Die Daten für meine Untersuchung beziehe ich aus einem Korpus, der zum überwiegenden Teil aus Briefen von und nach Irland besteht. Die Briefe wurden zwischen 1675 und 1931 von meist minimalstgebildeten Auswanderern oder deren zurückgebliebenen Familienmitgliedern geschrieben. Darin tritt die ganze Bandbreite der Dramen zu Tage, die sich damals zugetragen haben: die Hungersnot von 1845–1849, irische Erfahrungen im Bürgerkrieg (im eigenen Land oder in Amerika), die teilweise niederschmetternden Erfahrung der Auswanderer — und nicht vergessen darf man die Familientrennungen, die damals in den allermeisten Fällen endgültig war.
Ja, aber manchmal findet man auch ein wenig Humor:
the sailors always say when a breeze gets up god help the poor souls ashore to night {.} probably they did not say that aboard the Titanic [Adelaide, Australien, May 13, 1912]
Da kommt noch mehr.
“… Die Briefe wurden zwischen 1675 und 1931 von meist minimalstgebildeten Auswanderern oder deren zurückgebliebenen Familienmitgliedern geschrieben. …” — interessant… wussten die Familienmitglieder, dass sie zurückgeblieben waren oder schätzten die sich eher als durchschnittlich intelligent ein? 😉
Okay, hier war ich unfreiwillig komisch! 😀