zu Shit­storm vom Juni 2011 stammt (in sein­er aktuellen Fas­sung stützt er sich übri­gens stark auf die exzel­len­ten Blog­beiträge, die Jurymit­glied Susanne Flach im let­zten und in diesem Jahr im Rah­men unseres Wörter­wet­tbe­werbs ver­fasst hat). Die in diesem Artikel aufge­führten Beispiele von Shit­storms stam­men alle von 2010 und 2011. Auch dem Onlinemagazin t3n ist die Häu­fung ent­fes­sel­ter Kri­tik­wellen in den sozialen Medi­en aufge­fall­en, sodass man das Jahr 2011 Anfang Feb­ru­ar rück­blick­end zu einem „Jahr der Shit­storms“ aus­rief.

(Auf Twit­ter hat das Phänomen zwis­chen­zeitlich so über­hand genom­men, dass ich mich im Dezem­ber genötigt sah, ganz gegen meine sprach­wis­senschaftliche Natur sprach­schöpferisch tätig zu wer­den und ein Antonym zum Shit­storm zu schaf­fen — den Flauschstorm, bei dem das „Opfer“ auf den sozialen Net­zw­erken mit einem Sturm aus Lobes- und Liebes­bekun­dun­gen über­schüt­tet wird. Der Flauschstorm, manch­mal auch Flauschsturm, hält sich übri­gens bis heute auf Twit­ter, wird sich aber natür­lich schon aus Befan­gen­heits­grün­den nicht für unsere Wörter­wahl qual­i­fizieren kön­nen, solange ich der Jury angehöre.)

Entschei­dend für die Kar­riere des Wortes Shit­storm dürfte aber sein, dass diese Shit­storms im Laufe des Jahres immer häu­figer auch von den tra­di­tionellen Medi­en aufge­grif­f­en wur­den. Eine Google-Suche nach dem Wort liefert schon unter den ersten 20 Tre­f­fern aktuelle Artikel von den Web­seit­en des Bay­erischen Rund­funks, der Finan­cial Times Deutsch­land, des Han­dels­blattes, des Senders N24, der Rheinis­chen Post, der Süd­deutschen Zeitung, der Welt und des Cicero (let­zteres ein klar­er Hin­weis darauf, dass nun in den Feuil­letons die Meta-Analyse dieses (netz-)kulturellen Phänomens begin­nen wird; den Feuilletonist/innen sei drin­gend nahegelegt, sich zu diesem Zweck noch ein­mal Sascha Lobos Vor­trag How to sur­vive a shit storm von der re:publica 2010 zu Gemüte zu führen, der übri­gens auch bei der Aus­bre­itung des Wortes eine Rolle gespielt haben dürfte).

Das Phänomen des Shit­storms ist auf diesem Weg ins Bewusst­sein ein­er bre­it­eren Öffentlichkeit gedrun­gen, und die brauchte ein Wort. Und da das Phänomen sein Wort selb­st mit­brachte, über­nahm es die Sprachge­mein­schaft ein­fach. Seine Laut­struk­tur stellt dabei keine beson­deren Hin­dernisse auf, die Orthografie nur insofern, als dass der sch-Laut durch die Buch­staben <sh> statt stan­dard­mäßig durch <sch> wiedergegeben wird (was aber auch nicht merk­würdi­ger ist als die Tat­sache, dass der f‑Laut in Wörtern wie Phänomen, Philoso­phie, Phos­phor usw. durch die Buch­staben <ph> repräsen­tiert wird. Und gram­ma­tisch kann das Wort als Sub­stan­tiv ohne­hin leicht inte­gri­ert wer­den, da nur eine Plu­ral­en­dung gefun­den wer­den muss (und die ist bei englis­chen Lehn­wörtern nor­maler­weise das -s).

Ern­sthafte Ein­deutschung­s­ten­den­zen lassen sich derzeit (noch) nicht beobacht­en. Das kön­nte unter anderem daran liegen, dass mögliche Lehnüber­set­zun­gen (wie Mario Six­tus sie schon im August auf Google Plus gesucht und gefun­den hat) durchgängig recht vul­gär sind. Beim englis­chen Lehn­wort wird das Vul­gäre dage­gen durch die Sprach­bar­riere etwas abgefedert.

Trotz­dem hat die deutsche Sprachge­mein­schaft hier nicht ein­fach ein englis­ches Wort kom­plett über­nom­men: Das Wort shit­storm (oder shit storm) stammt zwar aus dem Englis­chen, aber es hat dort eine sehr viel bre­it­ere Bedeu­tung als im Deutschen: laut Oxford Eng­lish Dic­tio­nary beze­ich­net es dort a fre­net­ic or dis­as­trous event; a com­mo­tion, a tumult („ein chao­tis­ches oder desas­trös­es Ereig­nis, einen Aufruhr, einen Tumult“).

