Auf Mallorca wartet auf arglose Pauschaltouristen ja derzeit eine nicht zu unterschätzende Gefahr, eine schreckliche Seuche, die gnadenlos und ohne Ansehen der Person zuschlägt, vor der es keinen Schutz und für die es keine wirksame Behandlung gibt.
Ich rede natürlich von den Animateuren, die uns Urlaubern unsere paar Tage ehrlich verdiente Auszeit vermiesen, indem sie uns mit Pool- und Strandspielen, Gesangswettbewerben und Bingoabenden belästigen. In meinem Hotel waren die Animateure eher halbherzig bei der Sache, und so konnte ich mich ihnen vollständig entziehen. Aber gestern abend, längst aus dem Urlaub zurück, bin ich ihnen doch in die Falle getappt.
Ich wollte mich eigentlich nur auf den neuesten Stand des Weltgeschehens bringen, bin dann beim Zappen aber bei „Sommermädchen 2009“ auf ProSieben hängengeblieben — einer Sendung wie ein Autounfall: Man will nicht hinsehen, aber man kann auch nicht weggucken.
Ein Moderatorenduo auf 9Live-Niveau quält in dieser Sendung eine Gruppe junger Damen mit billigen Animationsspielchen, bei denen sie eben um den Titel des „Sommermädchens“ konkurrieren — Wettlauf mit Taucherflossen, Wettauchen im Pool, Bierflaschenwettöffnen, Quadwettrennen, bei denen möglichst wenig von einer bunten Flüssigkeit in einem Glaskrug verschüttet werden darf, Armdrücken.
Bei allen diesen Spielen werden die Sommermädchenanwärterinnen in bester Klumesquer Manier dazu angetrieben, „Gefühle zu zeigen“, „sich weiterzuentwickeln“, „Gas zu geben“, und auch die „menschliche Größe“ nicht zu kurz kommen zu lassen. Nach welchem Prinzip Punkte vergeben werden, ist mir ebenso schleierhaft geblieben wie die Antwort auf die offensichtliche Frage, was ein Sommermädchen ist und warum man das werden will.
Sprachlich wurde es interessant, als das Moderatorenduo die Mädchen kurzfristig an eine „Expertenjury“ übergab: „Eventmanager“ Nana und „Plattenproduzent“ Martino sollten einen „Body Check“ durchführen. Nana, dessen Eventmanagement-Erfahrungen sich meinem Eindruck nach auf Wasserballturniere im Hotelpool und Karaokeabende beschränken, umriss die Aufgabe:
Nana: Heute ist eure Lieblingsaufgabe am Start,
Body-Check,
das heißt, wir haben einmal einen Walk-Off,
einmal,
natürlich normal,
und dann gibt es noch einen Walk-Off ausgefallen.
Was ein Walk-Off ist, blieb unklar, aber in wiefern er „ausgefallen“ sein kann, wurde im Detail diskutiert (wer die folgenden Passagen selbst ansehen möchte, findet bei ProSieben.de die ganze Sendung ansehen, es geht los bei 1:15:20):
Nana: Was halt wichtig ist,
nach dem Lauf zu posen,
gibt es ein gewisses [hænsln],
das ist ein Posing vor dem Gesicht,
[hænsln],
so a la la Zoolander-mäßig,
das werd ich euch aber gleich nochmal zeigen,
wenn ihr soweit seid.
Martino: Also so mit dem Gesicht in die Kamera,
ein bisschen [hænsln],
das wollen wir auch mal sehen, ob ihr das drauf habt, jahaha.
Nana: Ok, du lachst schon so.
Martino: Das wird der [unverständlich].
Nana: Du hast den [hænsl] auch schon drauf,
das ist nicht schlecht.
Perfekt.
Was mich an diesem Dialog fasziniert hat, war natürlich das hier in Lautschrift wiedergegebene Wort [hænsln] (für IPA-Unkundige: es klang etwa wie „hänsseln“). Ich hatte das Wort noch nie gehört, und die Mehrzahl der potenziellen Sommermädchen auch nicht.
