Scripted Reality [Kandidaten für den Anglizismus des Jahres]

Von Anatol Stefanowitsch
Button für den Anglizismus des Jahres 2011

But­ton für den Anglizis­mus des Jahres 2011

Script­ed Real­i­ty ist schon zum zweit­en Mal für den Anglizis­mus des Jahres nominiert, und — jet­zt kann ich es ja ver­rat­en — eine Art Favorit der Herzen für mich. Dass es damals nicht auf der Short­list gelandet ist, lag daran, dass es, wie auch ich mir eingeste­hen musste, nicht aus­re­ichend weit in den Sprachge­brauch vorge­drun­gen war. Nur sechs Tre­f­fer lieferte das Deutsche Ref­eren­zko­r­pus sein­erzeit, von denen zu allem Über­fluss 4 von 2009. Auch das Google-News-Archiv lieferte nach mein­er Erin­nerung weniger als 50 Tre­f­fer. Ob das in diesem Jahr anders ist, darauf komme ich gle­ich zurück. Zunächst ein paar Anmerkun­gen zur Bedeu­tung und Geschichte.

Im deutschen Sprachge­brauch beze­ich­net Script­ed Real­i­ty auss­chließlich Fernse­hfor­mate, die so tun, als ob sie das spon­tane Ver­hal­ten ganz nor­maler Men­schen in ihrer alltäglichen Lebenswelt zeigen, denen aber tat­säch­lich mehr oder weniger detail­lierte Drehbüch­er zugrunde liegen. Das Wort bezieht sich vor­rangig auf Pseu­do-Talk­shows (wie „Zwei bei Kall­wass“), Pseu­do-Gerichts- und Polizeishows („Rich­terin Bar­bara Salesch“, „Niedrig und Kuh­nt“), und Pseu­do-Dokus (z.B. „Mit­ten im Leben“ oder „Die Schuler­mit­tler“) aber auch bes­timmte Aspek­te von Sendun­gen wie „Big Broth­er“ oder „Dschun­gel­camp“ fall­en darunter (und wer­den von den authen­tiz­itäts­fix­ierten Fans dieser Sendun­gen dann kon­tro­vers disku­tiert).

Diese Bedeu­tung hat das Wort auch im englis­chen Sprachraum, wo es dann meis­tens in Kom­posi­ta wie script­ed real­i­ty (tele­vi­sion) show/series auftritt. Tat­säch­lich ist das Wort aber älter als die betr­e­f­fend­en Fernse­hfor­mate. Der erste Tre­f­fer, den ich bei Google Books find­en kon­nte, stammt aus einem Werk des Lit­er­atur­wis­senschaftlers Joseph O. Dewey von 1990, in dem er über eine Fig­ur aus Robert Coovers „The Ori­gin of the Brunists“ schreibt. Es han­delt sich um den Her­aus­ge­ber ein­er Lokalzeitung, der seine Auf­gabe darin sieht, die Unord­nung des Welt­geschehens für seine Leser/innen in geord­nete und oft teil­weise fik­tion­al­isierte Erzäh­lun­gen zu ver­pack­en. Als er in ein­er Szene auf eine Frau wartet, mit der er sich zu einem roman­tis­chen Tre­f­fen verabre­det hat, begin­nt er, den Ver­lauf des Abends vor­ab aufzuschreiben. Dewey beschreibt das so:

In a ludi­crous moment that nev­er­the­less points up his rad­i­cal depen­dence on script­ed real­i­ty, he decides, “Bet­ter write it out.…” [Joseph Dewey, In a Dark Time, 1990]

Auch die Tre­f­fer in den fol­gen­den Jahren beziehen sich auf die „script­ed real­i­ty“ von lit­er­arischen Tex­ten. Die erste in Ver­wen­dung im Google-Books-Archiv, die der deutschen Bedeu­tung entspricht, ist laut Google von 2003, aber tat­säch­lich von 2005:

Most­ly, the Amer­i­can tele­vi­sion cov­er­age of the Iraq inva­sion in spring 2003 was akin to script­ed “real­i­ty TV,” start­ing with care­ful screen­ing of par­tic­i­pants. [Fair­ness & Accu­ra­cy in Report­ing, Juli/August 2005, vgl. Google Books]

Im Google-News-Archiv find­et sich das Wort schon seit 2001 in dieser Bedeu­tung, ein früher Tre­f­fer ist dieser:

Affleck and Damon also are devel­op­ing ABC’s Push, Neva­da, a script­ed real­i­ty series in which view­ers join a quest for a hid­den pile of cash. [USA Today, 24.7.2001]

Was das Wort script­ed real­i­ty show für mich inter­es­sant macht, ist seine Dop­peldeutigkeit: Da es sich um ein Kom­posi­tum aus einem Adjek­tiv und zwei Sub­stan­tiv­en han­delt, gibt es zwei mögliche Wort­struk­turen, mit zwei leicht unter­schiedlichen Interpretationen.

Syntaktische Analyse des Wortes Scripted Reality Show

Syn­tak­tis­che Analyse des Wortes Script­ed Real­i­ty Show

Entwed­er, es han­delt sich um eine real­i­ty show, die nach Drehbuch (also script­ed) pro­duziert wird (siehe Abbil­dung (a)); so war das Wort ursprünglich gemeint, was man auch an der Set­zung der Anführungsze­ichen im Zitat von 2005 sieht. Das Wort script­ed bezieht sich hier auf show, was nur deshalb zu einem leicht­en seman­tis­chen Wider­spruch führt, weil diese show gle­ichzeit­ig die Real­ität zeigen soll. Oder, es han­delt sich um eine show, die eine script­ed real­i­ty zeigt (siehe Abbil­dung (b)). Hier wäre es die Real­ität selb­st, die nach Drehbuch abläuft — das führt zu einem grundle­gen­den Wider­spruch, denn die Real­ität läuft ja unser­er Vorstel­lung nach spon­tan und unge­plant ab. Die zweite Inter­pre­ta­tion schließt damit den Kreis zum lit­er­atur­wis­senschaftlichen Ursprung des Wortes (und in der Lit­er­atur­wis­senschaft weiß man natür­lich schon lange, dass es bezüglich der Ge-script­ed-heit besten­falls einen gradu­ellen Unter­schied zwis­chen der Kun­st und dem echt­en Leben gibt).

Im Englis­chen wird inzwis­chen häu­fig ein­fach nur von script­ed real­i­ty gesprochen, wenn das Fernse­hfor­mat gemeint ist — diese Inter­pre­ta­tion hat also die ursprüngliche ver­drängt. Im Deutschen war das sog­ar von Anfang an die bevorzugte Inter­pre­ta­tion. Der erste deutsche Tre­f­fer im Google-News-Archiv aus dem Jahr 2004 ver­wen­det den Begriff in dieser Form:

Für Ara­bel­la unan­genehm: Sie muss ihre Prinzip­i­en über Bord wer­fen. Denn in ihrer neuen Show wird ein Gast ein Geständ­nis able­gen, der andere Gast hin­ter ein­er Tren­nwand lauschen. Das Prob­lem: Kein­er der bei­den ist echt, sie sind Laien­darsteller, die sich wegen eines erfun­de­nen Kon­flik­ts in die Wolle kriegen. „Script­ed Real­i­ty“ nen­nen die Experten die neue, beson­ders bei Nach­mit­tagsshows ver­bre­it­ete Form der Dra­maturgie. Der Zuschauer find­et mit­tler­weile die erfun­de­nen Sto­rys span­nen­der und mag keine nor­malen Talks mehr. [Stern.de, 3.6.2004]

Und der erste deutsche Tre­f­fer auf Google Books aus dem Jahr 2005 (auch dieser übri­gens mit Bezug auf Ara­bel­la Kies­bauer), ver­wen­det das drei­gliedrige Kom­posi­tum Script­ed-Real­i­ty-Sendung und die Set­zung der Anführungsze­ichen zeigt deut­lich, dass hier die Inter­pre­ta­tion aus Abbil­dung (b) zugrunde gelegt wird:

Charak­ter­is­tisch hier­für ist der alltägliche Müll an „scripted-reality“-Sendungen, in denen echte Mod­er­a­torin­nen mod­erieren, echte Psy­chologin­nen ther­a­pieren, echte Richter urteilen, „aber ihre Fälle sind nicht nur fik­tiv, son­dern absurd“. [Link]

Das Wort Script­ed Real­i­ty oder [Script­ed Reality]-Sendung/Format/Show erin­nert uns so bei jed­er Ver­wen­dung an die Tat­sache, dass die Script­ed-Real­i­ty-Show nur ein Extrem­fall dessen ist, was einen großen Teil unser­er Real­ität aus­macht: Ein Abspulen vordefiniert­er kul­tureller Skripte, ein Leben, das ständig ver­sucht, sich nach medi­alen Vor­la­gen zu gestal­ten. Die Script­ed-Real­i­ty-Show ist nicht ungewöhn­lich, weil sie eine nur schein­bar authen­tis­che Real­ität zeigt — wir sind ungewöhn­lich, weil wir unsere Real­ität tat­säch­lich für authen­tisch halten.

Abschließend die Frage nach der Häu­figkeit. Das Wort Script­ed Real­i­ty ist sich­er noch nicht im sprach­lichen All­t­ag ein­er Mehrheit angekom­men, aber es hat einen deut­lichen Häu­figkeitssprung gemacht: Vor 2009 find­en sich nur vere­inzelte Tre­f­fer im Google-News-Archiv, 2009 waren es dann acht, 2010 fünzig, und im let­zten Jahr vervier­fachte sich die Tre­f­fer­menge auf 222. Damit gehört es für mich klar in die Endrunde. Allein im Jan­u­ar 2012 gab es übri­gens schon über vierzig Tre­f­fer, ein Hin­weis darauf, dass das Wort immer noch im Kom­men ist.

Wenn es dies­mal wieder leer aus­ge­ht, hat es gute Aus­sicht­en, es im näch­sten Jahr noch ein­mal zu ver­suchen. Und da auch der Anglizis­mus des Jahres einem Skript fol­gt — näm­lich dem von Sportereignis­sen, Cast­ing­shows und anderen insze­nierten Wet­tbe­wer­ben, werde ich dann alles tun, um es zu ein­er Art Menderes unser­er Wörter­wahl hochzustil­isieren, ein Wort, dessen größte Sehn­sucht es ist, ein­mal den begehrten Titel zu tra­gen, und das sich die Erfül­lung dieser Sehn­sucht allein durch seine Behar­rlichkeit ver­di­ent hat.

[Dieser Beitrag erschien ursprünglich im alten Sprachlog auf den SciLogs. Die hier erschienene Ver­sion enthält möglicher­weise Kor­rek­turen und Aktu­al­isierun­gen. Auch die Kom­mentare wur­den möglicher­weise nicht voll­ständig übernommen.]

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Über Anatol Stefanowitsch

Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag erschienen.

15 Gedanken zu „Scripted Reality [Kandidaten für den Anglizismus des Jahres]

  1. karl

    Script­ed Real­i­ty ist und bleibt ein Wort, das jed­er, der die Sendun­gen sieht, nicht ken­nt, und jed­er, der die Sendun­gen nicht sieht, schon seit Jahrem auf seinem Schirm hat. Die angestiegene Ver­bre­itung let­ztes Jahr bezieht sich wohl häu­fig auch auf Has­sti­raden von Zeitun­gen gegen dieses For­mat und wie schlecht doch alles ist (zugegeben, das stimmt, tut hier aber nichts zur Sache). Für mich immer noch ein Kan­di­dat, den ich über­haupt nicht ausste­hen kön­nte, und auch näch­stes Jahr oder wann auch immer nicht. Dazu ist er ein­fach zu spät dran und schon zu verbreitet.