Das Wort stammt ursprünglich aus dem amerikanis­chen Englisch, das Oxford Eng­lish Dic­tio­nary nen­nt als erste schriftlich belegte Ver­wen­dung eine Pas­sage aus Nor­man Mail­ers Roman The Naked and the Dead von 1948:

(1) The hell with Brown […] He’s been miss­ing all the shit storms. It’s his turn.

Im sel­ben Roman wird das Wort ein weit­eres Mal ver­wen­det, auch die zweite doku­men­tierte Ver­wen­dung stammt also von Mailer:

(2) I knew we been havin’ it soft too long. Two to one they send us out to catch a shit-storm tonight.

In bei­den Fällen beze­ich­net das Wort unan­genehme und gefährliche Gefechtssi­t­u­a­tio­nen. Mail­ers Roman spielt während der Rücker­oberung der Philip­pinen durch die US-Armee im Zweit­en Weltkrieg, wo Mail­er selb­st diente. Dort lernte er Fran­cis Irby Gwalt­ney ken­nen, der später eben­falls Schrift­steller wurde. Und wie es der Zufall will, enthält Gwalt­leys Roman The Day the Cen­tu­ry End­ed (1955), der eben­falls während der Rücker­oberung der Philip­pinen spielt, laut Google Books die dritte und vierte schriftlich doku­men­tierte Ver­wen­dung des Wortes:

(3) Using his hel­met for a pil­low, John­son stretched out on his back […] “Boys,” he said, “that was one hell of a shitstorm.”

(4) The sniper fired again and we ducked. “Looks like we had a gen­er­al shit­storm last nicht,” John­son said.

Es scheint mir deshalb wahrschein­lich, dass das Wort aus dem amerikanis­chen Sol­datenslang des Zweit­en Weltkriegs stammt. Schon in den 1960er Jahren find­en sich aber Ver­wen­dun­gen, die keinen mil­itärischen Zusam­men­hang mehr haben, son­dern ganz all­ge­mein chao­tis­che, unkon­trol­lier­bare Sit­u­a­tio­nen beze­ich­nen, z.B. in Ken Keseys Roman One Flew over the Cuckoo’s Nest:

(5) They final­ly got to argu­ing with each oth­er and cre­at­ed such a shit­storm I lost my quar­ter-cent-a-pound bonus I had comin’ for not missin’ a day because I already had a bad rep­u­ta­tion around town …

Das Wort Shit­storm hat also nicht nur einen her­vor­ra­gen­den lit­er­arischen Stamm­baum, son­dern auch eine bewegte Bedeu­tungs­geschichte, die vom Zweit­en Weltkrieg im Paz­i­fik bis in die Sozialen Net­zw­erke des 21. Jahrhun­derts in Deutsch­land führt. Im Englis­chen nen­nt man das, was wir im Deutschen als Shit­storm beze­ich­nen, übri­gens (social) media shit­storm, also etwa „medi­aler Aufruhr/Tumult“. Da es die all­ge­meinere Bedeu­tung von Shit­storm im Deutschen aber nicht gibt, erübrigt sich die Mod­i­fizierung mit Social und/oder Media.

Auf diese Weise haben wir im Deutschen (anders als die englis­chsprachige Welt) nun ein ganz eigenes Wort für diese ganz beson­dere Erschei­n­ungs­form des gesellschaftlichen Diskurses.

 

Mehr zum Anglizis­mus des Jahres

2011

1. Shit­storm, 2. Stresstest, 3. circeln. ›› Aktuelle Pressemit­teilung und Links

2010

1. leak­en, 2. ent­frien­den, 3. Whistle­blow­er. ›› Alte Pressemit­teilung und Links

 

Mehr zum Shit­storm

FLACH, Susanne (2011): Kan­di­dat II: Shit­storm. Decaf – Cof­fee and Lin­guis­tics, 17. Jan­u­ar 2011. [Link]

FLACH, Susanne (2012): Der Shit­storm ist zurück. Decaf – Cof­fee and Lin­guis­tics, 16. Jan­u­ar 2012. [Link]

[Dieser Beitrag erschien ursprünglich im alten Sprachlog auf den SciLogs. Die hier erschienene Ver­sion enthält möglicher­weise Kor­rek­turen und Aktu­al­isierun­gen. Auch die Kom­mentare wur­den möglicher­weise nicht voll­ständig übernommen.]