Das Wort klang in der Aussprache angelsächsisch (die Vokalqualität und das scharfe [s] waren klare Hinweise), und so schlug ich es in einem englischen Wörterbuch nach. Das Verb hansel war dort als Variante von handsel verzeichnet, das soviel bedeutet wie „jemandem ein Geschenk überreichen, um ihm Glück bei einer neuen Unternehmung zu wünschen“. Aber dass die beiden Juroren dieses Verb im Kopf hatten, schien mir nicht plausibel — bestechlich wirkten Nana und Martino nicht, und erst recht konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie vor laufender Kamera um Geschenke bitten würden.
Meine nächste Theorie war, dass es sich um eine Übersetzung des englischen Verbs tease handeln könnte, das Bedeutungsschattierungen von „quälen“, „ärgern“ und „belästigen“ über „hänseln“, „sticheln“ und „veralbern“ bis hin zu „reizen“ und „necken“ haben kann. Es schien mir vorstellbar, dass die beiden Animateure das Wort tease in Zusammenhängen gehört hatten, wo es „necken“ oder „neckisch gucken“ heißen sollte und es dann unpassend mit hänseln übersetzt hatten. Dagegen sprach allerdings immernoch das scharfe [s], das, da die beiden Hochdeutsch sprachen, bei hänseln nicht zu erwarten ist.
Ich war also genauso verwirrt wie vorher, und es half nicht weiter, dass Nana und Martino sich minutenlang über die Aufgabe ausließen und das Wort dabei etwa zwanzigmal wiederholten. Google konnte mir auch nicht weiterhelfen, weder hänseln noch hennseln, hanseln, oder hanslen lieferten erhellende Treffer. Zum Glück fielen Nana dann irgendwann die ratlosen Blicke der Kandidatinnen auf und er lieferte folgende mimische Begriffsklärung:
Nana: Ihr wisst, was das ist?
Fragen?
Wer kennt [hænsln]?
Von Zoolander?
So ’n bisschen mit dem Blick, mit dem Kinn? [Guckt wie auf dem Foto rechts].
Ja, ja, ja, du hast es schon…
Den Sommermädchen reichte die Erklärung scheinbar. Kandidatin Anastasia, die bis dahin nur durch Selbstüberschätzung, Herumgezicke und Verschwörungstheorien aufgefallen war, erhielt von Nana folgende Anweisung, die sie perfekt umsetzte (siehe Foto rechts):
Nana: Erst mal dahin,
in die Kamera [hænsln],
dann hierher
uns an[hænsln],
und dann ab die Post.
Das ist easy, ne, das klingt lustig, aber,
Posing.
Der Gesichtsausdruck wäre ja durchaus mit „neckisch“ zu übersetzen, aber Nanas wiederholter Hinweis auf „Zoolander“, den ich beim ersten Mal nicht mitbekommen hatte, ergab in diesem Zusammenhang keinen Sinn.
„Zoolander“ sagte mir nicht viel. Ich wusste, dass es ein nicht mehr ganz aktueller Film mit Ben Stiller war. Gesehen hatte ich ihn nicht, weil ich seinerzeit nach „Verrückt nach Mary“ entschieden hatte, dass mir Stillers weitgehend auf explodierenden, herumsprühenden und in Haaren verschmierten Körperausscheidungen beruhendem Humor nicht besonders liegt; ich habe seitdem keinen von Stillers Filmen mehr gesehen. Ich wusste also nicht, worum es in dem Film ging oder was er mit Hänseleien oder Neckereien zu tun haben könnte.
Also googelte ich auf Verdacht nach zoolander hansel und wurde prompt fündig. In dem Film spielt Owen Wilson ein Model namens Hansel, und sein Markenzeichen ist der Schmollmund auf dem Foto links. Dieser Gesichtsausdruck ist ganz offensichtlich das Vorbild für Nanas mimische Anforderungen an die Sommermädchen und damit ist auch die Herkunft des Wortes [hænsln] geklärt.
