StuTS in Bochum

Von Kristin Kopf

Ich war diese Woche auf der 46. StuTS in Bochum und hat­te eine Menge Spaß mit ein­er Menge großar­tiger Men­schen. Es gab super­viele span­nende Vorträge – hier zwei Rand­no­ti­zen für Euch:

  • Regen­schirm heißt auf Lux­em­bur­gisch Präbbe­li. Das kommt vom gle­ichbe­deu­ten­den franzö­sis­chen para­pluie. (Fränz)
  • Das griechis­che Alpha (Α, α) kommt vom phönizis­chen Alef. Im Griechis­chen ste­ht es für den a-Laut, das war aber ursprünglich im Phönizis­chen nicht so – dort stand es für den Kon­so­nan­ten, den wir im Deutschen am Wor­tan­fang vor Vokalen aussprechen: den Glot­tisver­schlus­slaut [ʔ] (hier zu hören, immer vor dem a). Den hat­te das Alt­griechis­che wahrschein­lich nicht, der erste Laut, den die Griechen also hörten, war [a].  So wurde das Zeichen uminter­pretiert. (Julia & Ste­fan)

Und noch was zum Gucken:

stop ist das englis­che Wort für Plo­siv (oder Ver­schlus­slaut) – das sind eben p, t, k (stimm­lose Plo­sive = Tenues) und b, d, g (stimmhafte Plo­sive = Medien).

Plo­sive sind Laute, die gebildet wer­den, indem man den Mundraum so block­iert, dass die hineinge­presste Luft nicht raus kann – und dann plöt­zlich löst man die Block­ade. (Bei b und p block­iert man z.B., indem man die Lip­pen aufeinanderpresst.)

Ein Gedanke zu „StuTS in Bochum

  1. Marek

    Wenn man im Mund die Luftzu­fuhr ver­schließt, so dass sich im Mund ein unge­heur­er Druck auf­baut, der bei Öff­nung des Kanals sich explo­sion­sar­tig entlädt — so oder ähn­lich beschrieb ein Ger­man­is­tik-Ersti die Plo­sivlaute XD

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