Sprache dient uns nicht nur dazu, Informationen über die Welt auszutauschen, sondern auch dazu, zwischenmenschliche Beziehungen auszuhandeln und zu signalisieren.
Wir tun das unter anderem durch sogenannte Höflichkeitsformen (oder Honorifica). Das können im einfachsten Fall spezielle Anredeformen sein, wie etwa die im amerikanischen Englisch weit verbreiteten sir und ma’am oder das etwas veraltete deutschen mein Herr oder gnädige Frau.
Es können aber auch Flexionsendungen sein, die fester Bestandteil der Grammatik einer Sprache sind, wie zum Beispiel im Koreanischen. Möchte ich auch Koreanisch einfach sagen „Ich esse Mittagessen“, dann lautet die neutrale Form wie folgt:
Na-nun cemsim-ul mek-nun-ta
ich-TOP Mittagessen-AKK ess-INDIKATIV-DEKLARATIV
Es gibt aber fünf weitere Höflichkeitsebenen:
- „Ehrerbietungsvoll“
- Na-nun cemsim-ul mek-sup-ni-ta
- ich-TOP Mittagessen-AKK ess-RESPEKT-INDIKATIV-DEKLARATIV
- „Höflich“
- Na-nun cemsim-ul mek-e-yo
- ich-TOP Mittagessen-AKK ess-INTIMITÄT-HÖFLICHKEIT
- „Vertraut“
- Na-nun cemsim-ul mek-ney
- ich-TOP Mittagessen-AKK ess-VERTRAUTHEIT
- „Intim“
- Na-nun cemsim-ul mek‑e
- ich-TOP Mittagessen-AKK ess-INTIMITÄT
- „Schroff/Direkt“
- Na-nun cemsim-ul mek-so/-uo
- ich-TOP Mittagessen-AKK ess-DIRKEKT
Die Feinheiten der Verwendung dieses sehr komplexen Systems zu erklären würde hier zu weit führen. Ich war vor einigen Jahren auf einer Party in Berkeley, auf der außer mir nur Koreaner anwesend waren. Wir haben einen großen Teil des Abends damit verbracht, uns verschiedene Situationen auszudenken, und zu überlegen, wer in diesen Situationen welche Höflichkeitsebene verwenden würde. Dabei wurde schnell klar, dass es große individuelle Unterschiede gibt, dass es aber auch vom Geschlecht, Alter, Berufsstand und vielen anderen Dingen abhängt, welche Form wann angemessen ist. Eins zeigt die etwas grobe Klassifizierung der Beispiele hier aber deutlich. Es spielen mindestens zwei verschiedene Dimensionen eine Rolle: Respekt und Nähe.
Im Deutschen und in anderen europäischen Sprachen spielen Honorifica im Pronominalsystem eine Rolle. Dabei gibt es typischerweise für die zweite Person zwei verschiedene Formen, die in der Sprachwissenschaft oft als T‑Form und V‑Form bezeichnet werden (nach dem französischen tu und vous):
T‑Form | V‑Form | |
Französisch | tu | vous |
Spanisch | tu | usted |
Italienisch | tu | Lei |
Russisch | ty | vy |
Schwedisch | du | ni |
Ungarisch | te | maga |
Deutsch | du | Sie |
Die Verbreitung der V‑Formen variiert stark über die unterschiedlichen Sprachen hinweg. Während sie im Französischen sehr häufig sind, finden sie sich in den skandinavischen Sprachen kaum noch. Auch die genauen Situationen und sozialen Beziehungen, die durch die Verwendung der V‑Form gekennzeichnet werden, unterscheiden sich (ein frei verfügbarer Fachaufsatz zu dem Thema ist Helmbrecht 2005). Allgemein lässt sich aber feststellen, dass dabei die selben zwei Dimensionen eine Rolle spielen, die oben schon angesprochen wurden: Respekt und Nähe.