  2. impala

    Dieser Kom­men­tar hat nicht so viel mit der Eig­nung des Wortes als Anglizis­mus des Jahres zu tun, aber ich will trotz­dem kurz erwäh­nen, dass mir erst jet­zt auf­fällt, dass so alteinge­sessene Sendun­gen wie “Zwei bei Kall­wass” oder “Rich­terin Bar­bara Salesch” auch als Script­ed Real­i­ty beze­ich­net wer­den. Wenn ich den Begriff lese, denke ich automa­tisch an die soapähn­lichen For­mate, die sich vor allem in Großbri­tan­nien enormer Beliebtheit erfreuen, wie “The Only Way is Essex”, “Made in Chelsea” und “Des­per­ate Scousewives”. Dort ver­schwimmt die Gren­ze zwis­chen Insze­nierung und Real­ität meines Eracht­ens noch mehr als bei den o.g. Sat-1-For­mat­en, da hier eine Vielzahl von Men­schen sich selb­st “darstellen” (in jeglich­er Bedeu­tung des Wortes übri­gens), d.h. die Gren­ze zwis­chen Schaus­piel­er und echter Per­son ist bei allen Beset­zungsmit­gliedern sehr vage. Bei den Sat-1-For­mat­en weiß man ja, dass die Opfer, Angeklagten oder Patien­ten Laien­darsteller sind.

  3. Martin Holzherr

    Real­i­ty and Virtuality
    Script­ed Real­i­ty ist als Begriff fast zu schön um durchzuge­hen. Die meis­ten Anglizis­men haben ja etwas triv­iales an sich. Script­ed Real­i­ty dage­gen hebt ins philosophis­che ab.
    Allerd­ings gibt es weit­ere ähn­liche Anglizis­men, die einen Teil unser­er neuen Real­ität beschreiben. Ein solch­er Begriff ist Real­i­ty Hack­ing. Dahin­ter steckt die Idee, dass Real­ität und Vir­tu­al­ität let­zlich das gle­iche sind und dass man die Real­ität genau so hack­en kann wie eine virtuelle Welt. Zwei Links hierzu:
    The Real­i­ty Hack­er (Zitat: An increas­ing num­ber of sci­en­tists believe that our phys­i­cal real­i­ty is actu­al­ly a large holo­gram, sim­i­lar in many ways to The Matrix. )
    Men­schen & Räume — Regli, http://www.realityhacking.com
    (Zitat: Weil der Hin­weis auf die Autoren­schaft fehlt, lässt sich ein Ein­griff nicht automa­tisch der Kun­st zuord­nen. Eine mehrdeutige Inter­pre­ta­tion wird möglich, was Neugi­er, Irri­ta­tion, Freude aus­löst, je nach­dem., siehe auch http://www.realityhacking.com/projects.php )

  4. D. Müller

    Pseu­do-Doku
    Mir scheint, der weitest­ge­hend syn­onyme Begriff Pseu­do-Doku wird von wesentlich mehr Leuten ver­standen. Dabei ist er doch lat.-griech.

  5. klappnase

    Zur Pseu­do-Doku
    “Mir scheint, der weitest­ge­hend syn­onyme Begriff Pseu­do-Doku wird von wesentlich mehr Leuten ver­standen. Dabei ist er doch lat.-griech.”
    Wobei, zumin­d­est für mein Sprachge­fühl, “Pseu­do-Doku” nur einen Teil der “Script­ed Real­i­ty” umfasst. So kann man zwar For­mate vom Typ “Mit den Hartz‑4 Ermit­tlern auf Streife” wun­der­bar als Pseu­do-Doku beze­ich­nen, aber z.B. die von impala ange­sproch­enen Soaps, die — ver­mute ich — in etwa nach dem Schema von “Zuhause bei Ozzy Osborne” (wie hiess das noch mal in echt?) funk­tion­ieren eher nicht, ein­fach weil sie nicht wirk­lich wie eine “Doku” daherkom­men. Das gle­iche kann man wohl auch für die ange­sproch­enen Talk-For­mate sagen. So gese­hen füllt die “Script­ed Real­i­ty” imo auf jeden Fall eine lexikalis­che Lücke, und wenn es noch an der Bekan­nte­heit des Begriffs man­gelt, sollte man das schle­u­nigst ändern 😉