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

23 Gedanken zu „And the winner is: Shitstorm!

  1. Martin Holzherr

    Shit­storm: prac­ti­cal eng­lish usage??
    Wie ver­wen­det man Shit­storm und welche Emo­tio­nen sind damit verbunden?
    Wenn der Kom­men­ta­tor Jasi unten von Vahren­holt-shit­storm spricht, ist dann Vahren­holt der vom shit­storm Betrof­fene, der Ange­grif­f­ene? (Spon­tan würde ich das so annehmen) Und trans­portiert Vahren­holt-shit­storm Mitgefühl/Mitleid mit dem Ange­grif­f­e­nen oder ist es ein rein­er Ter­mi­nus Tech­ni­cus, der ein Phänomen ohne jede Wer­tung “ein­deutscht”.
    Wäre also auch, um ein noch aktuelleres Beispiel zu geben das fol­gende aus dem SPON eine Beschrei­bung für einen Ham­sa Kaschgari-Shitstorm

    Ein hochrangiges Komi­tee islamis­ch­er Geistlich­er erk­lärte ihn [den Sau­di Ham­sa Kaschgari] aber zum “Ungläu­bi­gen” und forderte, dass er vor Gericht gestellt werde. Mehr als 13.000 Men­schen schlossen sich daraufhin ein­er Face­book-Seite ein, die seine Hin­rich­tung fordert. 

  2. D. Müller

    Eine nachvol­lziehbare Wahl. Zu einem shit­storm wegen der Kür dürfte es daher nicht kom­men (man weiß jedoch nie …).

  3. Christian Salzborn

    Kurze Anmerkung
    Hal­lo Herr Stefanowitsch,
    danke für diesen erneut tollen Beitrag. Ich bekenne mich gerne als einen inter­essierten Leser Ihres Blogs. Ich freue mich auch, dass das Phänomen Shit­storm spätestens nach seinem Sieg jedem bekan­nt sein sollte. Erlauben Sie mir den­noch eine kurze Kri­tik an der Def­i­n­i­tion und Erk­lärung dieses Begriffes, der den Kernbe­standteil mein­er Dis­ser­ta­tion darstellt.
    http://chris85blog.posterous.com/…smus-2011-aber
    Mit vie­len Grüßen
    Chris­t­ian Salzborn

  4. Drumer

    Berühmt?
    Der Anglizis­mus des Jahres hat es sog­ar in die SWR3-Nachricht­en geschafft. =D Glückwunsch. =)

  5. Leon Friederichs

    Mist, und ich dachte schon, der erste zu sein, der darauf hinweist.
    Um diesen Kom­men­tar zu etwas Sin­nvollerem aufzuw­erten: Wie gut ist man als Sprach­wis­senschaftler eigentlich weltweit ver­net­zt? Bleibt man, wenn man sich auf eine bes­timmte Sprache oder Sprach­fam­i­lie spezial­isiert, mit seinen Forschug­nen auch immer in der entsprechen­den Region hän­gen oder gibt es immer irgendwelche Gemein­samkeit­en, mit denen man sich mit dem Rest der Welt austauscht?

  6. B. Sellheim

    Anmerkung zur Orthografie
    Streng genom­men fällt der erste Bestandteil des Wortes doch auch dadurch aus dem Rah­men der hochdeutschen Orthografie, dass die Kürze des i in der beton­ten Stamm­silbe “Shit” nicht durch Dop­pelschrei­bung des fol­gen­den Kon­so­nan­ten gekennze­ich­net ist, wie etwa in “Tritt”.
    Oder täusche ich mich da?

  7. Wentus

    Rauschen im Blätterwald
    Der Google-Trans­la­tor über set­zt den “Shit­storm” übri­gens sehr malerisch mit “Rauschen im Blätterwald”.

  8. impala

    Streng genom­men fällt der erste Bestandteil des Wortes doch auch dadurch aus dem Rah­men der hochdeutschen Orthografie, dass die Kürze des i in der beton­ten Stamm­silbe “Shit” nicht durch Dop­pelschrei­bung des fol­gen­den Kon­so­nan­ten gekennze­ich­net ist, wie etwa in “Tritt”.
    Oder täusche ich mich da?

    Das­selbe haben wir aber (aus unter­schiedlichen Grün­den) auch schon bei etablierten Wörtern wie Lit­fasssäule, mit, Jet, Kit oder Set.

  9. B. Sellheim

    Das­selbe haben wir aber (aus unter­schiedlichen Grün­den) auch schon bei etablierten Wörtern wie Lit­fasssäule, mit, Jet, Kit oder Set.”
    Das ist richtig. Das gle­iche gilt aber auch für die Wieder­gabe des sch-Lauts durch sh in Wörtern wie Milchshake, Shut­tle, Shop und Sheriff.
    Her­rn Lit­faß und seine Säule schreibt man übri­gens mit ß.

  10. impala

    Her­rn Lit­faß und seine Säule schreibt man übri­gens mit ß.