Brisant ist dabei, dass diese zwei Dimensionen durch eine einzige Unterscheidung ausgedrückt werden. Jede der beiden Formen hat deshalb eine doppelte Funktion: du kann Nähe ausdrücken, aber auch die Abwesenheit von Respekt; Sie kann Respekt ausdrücken, aber auch Distanz. Welche Dimension jeweils gemeint ist, hängt von der Situation und dem Verhältnis zwischen Sprecher und Hörer ab.
Nach diesem langen Vorspann komme ich damit zu meinem eigentlichen Thema. Wie Sie als Leser dieses Blogs sicher gemerkt haben, Siezen wir Sie in unseren Beiträgen und auch in unseren Antworten auf Ihre Kommentare. Das ist zwar nichts Einzigartiges in der Blogosphäre, aber es ist auf jeden Fall selten. Und vor einigen Tagen ist es dem Leser A.T. sauer aufgestoßen: er kam über einen Link von Nils Reiters Goetheblog 3 zu uns (Nils, schönen Dank übrigens für diesen Link und vor allem für den schmeichelhaften Vergleich mit dem Language Log) und hinterließ dann dort folgenden Kommentar:
Danke für den Link, aber gibt es das eigentlicht sonst noch in irgend einem anderen Land, dass der Blogger seine Leser in den Kommentaren siezt?
Ich habe mich in die Diskussion eingeklinkt und Folgendes geschrieben:
Also, ich habe mir über die Anredeform bewusst Gedanken gemacht als ich unter die Blogger gegangen bin. Mir ist natürlich klar, dass Kommunikation im Internet meistens einen eher informellen Charakter hat, vor allem in Foren und Blogs. Deshalb wäre das allgemeine „Du“ sicher nicht unangemessen (und ich bin auch nie beleidigt, wenn mich ein Leser duzt). Aber ich fand dann doch, dass es nicht schaden kann, einen höflichen Umgangston zu pflegen, da Blogger und Leser ja zunächst Fremde sind.
Das war äußerst ungenau formuliert und ich kann das nur damit entschuldigen, dass ich kein ausgewiesener Pragmatiker bin (die Pragmatik ist die Teildisziplin der Linguistik, die sich unter anderem auch mit T/V‑Formen befasst). Die V‑Form kodiert ja gar nicht per se Höflichkeit, sondern eben, je nach Situation, Respekt oder Distanz. A.T. hat meine ungenaue Formulierung auch sofort durchschaut und geantwortet:
Dann wäre ich also unhöflich, weil ich meine Leser duze?
Übrigens kann es doch schaden, weil siezen im Internet meist eher als unhöflich betrachtet wird, schließlich stellt man damit eine gewisse Distanz her, die in der Blogosphere zumindest ungewöhlich ist. Das ist wie hier in Schweden. Würde ich hier jemanden siezen, würde ich komisch angeguckt werden, fühl dich also mal komisch angeguckt 😉
Für A.T. stellt das Internet an sich (oder wenigstens der interaktive Teil, also Blogs und Foren) offensichtlich eine so große Nähe zwischen den Nutzern her, dass das Siezen dadurch primär zu einem Distanzsignal wird (eine interessante Diskussion in dieser Richtung findet sich auch hier). Diese Distanz wird dann als unhöflich empfunden.
Wie ich in meiner oben zitierten Antwort angedeutet habe, ist das Internet für mich aber eher ein Ort, wo die Nutzer sich zunächst als Fremde begegnen, die zwar gemeinsame Interessen haben, aber nicht automatisch zu engen Freunden werden. Mir ging es bei der Entscheidung für das Sie darum, einen respektvollen Umgang unter Gleichgesinnten zu pflegen. Distanz will ich damit keinesfalls zum Ausdruck bringen — ich fühle mich den Lesern des Bremer Sprachblogs durchaus verbunden, etwa durch das gemeinsame Interesse an Sprache und Sprachen und dadurch, dass wir gemeinsam Teil der bloggenden Subkultur sind. Ich werde deshalb grundsätzlich beim Sie bleiben, aber es interessiert mich sehr, wie Ihre Meinung zum Duzen und Siezen im Internet ist.