Es scheint sich hier um eine Eigenschöpfung von Nana und Martino zu handeln: ich habe mit Google keinen einzigen Treffer für hanseln gefunden, der sich auf einen schmollenden Gesichtsausdruck bezieht, und für anhanseln und alle gebeugten Formen findet sich überhaupt kein Treffer.
Für Sprachnörgler bietet sich hier also eine einzigartige Chance: Sie könnten tatsächlich die Verbreitung eines Fremdwortes verhindern, statt sich erst hinterher darüber zu beschweren. Ich schlage vor, dass die Aktion Lebendiges Deutsch, die scheinbar in den Sommerschlaf verfallen ist, umgehend mit der Suche nach einer Alternative für das hanseln beginnt.
Bildzitate. Nana beim Hanseln und Anastasia beim Hanseln: Bildschirmfoto (Ausschnitt) aus der Sendung „Sommermädchen 2009“, Folge 4, © 2009 ProSieben Television GmbH. Owen Wilson beim Hanseln: PR-Foto für den Film „Zoolander“, © 2001 Paramount Pictures Inc.
Laut Anmoderation einige Szenen zuvor ist [hænsln] ein bekannter Begriff aus Hollywood.
Wahrscheinlich ähnlich bekannt wie Eventmanager Nana und Plattenproduzent Martino.
Ich wäre gespannt auf den frechen, doch treffenden Vorschlag der Aktioneure.
Greteln bezeichnet übrigens das Ausstreuen von Brotkrumen zur Markierung des Weges. Ist aber kein Anglizismus und deshalb harmlos.
Es gibt auch gute Filme mit Ben Stiller, z.B. “Mystery Men”.
http://www.imdb.com/title/tt0132347/
Werden die Punkte in der Sendung zufällig nach dem Tutti-Frutti-Prinzip verteilt, keiner weiß, um was es geht, Hauptsache die Mädels sind knackig?
Gibt es Beispiele für Wörter in der deutschen Sprache, die von einer einzelnen Person ‘erfunden’ wurden und ohne Zwang in den allgemeinen Wortschatz Aufnahme fanden (ohne gleichzeitig ein vorhandenes Wort zu ersetzen)? Angeblich soll das englische Wort “quiz” mit der Bedeutung ‘Ratespiel’ so entstanden sein: http://www.askoxford.com/asktheexperts/faq/aboutwordorigins/quiz
An A.S.,
War es auf Mallorca echt so heiss, dass Sie Sprachnörgler jetzt zum Handeln anstacheln?
So wie ich Mainstreamlemminge (a.k.a. das Durchschnittspublikum von ProSieben und anderen Privaten, BILD-Leser etc.) einschätze, wird sich der Begriff in Windeseile durchsetzen, vorausgesetzt genügend davon haben sich die Sendung während des Sommerlochs angeschaut. Vielleicht sollte man in ein–zwei Wochen nochmal nach dem Begriff googlen und schauen, wie er sich entwickelt. Vielleicht kann man auf die Weise, also durch empirische Beobachtung, mal anfangen, sich ernsthaft der „Problematik“ „Fremdworteinfluss durch Massenmedien“ annähern und Sprachnörglern mit konkreten Einzelfallstudien entgegenhalten. Oder der Begriff setzt sich nicht durch, das läuft im Endeffekt auf dasselbe raus.
Body-Check? Die Sommermädchen mussten Eishockey spielen?
@Andreas H.: alle Wörter werden irgendwann von einer einzelnen Person erfunden und vielen finden dann ohne Zwang Eingang in den allgemeinen Wortschatz. Vielleicht meist du ja auch Wörter, die von einem Personennamen abgeleitet sind? Ein Beispiel hierfür ist “riestern” (hats noch nicht in den Rechtschreibduden geschafft, da steht nur Riesterrente), ein von einem Firmennamen abgeleitetes Verb ist “skypen”. Daneben gibt es Eintragsfliegen wie “stoibern” und “ausmerkeln”.