    Ja, das war mir schon immer ein Dorn im Auge. Mit der ss/ß‑Regel hat die Rechtschreib­form eine der weni­gen phonetis­chen Rechtschreibregeln im Deutschen kreiert, die ohne Aus­nahme gilt, zumin­d­est was das Ableit­en der Aussprache ange­ht. Daher bin ich gerne bere­it, die Regel hier etwas zu kon­se­quent anzuwen­den. Herr Lit­faß wird’s verkraften, die meis­ten wis­sen sowieso nicht, dass die Säule nach ihrem Erfind­er benan­nt ist.

  11. impala

    (Wenn sie über­haupt wis­sen, dass das Ding Litfa{ss/ß}säule heißt. In ein­er Anzeige für eine Mit­fahrgele­gen­heit las ich neulich “Reklamep­fos­ten” als vorgeschla­ge­nen Treffpunkt.)

  12. MCBuhl

    Reklamep­fos­ten?
    Da denke ich eher an was schmaleres als die “han­del­sübliche” Lit­fasssäule. Aber die Wortfind­ung kön­nte ja auch ironisch/sonstwie spaßig gemeint sein — sind wir nicht alle ein biss­chen über­füt­tert was Wer­bung angeht?
    Ok, ist jet­zt wirk­lich sehr off top­ic geworden.

  13. Natur des Glaubens

    Als Richard Dawkins Zuflucht bei Gott suchteDas Inter­net entwick­elt beun­ruhi­gende Ähn­lichkeit­en mit der BILD-Zeitung: Wer diese Aufzüge nach oben nimmt, läuft Gefahr, mit ihnen auch herunter zu fahren. So ging es ger­ade in let­zter Zeit Richard Dawkins, der so lange auf der Klaviat…

  14. Guido

    Shit­storm vs. flamewar
    Ich habe im Zusam­men­hang mit Inter­net-Forendiskus­sio­nen, die außer Rand und Band ger­at­en (bis irgend­wann das The­ma Hitler ange­sprochen wird, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law) schon öfter das Wort “flame war” (oder eingedeutscht Flame­war) gehört. Ist das ein Syn­onym für “shit storm”, oder gibt es zwis­chen den bei­den Begrif­f­en einen Unterschied?

  15. Marcel

    Shit­storm, Flame­war und Amazon
    @Guido: Bei einem Flame­war geht es eher um beleidigende/provozierende Äußerun­gen und per­sön­liche Angriffe, meis­tens zwis­chen den Teil­nehmern eines Forums oder in Blogkom­mentaren. Bei einem Shit­storm geht es dage­gen vere­in­facht gesagt um “Net­zwelt gegen Insti­tu­tion” (eine bessere Def­i­n­i­tion enthält natür­lich dieser Artikel 😉 ). Zu Flame/Flamewar siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Flame
    Eine (vielle­icht) inter­es­sante Randbe­merkung: Anscheinend befind­et sich “Shit­storm” auf der Liste der pösen Wörter, die zum automa­tis­chen Nichter­scheinen ein­er Ama­zon-Rezen­sion führen: http://www.nachdenkseiten.de/?p=12683

  16. Guido

    Shitstorm/ Flame­war
    @Marcel: Danke für die Erläuterung! Jet­zt hab ich’s begriffen!

  17. Ein Gast

    Englis­ches Äquiv­a­lent: Outrage
    ZITAT: “Im Englis­chen nen­nt man das, was wir im Deutschen als Shit­storm beze­ich­nen, übri­gens (social) media shit­storm, also etwa „medi­aler Aufruhr/Tumult“.”
    Das stimmt so nicht. Im Englis­chen ist das Äquiv­a­lent “social media out­rage”, “buzz” (eher im pos­i­tiv­en Sinne) oder (gele­gentlich) “firestorm”. Alle Google-Tre­f­fer mit “Shit­storm” lan­den auf deutschen Seit­en. Oder vielmehr: Inzwis­chen gibt es auch ein paar englis­chsprachige Medi­en, die darüber den Kopf schüt­teln, was sich die Deutschen nach “Handy” und “Body­bag” da wieder aus­gedacht haben. Sie merken zudem an, dass die Deutschen ihrer Vor­liebe für Fäkalsprache mal wieder freien Lauf gelassen haben…

  18. Christian Salzborn

    Nach­frage zum obi­gen Kommentar
    @Gast
    Sehr geehrter Kommentator,
    auch in mein­er Dok­torar­beit zu Shit­storms fiel bere­its am Anfang auf, dass es sich hier um ein “eingedeutscht­es Phänomen” han­delt. Ist es möglich, Ihr Kom­men­tar mit Quellen zu bele­gen, so dass ich diesen Aspekt entsprechend in der Diss ver­ar­beit­en kann? Einen Kom­men­tar zu zitieren ist da lei­der etwas unpassend. Über ein Feed­back würde ich mich sehr freuen. Vie­len Dank.
    http://my-shitstorm-diss.posterous.com/

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