HELMBRECHT, Johannes (2005). Typologie und Diffusion von Höflichkeitspronomina in Europa. Arbeitspapiere des Seminars für Sprachwissenschaft der Universität Erfurt Nr. 18 [PDF].
STRAUSS, Susan & EUN, Jong Oh (2005). Indexicality and honorific speech level choice in Korean. Linguistics 43(3), 611–651.
Hallo Herr Stefanowitsch!
Grundsätzlich würde ich in der Frage zwischen privatem Blog und geschäftlichem unterscheiden. Zudem finde ich Ihre Entscheidung für das “Sie” angemessen für einen doch recht wissenschaftlichen Blog. Ich käme beim Kommentieren — wahrscheinlich auf Grund meiner Erziehung — nicht auf die Idee, einen Wissenschaftler den ich nicht kenne, einfach zu duzen. Das würde in meinen Augen einfach nicht passen. Vielleicht ist das ja noch das unterschwellig vorhandene Obrigkeitsdenken, was den Deutschen angeblich anhaftet. Ich sehe es eher als natürlichen Respekt einer mir unbekannten Person gegenüber. Wenn ich im Zweifel bin, ob ich duzen oder siezen soll, dann frage ich einfach, und wer mich (zuerst) duzt, den duze ich zurück.
Es gibt einige schöne Blogs, die ebenfalls das “Sie” verwenden, obwohl sie eher privat sind. Das ist manchmal eine willkommene Abwechslung. Sicherlich spielt auch das Alter der Blogger eine Rolle. Blogger über 50 (willkürlich gewählt) werden wahrscheinlich eher siezen. In den meisten Internetforen wird man vergeblich das “Sie” suchen, hier ist Duzen üblich. Dass das Siezen im Internet unhöflich sein soll, ist mir neu und kann ich nicht nachvollziehen. Ich sollte — in Anlehnung an eine Zigaretten-Werbung — vielleicht ein Logo für meinen Blog erstellen mit dem Spruch: “Ich sieze gern!” Natürlich zum Herunterladen für gleichgesinnte Blogbetreiber. Distanz und Respekt fordern gleichsam das “Sie”. Um Distanz zum Ausdruck zu bringen, braucht es wenige zusätzliche Worte, da haben es die Koreaner wohl etwas einfacher.
Es kommt immer drauf an. In Foren und Groups wird ja fast durchgängig geduzt und da man sich dort oft über Persönliches unterhält und sich manchmal ja auch schon jahrelang kennt, passt das auch. Bei Blogs ist das viel gemischter, aber das Siezen scheint mir gar nicht so unüblich — ich habe eben nachgesehen und festgestellt, dass von den 11 Blogs, die ich halbwegs regelmäßig lese, auf 7 geziezt wird.
Es muss dazu ja keine allgemeingültige Lösung gefunden werden. Ich empfinde weder duzen noch siezen per se als höflich oder unhöflich bzw. distanziert oder respektlos — solche Dinge drücken sich ja eben nicht nur durch die Anrede aus, sondern auch durch das Außenrum.
Normalerweise tendiere ich zum Du, einfach weil sich in meiner Umgebung alle duzen (zumindest alle unterhalb von Professoren, aber auch da gibt es Ausnahmen).
Meine Erfahrung in Schweden, wo man wirklich jeden duzt, ist ebenfalls, dass das keineswegs Respektlosigkeit ausdrücken muss.
Das Grund-Dilemma ist doch aber eigentlich: Wenn ich duze, kann ich nicht mehr so einfach größere Nähe herstellen. Wenn ich sieze, kann ich nicht mehr so einfach größere Distanz markieren.