Ein Begriff setzt sich durch, wenn er benötigt wird. Vielleicht lehne ich mich etwas weit aus dem Fenster, aber die Notwendigkeit zu “hanseln” bzw. das “Hanseln” zu thematisieren, dürfte sich sogar in Fachkreisen in gesunden Grenzen halten.
@8: Ziemlich verbreitet ist auch “hartzen”, in Sätzen wie “Dann geh’ ich halt ein halbes Jahr Hartzen.”
Interessanter fände ich, wenn sie mal “merkeln” (to merkel) würden 😉
Bezeichnet übrigens den Gesichtsausdruck, den die Kanzlerin macht, wenn sie mit einem Vorschlag nicht einverstanden ist.
Hallo, Philologie-Erstsemstler — kurz nach dem Abi, grad an der Uni — da hat man das Gefühl, alles geschafft zu haben — die Welt ist blöd, zum Glück gibt es mich, den Schlauen, den Wissenden, den Klugen, ja, den Lustigen. Sprache ist mein Revier, Sprachwitz meine Heimat. Ich helfe aus, wenn andere unwissend sind. Ich bekämpfe die Ignoranz. Den Wissensnotstand. Gefragt. Ungefragt. Egal. Gott sei dank gibt es mich. Überall. Siogar an der Uni Bremen. Freut Euch, dass Ihr mich habt. —
Egal: Du gibst Dich also als großer Sprachforscher und ‑besserwisser, bemerkst in einem sehr öde geschriebenen Aufsatz sehr umständlich, dass Du den Film ZOOLANDER — auf den Du Dich beziehst — bzw beziehen musst — gar nicht kennst. Denn Du bemängelst, dass das Wort “hanseln” offenbar eine Eigenkreation von Nana ist — hey, Mann, Potzblitz — Du bist doch der Philologe, kann doch nicht sein, dass da jemand ein Wort an Deiner Autorität vorbei einfach so erfunden hat!!! Das wäre ja noch schöner. Du bist doch der Gott des Wortes! — Auch wenn Du Nana für einen drittklassigen Animateur hältst — was er wahrscheinlich ist — lass es doch zu — es wäre doch geil, wenn er ein neues Wort geschaffen hätte! Her mit neuen Worten! Die dürfen ja nicht nur an der Uni Bremen im Proseminar “Deustch für Klugscheisser” entstehen — die dürfen auch im Fernshen und am Pool geboren werden — glaub nicht den Quatsch, den Wolf Schneider schreibt, der nur tote Sprache für gute Sprache hält.
Und jetzt dann doch die Ernüchterung: hanseln ist keine Erfindung von Nana. Schau einfach mal Zoolander — wenn du mit “Verrückt nach Mary” ausgeschmust hast. Und wenn Du dann zu Ende recherchiert hast, dann schreib Deinen Artikel nochmal. Da kannst Du dann auch wieder Wolf Schneider fragen, ob das die richtige Reihenfolge ist. Erst recherchieren und dann schreiben oder erst schreiben und dann recherchieren. Oh Mann.
Ein Wort, das sich im Deutschen durchgesetzt hat, ist “einwecken”, entstanden über das “Einweckglas”, welches wiederum nach seinem Erfinder J. Weck (1841–1914) benannt ist.
Mein Lieblingszitat von Martino ist aber:
“Wir sind auch manchmal nicht happy, but kontrovers.”
Von Anastasia:
“Natürlich kann ich lesen. Bin doch keine Alphabetin.”
Essu es um baile!!!
Ein wenig Kontext zu Kommentar #12: Der verwirrte Mensch, der dort seine mangelnde Textkompetenz mit uns teilt, ist laut IP-Adresse Mitarbeiter/in der ProSiebenSat.1 Produktion GmbH in Unterföhring. Es freut mich, dass man dort mein bescheidenes Blog liest.
@14: LOL, dass es sowas noch gibt … 🙂
Also wenn ich Linguist wäre und mich jemand als Philologe beschimpfte, wäre ich tiersich sauer 😀
Wer hat nochmal den berühmten Satz “i have a team” gesagt?!Achja, Martin Le Royal wars, stimmt..