  6. willi wamser

    N.B. @klappnose
    “script­ed real­i­ty show” unter­schei­det sich von Pseu­do-Doku ger­ade durch das Oszil­lieren der Bedeu­tung. Und dadurch, dass die Täuschung oder Nicht­täuschung des Zuschauers fokussiert wird.
    Und darin liegt dann wohl auch der Mehrw­ert der Wortverbindung, kostbar.

  7. Leon Friederichs

    Script­ed Real­i­ty füllt auf jeden Fall eine Lücke, aber in meinem sub­jek­tivem Empfind­en gab es das auch 2010 schon, und 2011 war es bere­its eine alt­bekan­nte Ergänzung.

  8. willi wamser

    Sub­stan­tiv und Nomen
    @a.s.
    Ein Aside, aber doch auch zum Thema.
    Sie benutzen den Ter­mi­nus “Sub­stan­tiv” und nicht den Ter­mi­nus “Nomen”, den man aus der anglo-amerikanis­chen Lin­guis­tik weit­ge­hend über­nom­men hat.
    Füllt “Sub­stan­tiv” ein Lücke und/oder kar­togra­phiert es ein Feld, das durch “Nomen” nur unscharf erfasst wird?

  9. impala

    Füllt “Sub­stan­tiv” ein Lücke und/oder kar­togra­phiert es ein Feld, das durch “Nomen” nur unscharf erfasst wird?

    Ja, z.B. wenn von Sub­stan­tivflex­ion im Ver­gle­ich zu Nom­i­nalflex­ion die Rede ist. Der erste Begriff beze­ich­net die Flex­ion von Sub­stan­tiv­en, der zweite Begriff die Flex­ion aller nom­i­nalen Elemente.

  10. willi wamser

    Ter­mi­nolo­gie
    @impala,
    es existieren etwa fol­gende Klassifikationen:
    a) “Nomen” als Ober­be­griff für dek­lin­ier­bare Wor­tarten (Sub­stan­tiv, Adjek­tiv, eventuell auch Numerale und Artikel)
    b) “Nomen” als Syn­onym für “Sub­stan­tiv”, dann fehlt — bis zu einem gewis­sen Grad ‑der Oberbegriff.
    Die Frage ist, in welch­er Rela­tion der Begriff “Nomen” die meis­ten Vorteile bietet.
    greetse
    wiwa

  11. impala

    Nö, die Frage stellt sich mir über­haupt nicht, weil nichts dage­gen spricht, im Deutschen das Wort Sub­stan­tiv zu gebrauchen. Machen die meis­ten roman­is­chen Sprachen z.B. genau­so. Die englis­chsprachige Lit­er­atur benutzt deshalb noun, weil das halt das englis­che Wort ist.

  12. willi wamser

    die lei­di­ge Nomen-Sache
    man ver­gle­iche diese (wirkungsmächtige)
    Empfehlung der Kultusministerkonferenz
    von 1982
    http://homepage.univie.ac.at/…gen.krumm/KMK2.pdf
    und ihre gewisse Mehrdeutigkeit.
    Remember:
    Auch in diesem Neben­zweig des Threads geht es darum, inwieweit ein bes­timmtes sprach­lich­es Feld durch Begriffe mehr oder weniger gut erfasst wird.
    Beim oben avisierten zusam­menge­set­zten Show-Aus­druck ist sich­er die Pol­y­semie ein ästhetis­ch­er Mehrw­ert. Für den aufmerk­samen Rezip­i­en­ten oszil­liert der Begriff und die Sache wird dann in ihrer Kom­plex­ität fokussiert: Geht es um eine vor­getäuschte Real­ität? Oder ist das eine spon­tane, nicht vorgeschriebene Realität?
    greetse
    wiwa

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