Lieber Herr Seeger, mit dem Einfluss des Alters haben Sie sicher Recht: zum einen sind ältere Mitmenschen in Zeiten aufgewachsen, in denen das Duzen noch nicht so verbreitet war (und das Internet schon gar nicht); zweitens scheint es mir, dass ich, je älter ich werde, auch in Situationen zum „Sie“ tendiere, in denen ich früher bedenkenlos geduzt habe. Das „Obrigkeitsdenken“, das Sie ansprechen, kann sicher auch eine Rolle spielen, aber hoffentlich nicht auf diesem Blog. Das Siezen ist hier ja auch gegenseitig, während ich Obrigkeitsdenken eher mit Situationen verbinde, in denen der Höherstehende den Tieferstehenden duzt, umgekehrt aber gesiezt wird (z.B. in der Schule). Das mit dem Logo ist eine interessante Idee, wobei es der ganzen Sache vielleicht auch mehr Gewicht verleiht, als sie eigentlich haben sollte.
Nils, an vielen Reformuniversitäten, inklusive der Uni Bremen, ist das Duzen sicher lange Zeit der Normalfall gewesen, aber ich habe den Eindruck, dass sich das ändert. Mit den meisten Kollegen duze ich mich natürlich, ebenso wie mit Studierenden im Hauptstudium, mit denen ich schon viele Seminare gemeinsam erlebt habe. Aber bei Studienanfängern habe ich vor einigen Jahren bewusst das „Sie“ eingeführt und bin damit sehr zufrieden. Mein Eindruck ist, dass es dem freundlichen und vertrauensvollen Umgang keinen Abbruch tut, aber eine gewisse Klarheit schafft, die beim allgemeinen „Du“ oft fehlt. Die Situation in Schweden kann man natürlich mit der in Deutschland nicht direkt vergleichen, da in Schweden eben beinahe ausnahmslos geduzt wird, die Unterscheidung zwischen T und V also weitgehend zusammengebrochen ist. Interessanterweise gibt es dann aber eben doch noch Reste dieser Unterscheidung, anders als im Englischen, wo die ehemalige T‑Form völlig verschwunden ist und die V‑Form den gesamten Bereich übernommen hat. Meiner Erfahrung nach fällt es Skandinaviern sehr schwer, zu erklären, unter welchen Umständen man dann eben doch auf die V‑Form zurückgreift. Der interessanteste Punkt ist natürlich der, wie man außerhalb des Pronominalsystems Nähe und Distanz herstellen kann. Es gibt ja noch andere sprachliche Bereiche, die Nähe/Distanz und Respekt markieren können, etwa die Unterscheidung Vorname/Nachname, Titel und akademische Grade. Interessant finde ich zum Beispiel die Mischform Vorname + Sie, die ich meinen Studierenden gegenüber normalerweise verwende (und auch Kommentatoren im Blog, die sich, wie Sie, nur mit dem Vornamen identifizieren). Diese Mischform kann manchmal Respekt bei gleichzeitiger Nähe signalisieren, manchmal aber auch eine gewisse Asymmetrie in der sozialen Stellung. Und dann gibt es natürlich noch die Mischform Nachname + Du, beliebt unter Mitarbeitern in Supermärkten (kenne ich selbst noch aus meiner Studentenjobberzeit — „Du, Herr Stefanowitsch, du hast ja die Gummibärchen schon wieder falsch einsortiert…“).
Ich bin weiblich, schon deutlich gealtert, im Internet seit 1993 aktiv und ich mag das “Siezen” gerne.
Daß das unhöflich sein soll, ist einfach die Meinung eines “jungen Spundes”, der es eben nicht anders kennt und den eine Abweichung vom kollektiven Tun befremdet. (Fremdes befremdet eben..)
Mich befremdete das Duzen im Netz zu Anfang sehr, das ist wohl vom englischsprachigen “YOU” ins deutsche Netz herübergeschwappt…
Duzen hat für mich weniger Distanz als Siezen und ich möchte mich nicht mit jedem gemein machen nur weil ich zufällig im gleichen Blog poste oder mich im Forum engagiere.
Ich schätze Formen wie “You + Vorname” wie ich es aus dem amerikanisch-sprachigen Berufsleben kenne.