Ich finde ja besonders lustig, dass #12 nicht nur Philologie und Linguistik verwechselt, sondern auch sich nicht mal die Mühe gemacht hat, nachzuschauen, dass Herr Stefanowitsch Professor ist anstatt Erstsemestler — soviel unbegründete Arroganz muss man erst mal hinkriegen.
?
…und damit hat es dieses (übrigens grundsätzlich beständig großartige) Blog endgültig in meine Doktorarbeit geschafft. Danke für den Feinschmeckerbeleg einer meiner Lieblings-Partikelverb-Konstruktionen: Die transitive, auf Personen gerichtete “an-Konstruktion” à la jmd. anbellen, anschreien, anlachen, anrülpsen — und produktiv (und offenbar erklärungstauglich) sogar mit sinnfreiem lexikalischem Material: “dann hierher uns an[hænsln]”. In den Top-Ten meiner real belegten Lieblingspartikelverben also jetzt neben u.a. “auslaubenpiepern” (in: “Es hat sich ausgelaubenpiepert”) auch die Form: “an[hænsln]”.
Kommentar Nr. 12 ist wirklich lustig: Ah, der Begriff taucht in Zoolander auf, ja dann muss es sich um ein deutsches Wort handeln, dass man kennen muss! In diesem Sinne im guten Deutsch:
A Turin Turambar turun ambartanen!
zoolander ist ein wirklich großartiger film, aber wirklich interessant finde ich, dass — da mit zoolander die modewelt von hinten nach vorne verarscht und sich über sie lustig gemacht wird — die sommerschnallen von prosieben das anscheinend nicht geblickt haben.
ein paar szenen:
http://www.youtube.com/watch?v=RQ90wD78FwQ
http://www.youtube.com/watch?v=9SKrGSW_zqU
Vielen Dank für diese Website! Wir wußten einfach nicht worüber und in welcher Sprache die beiden “Checker” sprechen!
Das ist übrigens Gang und Gäbe bei Fernsehsendern und Plattenfirmen, dass sie ihre Praktikanten der Online-Redaktion bzw. ‑Abteilung stundenlang im Internet surfen lassen, um gefakte Kommentare auf Blogs oder in Foren zu verfassen. Da hat jemand eindeutig das Konzept des viralen Marketings missverstanden.
Diese Seite ist absolut super und trifft den Nagel auf den Kopf! Schon während ich die Sendung gesehen habe, mußte ich über die beiden Typen total abfeiern: Habitus und Sprache waren einfach zu lächerlich… Der im obigen Beitrag erwähnte Link funktionuckelt übrigens nicht mehr, aber auf youtube kann man sich gezielt diesen “Body Check” reinziehen: http://www.youtube.com/watch?v=8xDcQ5sdu4g
Meine persönliche Lieblingsstelle ist: “Dort hinten hingehen, in die Kamera hänßeln, zurück zu uns, uns anhänßeln und dann ab die Post.” *ROFL* Selten so gelacht!
Hm,
am Anfang der Szene wurde doch direkt erklärt was es mit “Hänßeln” auf sich haben soll. Generell mag ich ja das Ableiten irgendwelcher Wörter aus Kult-Streifen — und ich denke Zooländer gilt durchaus als solcher. Auch gegen Anglizismen habe ich wenig und werfe regelmäßig damit um mich, aber die allgemeine sprachliche Kompetenz von “Experten” bei so ziemlich allen deutschen Casting-Exzessen verwundert mich doch immer wieder. Ich warte noch darauf, dass die World of Warcraft Sprache nach der Pleite von Giga wieder Einzug ins deutsche Fernsehen hält. Dann werden die armen Nachwuchsmodels, ‑sänger, ‑supertalente und “-sommermädchen” so richtig gegrindet, müssen Ruf farmen und ihre Skills buffen. Das wird toll!
Gruß
Peter