Die “V‑Form” + Vorname kenne ich aber auch von Freunden im Russischen, die seit Jahren glücklich zusammenleben und sich immer noch vy-zen
Es ist (leider) wahr, der universelle Trend zum “Du” stockt leider im Moment etwas. Ich bin 40 Jahre alt, also sicher kein “Jungspund” mehr, aber es irritiert mich immer noch, wenn Leute mich siezen. Klar, das passiert gerade im Berufsleben häufig, und dann sieze ich natürlich brav zurück.
In Abwesenheit gesellschaftlicher Zwänge käme ich aber nie auf die Idee, das “Sie” zu verwenden, denn das enthält für mich immer (wenn der gesellschaftliche Zwang fehlt) das “Sie Arschloch”.
Ich beobachte — auch bei mir selbst — die Tendenz, wenn man nicht siezen will und sich das Duzen nicht traut, stattdessen die “Ihr”-Form zu benutzen. Insbesondere wenn man mit Verkäufern, Tankwarten, Kelnnern oder ähnlichen Menschen redet, spricht man ja oft nicht direkt die Person an, sondern die Organisation. Da kann man schon mal fragen “Habr Ihr …?”
Was ich völlig unmöglich finde, ist “Sie” + Vorname. Das ist für mich der Gipfel der Unhöflichkeit; der Vorname zerstört den Respekt-Aspekt des Siezens, so daß nur noch das “Sie Arschloch” übrig bleibt.
Aber das soll doch jeder machen, wie er mag … ich duze jedenfalls immer, wenn das möglich und sinnvoll erscheint (im Internet also praktisch immer). Ich bin aber auch bereit, ein mir entgegengeschleudertes “Sie” nicht als die Beleidigung zu verstehen, die es wäre, wenn ich es verwendet hätte.
Pingback: Anatol Stefanowitsch – Totally T/V « Translated from the German
Was ich völlig unmöglich finde, ist “Sie” + Vorname. Das ist für mich der Gipfel der Unhöflichkeit; der Vorname zerstört den Respekt-Aspekt des Siezens, so daß nur noch das “Sie Arschloch” übrig bleibt.
Das, ähm, befremdet mich, aber Schreckreaktion kriege ich trotzdem eine — das “Hamburger Sie” klingt für mich grammatikalisch falsch, weil es in Österreich einfach nicht gemacht wird. Ich komme nicht gut damit zurecht, dass es hier in Paris so verbreitet ist.
Ich beobachte — auch bei mir selbst — die Tendenz, wenn man nicht siezen will und sich das Duzen nicht traut, stattdessen die “Ihr”-Form zu benutzen. Insbesondere wenn man mit Verkäufern, Tankwarten, Kelnnern oder ähnlichen Menschen redet, spricht man ja oft nicht direkt die Person an, sondern die Organisation. Da kann man schon mal fragen “Habr Ihr …?”
Interpretieren das nicht die meisten Leute als Duzen? An der Uni Wien verwenden ein paar Professoren in Vorlesungen “ihr” als die Mehrzahl von “Sie”, um klarzumachen, dass sie alle Anwesenden meinen, aber auch das war für mich etwas gewöhnungsbedürftig.
> Interpretieren das nicht die meisten Leute als Duzen?
Gute Frage. Die Antwort wird irgendwo zwischen “ja” und “nein” liegen. Es ist weniger formell als “Sie”, aber eben nicht so persönlich wie “Du”.
Wie redet man eine Gruppe von Menschen an, die man teilweise duzt und teilweise siezt? Normalerweise mit “Ihr” (jedenfalls wenn die Geduzten in der Mehrheit sind).
Wie redet man eine Gruppe von Menschen an, die man teilweise duzt und teilweise siezt?
zu dem themenbereich fällt mir ein literaturtip ein:
Schütte, Dagmar (2006): “Wie man über andere spricht, die man eigentlich duzt. Varianten des sprachlichen Bezugs auf abwesende Dritte”. In: Einblicke in Sprache. Hrsg. von Thomas Gehling, Viola Voß und Jan Wohlgemuth. Berlin: Logos, 339–359.